Wie werden 'Riesenkunstprojekte' finanziert

Hallo

Ich hoffe, das die Frage hier hereingehört.

Es gibt doch hin und wieder so riesige Verhüllungsaktionen, die dann als „Kunst“ angesehen werden. Der verhüllte Reichstag dürfte da wohl den meisten ein Begriff sein. Der hat ja auch noch das ein oder andere eingehüllt (nebenbei hat sowas auch mal eine Baufirma bei der Gebäudesanierung gemacht, ist damit aber nicht in die Presse gekommen).

Ich wollte mal wissen, wie sowas finanziert wird?
Ich meine, kommt da ein „Künstler“ an und sagt „Hey, Leute ich hab hier noch nen Meter Stoff, damit wollte ich mal euer Gebäude abdecken“ oder Hat er am Ende gat keinen Stoff und das wird vom Bund finanziert?

Kann man sowas pauschal sagen?

Vielen Dank für die Antwort

Gruß
Taki

Hallo!
Laut Wikipedia-Artikel kostete die Reichstagsverhüllung 13 Millionen Dollar und wurde von den Christos durch den Verkauf von Christos Originalarbeiten (Skizzen, Modelle, Zeichnungen, Collagen, Lithografien, frühere Arbeiten etc.) finanziert.

Hallo,

Hat er am Ende gat keinen Stoff und das
wird vom Bund finanziert?

Kann man sowas pauschal sagen?

Pauschal wird immer nicht ganz richtig sein. Es könnte argumentiert werden, dass er hier Ressourcen genutzt hat, für die er nichts bezahlt hat (eben das Gebäude an sich nutzen, die Bewachung und wer weiß, was noch für Kosten angefallen sind). Daneben kann es bei Kunst ohnehin häufig sein, dass da irgendwelche staatlichen Einrichtungen direkt oder indirekt etwas dazutun. Andererseits hat ja vielleicht auch Berlin von dieser Aktion profitiert, ohne das dies nun auf den Pfennig genau berechnet werden könnte, wieviele Touristen deswegen angereist sind und was die in Berlin ausgegeben haben. Vielleicht wurden auch solange die Kosten für die Fensterreinigung gespart.
Vielleicht kommt er ja bald mal wieder und hüllt den BER ein ;o)

Grüße

*grinst* kann mich gut an die Zeit erinnern… war da grad in der Pubertät…

Da saßen jeden Abend riesige Menschenmengen auf den Plätzen rund um den Reichstag und hatten Spass. Insofern war das schon ein Publikumsmagnet.