Wenn Du Dir die AfD nicht als einen monolithischen Block vorstellen würdest, dann könntest Du Dir an einem einzigen Finger ausrechnen, was Poggenburg von Kontrollversuchen Petrys hält.
Nee, von vornherein zum Scheitern verurteilt, wenn ein Hilfssekretär (Spieß) eines Landesverbandes dem Chef eines anderen Landesverbandes ans Knie pinkeln will. Das funzt nicht in der AfD, nicht bei der CDU, nicht bei der SPD oder irgendeiner anderen Partei von nennenswerter Größe. Da gilt das Territorialherrschaftsprinzip der „Fürstentümer“.
Das schüttelt man nicht mal eben locker aus der Hand. Dafür braucht es jahrelange Übung, ein Team aus beratenden Experten und ein massiv vernageltes Hirn.
Dennoch volle Zustimmung. Frau Bundeskanzlerin ist da nämlich schon ein ganzes Stück weiter:
„Der Islam gehört zu Deutschland!“
Mir nehmed alles, was nix koscht. Die Begeisterung war und ist obergrenzenlos, dass es jetzt doch was koschte tut, ist mit einem „Jetzt sind sie nun mal da!“ abgegolten.
Man sollte sich aber nun einmal wirklich den Redetext von Wulffi reinziehen und vor allem die paar Absätze vor dem berühmt gewordenen „Satzfetzen“. Das würde immens viele sinnlose Mißverständnisse bis hin zur vorsätzlichen Verdrehung vermeiden helfen. Leider hat sich der Fetzen als pol. Schlagwort/Kampfbegriff schon verselbstständigt und daran arbeiten einige Journalisten eifrig mit.
Lt. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller sind uns eine Mio. 30 Mrd. lieb und teuer.
Das sind 30.000 € pro Nase und Jahr. Die Hälfte könnte ich einschl. Unterkunft und Krankenversicherung gerade noch nachvollziehen, aber wie kommt ein derart hoher Betrag zustande?
Btw: In den Flüchtlingslagern bei den unmittelbaren Nachbarn der Krisenregionen wird zur Versorgung mit wenigen Zehnern pro Kopf und Monat (!) gerechnet, aber nicht einmal solchen Kleinkram bringt die Staatengemeinschaft auf, während es für Rüstung grundsätzlich nie an Geld mangelt.
Das habe ich mich auch schon gefragt. Es werden wahrscheinlich die Kosten für das BAMF mit einberechnet und die Sprachausbildungskosten, die unverschämt hohen und in 90% der Fälle immens überflüssigen Sonderkosten für UMAs (Unbegleitete minderjährige Asylbewerber). Zudem die der nachgezogenen Familienangehörigen. Weitere Ausbildungskosten kommen hinzu. Das läppert sich und ich habe sicher nicht alles gelistet.
Ähhh … da sind aber dann nur die minimalsten Ausgaben enthalten. Wenn hier noch Gesundheitskosten und Ausbildung hinzukommen sowie etwas Infrastruktur fürs Camp und Unkosten für Schutz/Bewachung, dann bewegt man sich durchaus um einiges höher. Es war doch einmal die Rede von 10 Mrd. per anno für die Versorgung aller syrischen Flüchtlinge im Libanon, Jordanien und der Türkei nach UNHCR-Standard incl. der Sonderwünsche einiger NGOs. Ja, das wäre deutlich preiswerter gewesen. Ich habe bereits damals gesagt, dass man die Aufnahme in der EU verwehren, aber im Gegenzug dieses Geld aufbringen solle.
Der Konflikt scheint sich mittlerweile auch territorial etwas zu entwirren, womit mehr Personen zurückkehren können. Eben je nach Zugehörigkeit und individuellen Gründen für die Flucht.
"Wir feiern heute, was wir vor 20 Jahren erreicht haben: Einigkeit und Recht und Freiheit für unser deutsches Vaterland. … Auch 20 Jahre später erfüllt mich dies mit großer Dankbarkeit. Seit 20 Jahren sind wir wieder Deutschland, einig Vaterland. … Wir sind ein Volk! … Werten, die unser Land stark gemacht haben. … Wir sind Deutschland. Ja: Wir sind ein Volk. …
Meinst du das? Dann passt das zwar in eine AFD-Rede, aber keinesfalls zusammen mit dem berühmten Islam-gehört-zu…Zitat.
