Wie wird ein Torband für Drehtore richtig eingebaut?

Wer kennt sich aus?

Ich habe mir von einer Firma ein neues Hoftor einbauen lassen. Es handelt sich dabei nicht um ein Standardtor, sondern um eine Maßanfertigung.
Nach dem Einbau musste ich feststellen, dass auf beiden Seiten zwischen Wand und Torrahmen jeweils ein Spalt von 10 cm ist. Auf den Gewinden der Torbänder ist aber meiner Meinung nach noch genügend Platz, sodass das Tor doch sicher breiter sein könnte. Es sieht nun alles sehr komisch aus und von Sichtschutz kann man auch nicht mehr reden.
Als ich den Chef und Vermesser des Tores angerufen und meine Unzufriedenheit mit dem Ergebnis geäußert habe, bekam ich die Antwort, dass es nicht anders ging.
Auf die Frage, wie man die Spalten abdecken könnte, war er etwas ungehalten und meinte, man könnte Winkel anbauen oder den Rahmen durch Aufschrauben eines Blechs verbreitern.

Meine Frage: Hat er Recht oder liegt hier ein Messfehler vor.

Ich möchte mich schon jetzt für die Antworten bedanken.

Mit freundlichen Grüßen Konny

Zur Ansicht ein paar Bilder:

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Hallo!

Das ginge natürlich auch anders zu lösen, ohne den großen Spalt oder einen Spalt überhaupt.
Es gibt doch m.E. gar keinen grund warum das senkrechte Kastenprofil nicht dichter an das Drehgelenk heranrücken könnte. Dann wäre der Spalt schon mal nur noch halb so breit.

und wenn man das senkrechte Profil noch anpasst, so wäre der Spalt ganz weg, man lässt das Profil nur im Bereich der gelenke frei, darunter und darüber wäre es breiter.
Den Schwenkbereich stört das doch nicht.

Bleche würde ich nicht machen lassen.

Lasse einfach noch ein Rechteckprofil anschweißen und wenn Du es willst dann nochmals Füllstücke zwischen den Montageplatten mit dem Gelenk.

Die Frage, ob das ein Fehler der Firma war, möchte ich nicht abschließend beurteilen. Käme auch sicher darauf an was man genau vereinbart hatte.

Aber wenn das Tor gefüllt werden sollte = „blickdicht“ so wäre ein so breiter Spalt links und rechts fehlerhaft. Das widerspricht ja der Füllung komplett, hebt den Sichtschutz mind. teilweise wieder auf.

MfG
duck313

Hallo Duck313,

danke für die schnelle Antwort und den hilfreichen Lösungsvorschlag.
Diese Lösung hätte eigentlich von der Firma kommen müssen, denn vorher war ein altes Eisentor dran, wo es auch keine Lücken an den Seiten gab. Für mich als Kunde war es eigentlich selbstverständlich, dass da auch diesmal keine Lücken bleiben. Oder der Fachmann hätte darauf Hinweisen müssen.

MfG Konny

Moin,

wenn ein Tor schließen soll, gehört es nicht zwischen die Pfeiler, sondern davor. Somit ist dieses Tor schlicht 30 cm zu schmal.

Die rechtliche Lage mag ich nicht beurteilen, ohne den Vertrag zu kennen. Handwerklich ist sowas jedenfalls absoluter Murks, ich würde das nicht mal bauen, wenn der Kunde es so wünschte.

Gruß
Ralf

Hallo,
schweissen geht nach meiner Meinung nicht, dann muesste ja alles demontiert, geschweisst und danach wieder die kompletten grossen Rahmen neu verzinkt werden. Kleben, anschrauben ok.

Hallo,
die breiten Spalte seitlich werden vorgehalten, damit man auch ohne Schluessel noch halbwegs bequem das Tor oeffnen kann. Lediglich die Zange fuer die Seeger-Ringe muesste man haben, um die Bolzen zu entnehmen. Oder den Flachschluessel, um die Muttern zum Drehpunkt hin wegzuschrauben, dann koennte man den Rahmen zur Wand schieben und den Schliessregel seitlich ins Freie bewegen. Einbruchsicher nur ganz ohne Werkzeug. Ende Satire
Gruss Helmut

Das Problem dürfet sein, dass der Rahmen sonst beim Öffnen n den Befestigungs-Muttern der Platte ansteht.

MfG Peter(TOO)

Dass ein Tor die Durchfahrt mit nur geringem Restspalt verschliesst, sollte selbstverständlich sein.

Hier liegt wohl viel eher ein fataler Konsruktionsfehler vor, den ich sogar als Nichtspezialist für Torbau sehe und sogar eine Lösung hätte.
Dafür müssten Haltewinkel von innen auf den Rahmen befestigt werden, die das Tor so weit „nach aussen rücken“, bis dieses knapp vor der Mauerkante sitzt.
Dafür müssen aber die Tore selber so breit sein, dass diese die Öffnung komplett füllen.

Ich würde die Arbeit reklamieren und Nachbesserung verlangen.

Schau mal nach Bürstendichtung für Tore …
Vielleicht hilft dir so etwas?

hi,

bei der aktuellen Konstruktion würden die Profile auf die Muttern treffen und den Öffnungswinkel sicher derart einschränken, das von Nutzbarkeit wiederum keine Reden sein kann.
Natürlich würde sich auch das lösen lassen.

Darf ein Tor denn über das eigene Grundstück hinaus gehen? Die Verbreiterung würde ja zwangsweise nach außen öffnen.

grüße
lipi