wir haben Büroräume mit 3,50 Meter Deckenhöhe. Etwa 25m². Wir überlegen die Gasheizung zu entlasten und eine Infrarotheizung zu installieren (Photovoltaik vorhanden). Jetzt die Frage:
Wie weit erwärmt die Infrarotheizung den Raum. Wenn wir sie etwa auf 2,5 Meter Höhe aufwärts an die Bürowand hängen, werden die Gegenstände in 5-6 Metern Entfernung auf Sitzhöhe noch warm? Würde da ein Heizkörper mit 2000-2500W reichen?
Also zunächst mal ein Einspeisemanagement beschaffen. Ich kenne nicht eure Strom- und Gasbezugspreise, meine lieben Stadtwerke verlangen 51 ct/kWh für Gewerbe-Neukunden beim Strom und 17 ct/kWh für Gas.
Dann schaut man nach, was man für die Einspeisung bekommt.
Da ihr ja vermutlich hauptsächlich im Winter heizen wollt, wenn die PV-Anlage kaum Strom erzeugt, muss das Projekt kritisch hinterfragt werden.
Wenn man weniger für die Einspeisung bekommt als man für Gasbezug zahlt, dann kann eine direkte Umwandlung von Strom in Wärme sinnvoll sein. Noch sinnvoller kann es sein, wenn man Strom über eine Wärmepumpe in Wärme wandeln würde.
Heiße Platten, die so warm werden, dass man sie noch anfassen kann, erzeugen einen hohen Anteil an Konvektionswärme (die meisten „IR-Heizung“-Anbieter lügen da ganz einfach!).
Bei einer so großen Deckenhöhe würde eher die Platten an die Decke nageln, das dürfte angenehmer sein als Wärme von der Seite.
Infrarotstrahlen / Wärmewellen haben eine unbegrenzte Reichweite - einer der weltweit meistgenutzten Infrarotstrahler befindet sich rund 150 Millionen Kilometer von uns entfernt.
Mein Büro wird mit zwei Warmwasserheizkörpern beheizt, die zusammen eine Nennleistung von 2000 W haben. Es ist 30m² groß und hat eine Raumhöhe von 3 m.
Diese Leistung ist wegen guter Dämmung zu groß, dient aber dem schnellen Aufheizen.
Eine große Heizplatte in so einem Büro wird eine einseitige, unangenehme Erwärmung bringen.
Hätte ich PV-Strom im Überschuss, dann würde ich vermutlich Heizstäbe in den Warmwasserkreislauf einbauen lassen und mit einer Steuerung dafür sorgen, dass ich lieber Strom verheize (und 17 ct/kWh spare) als ihn für 6 ct/kWh einzuspeisen. Einfach und billig umsetzbar.
Eigentlich garnicht. Sie erwärmt Gegenstände die die Strahlungswärme absorbieren.
Erst diese Gegenstände erwärmen dann die Luft im Raum.
Lass dir das von einem Fachmann erklären, nicht von einem Verkäufer.
PV-Strom ist über Cloud auch im Winter verfügbar. Einspeisepreis wäre 6 Cent. Daher die Überlegung. Schlecht gedämmte Halle heisst keine Wärmepumpe Möglichkeit. Das mit der einseitigen Hitze nehme ich so auf. Vielleicht werden es dann auch an 2 Seiten kleinere IR Heizkörper. Decke ist aus Schilfrohr, daher eher ungeeignet - haben schon Probleme die Büroleuchten zu befestigen.
auch das ist nicht umsonst zu haben, bei den Clouds tummeln sich so einige nicht ganz so seriöse gute Anbieter.
Der zusätzlichen Heitzstab, bzw Durchlauferhitzer der das Wasser bei genügend Sonne mit erhitzt kostet zwar auch was, aber da Montiert man einen und nicht in jeden Raum einige Infrarotstrahler.
Das Problem ist, dass eine Wärmepumpe nunmal mit Strom heizt, und der ist teuer. Zwar wird aus 1kWh Strom sowas wie 3-4 kWh Wärme, aber der hohe Strompreis gegenüber dem Gaspreis macht das trotzdem im Verbrauch teurer. Das lohnt sich nur, wenn der Verbrauch gering ist, und die wegfallenden
Kosten für Schornsteinfeger, Wartung und Gasanschluss die Gesamtkosten zugunsten der Wärmepumpe verschieben. In einem ungedämmten Haus mit hohem Verbrauch wird es aber teuer.
Und du möchtest jetzt mit Infrarot heizen, das aus 1kWh Strom nur 1kWh Wärme macht.
Abgesehen davon, dass das 4x so teuer wie ne Wärmepumpe wird, wird das unangenehm werden. „Lagerfeuereffekt“ wurde ja schon erwähnt. Wenn alle Wände fehlender Dämmung kalt bleiben, und der Raum sich als Ganzes nie wirklich aufwärmt.
Moin,
das schwirrt bei mir auch immer wieder als Idee herum, dazu lese ich immer nur, dass man mit einem ein paar kW starken Heizstab nicht weit käme und das „für die Katz“ sei, was mir immer noch nicht einleuchtet, alldieweil in einem EFH alter Bauart die klassische Heizung meist mit unter 10 kW genug Wärme produziert. Gibt es da konkrete Ideen dazu (und zur Steuerung) irgendwo zu finden?
Bei einer Verwandten läuft gerade der Einspeisevertrag der PV Anlage aus, ab sofort gibt es nur noch um 6 ct/kWh und die Gasheizung rechnet noch mit Putin. Da wäre das ideal!
Grüß
Stichwörter für deine Suche „Energiemanager Heizstab“.
Mal ein ungeprüfter, zufälliger Ebay-Treffer dazu:
Da befinden sich drei Stromsensoren am Zähler (es wird nur noch einen Zähler geben!). Diese melden der Elektronik, was gerade eingespeist wird. Die Elektronik regelt dann die Leistung so, dass im Optimalfall so gerade eben nichts mehr eingespeist wird.