Wie werden aus unsicheren Herkunftstaaten so plötzlich sichere?

Guten morgen,

mich wundert es doch ziemlich, wie das auf solch wundersame Weise geschehen kann…

Wie ist das möglich, dass sich die Sicherheitslage, in den betroffenen Balkanstaaten und den nordafrikanischen Staaten wo’s demnächst auch „sicher“ ist, so plötzlich und unerwartet „verbessert“?

Kommt mir ehrlichgesagt alles doch mal wieder sehr verlogen vor!

Warum stellt keiner mal öffentlich diese - wie ich meine - hochinteressante Frage?

Gruß Oberberger

Aus unsicher wird sicher per Ukas. Und das niemand diese Frage stellt, stimmt so auch nicht, die Grünen sind ziemlich schnell dabei, das „sicher“ öffentlich anzuzweifeln.

Was sind den Ukas?

Dieses öffentliche „Anzweifeln“ wird dann aber medial sehr „klein gehalten“. Habe eher das Gefühl, dass man darüber „besser nicht sprechen möchte“.

Mir geht’s auch um die wundersame Transformation von „unsicher“ zu „sicher“!

Gruß Oberberger

Guck mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherer_Herkunftsstaat_(Deutschland)#Rechtliche_Regelung

Ja, aber das kann meine Frage auch nicht so richtig klären!

Die einzige, für mich logische Schlussfolgerung, aus den Geschehnissen um die (angeblich) sicheren Herkunftsländer, wäre folgende:

Diese Länder sind (und waren) schon seit längerem als „sicher“ einzustufen; eventuell wollte man sich aber dieses Themas aber nicht annehmen?!

Ich war, allerdings vor dem sogenannten „Arabischen Frühling“, zweimal in Marokko (berufsbedingt) und würde dieses Land keinesfalls als „unsicher“ einstufen. Bei den anderen Ländern kann ich es ehrlichgesagt nicht beurteilen.

Ist halt komisch, das sich die Sicherheitslage in anderen Ländern, aufgrund von Ereignissen in Deutschland, so plötzlich geändert haben sollte…

Gruß Oberberger

Bis vor kurzem war es nicht möglich, Länder zu sicheren Drittstaaten zu erklären, weil die Grünen und einige SPD-geführten Landesregierungen alles blockiert haben. Nicht aus Sicherheitsgründen, sondern aus Multi-Kulti-Träumerei. Und ohne die fehlt die Bundesratsmehrheit.

Dann kam Kretschmer, der UNVERSCHÄMTERWEISE den Grünen gesagt hat, dass eine regierende Partei auch ein klitzeklitzeklitzekleines bisschen die Realität betrachten müsse. Und plötzlich geht es…

P.S.: Habe gestern mit einem Mitglied der Grünen gesprochen, die berufsbedingt (Sozialarbeiterin) auch mit Flüchtlingen zu tun hat. Boah! Kein weiter Weg von Teilen der grünen Basis bis zur Pegida-Bewegung, kann ich da nur sagen…

So etwas dachte ich mir schon!

Gruß Oberberger

Adolf wurde schließlich auch nicht nur von irgendwelchen Proleten ins Amt gewählt. Korrupte und dämliche Eliten gab’s jederzeit zuhauf.

Und langsam (na schon etwas länger) kommt es mir so vor, als würde das der „Plan“ der Bundeskanzlerin sein. Plötzlich sind Veränderungen möglich, die jahr(zehnte)lang aus irgendwelchen ideologischen Grabenkämpfen nicht möglich waren.
Plan in Anführungsstrichen, da das eher im Sinne von auf Sicht fahren die Wahrnehmung einer Gegelenheit ist, die sich plötzlich bietet. Wenn dann selbst die Opposition Dinge fordert, die die Bevölkerungsmehrheit schon lange will, na dann wird sie sich dem natürlich nicht entgegenstellen. Viel schöner als ständig aus Prinzip von der Opposition, und seien es nur die Länder, blockiert zu werden und permanent von den Bedenkenträgern und Betroffenheitsbeauftragten beleiert zu werden. So ganz unclever ist das nicht. Die hat denen Träumern mal gezeigt, wohin ihre Träumereien führen. Sowas muss natürlich ein bißchen schnell gehen, damit sich niemand dran gewöhnt.
Wenn ich jetzt höre, wieviele Anzeigen allein in Köln eingegangen sind, dann schwant mir so in etwa die Dunkelziffer, die selbst bei den geschönten Statistiken nicht dabei ist. An diese Zustände haben sich eben schon viele gewöhnt und haben schon lange nichts mehr angezeigt.
Naja, lieber eine Ende mit Schrecken als andersrum.