Da hilft auch nicht dieses beliebte und häufig verwendete Argument
… denen, die schon so lange einheimisch sind, dass manche vergessen haben, dass auch ihre Vorfahren von auswärts kamen.
weil
Die wesentliche vorsätzliche Verdrehung, wie du es nennst, besteht nicht in dem Satzfetzen, sondern eben aus dem Zusammenhang der Rede heraus.
Wenn man sich nun so die politischen, gesellschaftlichen, kulturellen Verhältnisse und Ereignisse im arabischen, asiatischen Raum bis hin zu den neuesten Entwicklungen und Ereignissen in Europa betrachtet, dann stellt man fest, dass es sich um eine vergleichsweise rückständige und aggresiv ausgerichtete Gesellschaftskultur handelt. Geprägt vom Islam. Kein Nice-to-have, auch wenn es, häufig aber dumm bezeichnet, „geschenkt“ ist.
Ein grundsätzliches Problem bei den politisch Verantwortlichen hierzulande scheint zu sein, dass sie sich der Risiken, die sie selbst mit aufgebaut haben, durchaus bewusst sind. Zunehmend. Aber offensichtlich keine ernsthaften Absichten haben, diese zu reduzieren. Naja, „Leitkultur-Fäden“ werden aufgestellt und publiziert. Und Abwehrmaßnahmen jedweder Art gegen unangenehme Bürger und Meinungen in Gesetze gegossen. Ob dies allerdings ausreicht, die initiierte und zunehmende gesellschaftliche Spaltung aufzuhalten, bezweifle ich. Schon gar nicht, wenn man andererseits die Diskussionen wie bei Al-Quds-Tag auf den Straßen austragen lässt.
Er spricht in dem gesamten Teil der Rede über Integration und deren Probleme. Dann kommt
Auch wenn wir weiter sind, als es die derzeitige Debatte vermuten
lässt, sind wir ganz offenkundig nicht weit genug. Ja, wir haben
Nachholbedarf, ich nenne als Beispiele: Integrations- und Sprachkurse
für die ganze Familie, Unterrichtsangebote in Muttersprachen,
islamischen Religionsunterricht von hier ausgebildeten Lehrern und
selbstverständlich in deutscher Sprache. Und ja, wir brauchen auch viel
mehr Konsequenz bei der Durchsetzung von Regeln und Pflichten - etwa bei
Schulschwänzern. Das gilt übrigens für alle, die in unserem Land leben.
Zu allererst brauchen wir aber eine klare Haltung. Ein Verständnis
von Deutschland, das Zugehörigkeit nicht auf einen Pass, eine
Familiengeschichte oder einen Glauben verengt, sondern breiter angelegt
ist. Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum
gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische
Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland. Vor
fast 200 Jahren hat es Johann Wolfgang von Goethe in seinem
West-östlichen Divan zum Ausdruck gebracht: „Wer sich selbst und andere
kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr zu
trennen.“
Man kann ja wohl den schlichten Fakt der Existenz von dt. Muslimen nicht ignorieren. Ebensowenig, dass es noch mehr nichtdeutsche Muslime in der Wohnbevölkerung gibt.
Er hat nicht gesagt - wie ihm oft unterstellt wurde und wird - dass der Islam konstituierendes Merkmal von Deutschland wäre wie es bspw. das Christentum ist, dass aus dem jüdischen Monotheismus hervorging.
Herr Gauland ist wohl einem Hr Höcke und Hr. Poggenburg näher als einer Frau Petry. Da wird Frau Petry nix ausrichten. Die Gegensätze waren beim letzten Bundesparteitag offensichtlich wie Petry da „abgewatscht“ wurde, Und jetzt ist sie im Mutterschaftsurlaub erstmal abgetaucht und darf sich demnächst selbstz mit dem Staatsanwalt auseinandersetzen:
Nun muss aber auch eingestehen, dass Petry zuvor direkt Gauland mit ihrem Antrag angriff.
Allein der Umstand, dass es eine Doppelspitze wie bei Grünen und Linkspartei auch gibt, zeigt zwei Parteiflügel, die nur mit einiger Mühe koexistieren können.