Wie weit ziehen schwalben in den süden?

Wie weit ziehen Schwalben in den Süden?
(Hatte nie vorher in einem Hochgebirge Schwalben beobachtet,
jetzt aber Ende Sept. in den Pyrenäen. Dachte, dass sie viell. auf
ihrem Zug grad dort sind. Kann das sein? Wie weit ziehen sie?)

Schwalben ziehen normalerweise richtung Afrika/Ostafrika.
Also um die 5000 Kilometer legen die Tierchen zurück. Das ist also gut möglich, dass die Schwalben in den Pyrenäen eine kurze „Verschnaufspause“ einlegen.

Hallo Fragewurm,

Wie weit ziehen Schwalben in den Süden?
(Hatte nie vorher in einem Hochgebirge Schwalben beobachtet,
jetzt aber Ende Sept. in den Pyrenäen. Dachte, dass sie viell.
auf
ihrem Zug grad dort sind. Kann das sein? Wie weit ziehen sie?)

Über Schwalben weiss ich gerade nichts, dafür über Störche.

Eine Flugroute führte über Spanien, Gibraltar nach Zentralafrika. Wobei aktuell manche Störche auch in Nordafrika bleiben.

Mittlerweile fliegen nur noch wenige Störche bis Afrika, die meisten überwintern auf den offenen spanischen Mülldeponien.
Nun hat die EU beschlossen, dass zukünftig solche Mülldeponien auch in Spanien verschwinden müssen.
Die bange Frage ist nun, ob die zukünftigen Storchengenerationen, dann wieder den Weg nach Afrika finden oder in Spanien verhungern werden?

Andere klassische Zugvögel haben herausgefunden, dass die Winter bei uns nicht mehr so hart sind, bzw. genug Futter zu finden ist. Nun gibt es Zugvögel die in unseren Regionen überwintern.

Das Zugverhalten ist mehr eine Notlösung der Evolution, beim Vogelzug bleiben viele Tiere auf der Strecke, welche nicht 100% fit sind. Dafür kann man im Sommer unsere Regionen bevölkern und ist fast konkurrenzlos ohne den Aufwand für die Überwinterung in Eis und Schnee entwickeln zu müssen.

MfG Peter(TOO)

Schwalbe ist nicht Schwalbe. Nicht alle Schwalben ziehen. Die Felsenschwalbe ist Jahresvogel im Mittelmeerraum. Laut Verbreitungskarte des „Svensson, Grant, Mullarny, Zetterström“ kommt sie ganzjährig im Gebiet der Pyrenäen vor.

Geänderte Winterquartiere Störche
Servus,

um die Störche braucht man sich wohl nicht allzuviele Sorgen zu machen (wohl aber um die Ornithologen, die jetzt erklären müssen, wie es zu der grundlegenden Veränderung eines „fest gespeicherten“ Verhaltens kommen kann): Es gibt Kolonien vom Oberrhein, die traditionell in Kastilien überwintert haben und sich jetzt die Pyrenäenüberquerung sparen und in der Gegend von Béziers überwintern. Die kommen dann entsprechend sehr früh zurück und haben schnell rausgekriegt, wie man Mauswege unterm Schnee findet.

Auch die Nichtmehrzieher-Fraktion (eine Kolonie gibt es bei Biebrich, aber das ist glaub ich nicht die einzige) scheint sich einigen Zuspruchs zu erfreuen - mal schauen, was dabei weiter herauskommt.

Schöne Grüße

MM