Grüße

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Das glaube ich nicht!

Merkel wird in ihrer jetzigen Situation (Kritik von allen Seiten), als „Getriebene“ gesehen…

Ich bin aber eher der Meinung, dass sie genau zu dem Zeitpunkt eine „Getriebene“ war, als sie dem „Marsch“ (erschreckender Film) „erlaubte“, zu uns zu kommen.

Und das war (zu diesem Zeitpunkt) genau die richtige Entscheidung!

Wenn das nicht so gelaufen wäre, würden genau jetzt furchtbar viele Menschen vor „Ungarns Toren“ bitterlich erfrieren!

Jedem, der so etwas „billigend in Kauf nimmt“, dem ist moralisch leider nicht mehr zu helfen!

Aber wie auch immer; wir müssen dringendst alle „loswerden“, die hier wirklich nix zu suchen haben, sonst ist es unmöglich, dass zu „schaffen“!

Gruß Oberberger

So banal es klingen mag: Auslöser war ein, wenn nicht gar das historische Ereignis dieses Jahrtausends von bisher als unmöglich geglaubten Zusammentreffens von:

Silvester - Köln - 2015 - Anstehende Landtagswahlen.

Wenn morgen auf dem Viktualienmarkt ein Amerikaner eine Ananas auf den Boden fallen lässt, sollten wir damit rechnen, dass Uschi den letzten flugfähigen Tornado auf Kuba vorsorglich stationieren lässt.

Franz

Man justiert jetzt nach, was längst überfällig gewesen war. Offenbar tummeln sich eine Menge von Leuten in Deutschland, die nach dem Grundgesetz ohne Chance auf Asyl gewesen wären. Das Grundgesetz sagt nämlich in Artikel 16a: „Politisch Verfolgte genießen Asyl“
Wenn man das wörtlich nimmt, fallen doch einige Länder als Herkunftsländer aus.
Udo Becker

Ja, sicher von humanitären Gedanken getrieben. Und vielleicht auch ein bißchen von denen, die auch schon jahrelang vorher für eine möglichst ungesteuerte Zuwanderung waren und sämtliche damit verbundenen Probleme mit der Nazikeule vom Tisch fegten. Wer hat denn noch die Kommentare aus den tagen vor dieser Entscheidung parat?

Absolut d’accord. Nur war es eben bisher nicht möglich, solche Probleme anzusprechen ohne von links inklusive Pressemehrheit mit der Nazikeule bearbeitet und politisch blockiert zu werden. Inzwischen sind netterweise auch Politiker der und der Linken und Grünen in politischer Verantwortung und fordern sogar Dinge, die eben vor einem Jahr noch mit der bereits mehrfach erwähnten Keule bearbeitet worden sind bzw. die in ihren Verantwortungsbereichen nicht umgesetzt worden sind, wenn ich etwa an die unterschiedliche Abschiebepraxis in den Ländern denke. Die hohe Zahl der nicht Abgeschobenen wurde schon vor mehr als einem Jahr als Ursache für die steigende Zahl der „Bewerber“ erkannt. Getan hat sich wenig.

Grüße

Nachtrag

Sorry, es gibt keine „Beste Antwort“, da es schon allein das Thema nicht zulässt…

Diese Diskussion hat meine „Befürchtung“ leider bestätigt; Danke Euch!

Sicherer Herkunftsstaat - für wen? Das ist die Frage. Die Definition „sicherer Herkunftsstaat“ muss - und ist - i.A. an die Umstände des Individuums, für welches die Sicherheit des fraglichen Staates bestimmt werden soll, gebunden. Basierend auf religiöser und ethnischer Zugehörigkeit kann doch ein Staat, der für eine Gruppe als sicher gilt, für eine andere genau das Gegenteil sein. Dies geht sogar so weit ins Extreme, dass Angehörige gewisser Religionen in manchen Stadtteilen Bagdads als sicher gelten, wohingegen die selbe Person in einem anderen Stadtteil als verfolgt eingestuft wird.
Dies ist auch die Grundlage der Asylantragsentscheidungen im BAMF. Aber es stimmt leider, dass diese Definitionen sehr veränderlich sind. Zwar sind diese wohl immer fundiert durch deutsche Beobachter in den entsprechenden Staaten, aber wie viel der Gesamtlage diese sehen und nicht sehen können ist eben auch fraglich…

Ich bin hin- und hergerissen… Schlimmes Thema…