Wie wird eine Grammatikarb. in der 3.Kl. bewertet?

Unser Sohn hat in der Grammatikarbeit von möglichen 85 Punkten , 70 erreicht. Dies sind also knapp über 82 % . Kann man dann diese Arbeit mit einer 4 benoten ? Ist das rechtens ?
Vielen Dank

Tut mir leid, da kann ich nicht helfen.

Viele Grüße
Heiner

Hallo, Motorrad,

das scheint mir nicht angemessen zu sein, doch muss ich zugestehen, dass ich fast nur an privaten Schulen und Ausländer in der deutschen Sprache unterrichtete.
Da waren Noten unüblich, und daher kenne ich die aktuellen Bewertungsskalen nicht.

Lassen Sie sich von dem Lehrer die Skala darlegen, mit der er benotete; am besten mit noch anderen Eltern zusammen.

Wenden Sie eventuell an den Fachleiter oder einen Vertrauenslehrer und fragen Sie, ob das angehe.

Mehr weiß ich nicht zu raten.

Tut mir Leid.

Gruß Fritz

Lieber motorrad,
bei 70 erreichten Punkten bewegt sich Ihr Sohn im Bereich von 3+ und 2 -. Eine Bewertung von 4 wäre völlig ungerecht, zudem unpädaggogisch und demotivierend. Sie können bei der Schulleitung eine Bewertung durch einen unabhängigen Sachverständigen verlangen.
Mit besten Grüßen
Ihr
P.

Hallo,

ich bin selber Deutschlehrer, allerdings unterrichte ich die Klassen 7 bis 10 in einer Mittelschule.
Ohne die Arbeit zu kennen, ist es schwer, eine verlässliche Aussage zu treffen. Selbst bei sehr wohlwollender Einschätzung in Richtung des Lehrers scheint mir eine 3+ das schlechtestmögliche zu sein, was man hier geben kann. Im Normalfall handelt es sich hier um eine 2.

Have fun!
U.B.

Hallo Motorrad,

ich bin kein Lehrer, habe also keine Ahnung von Benotung. Aber ich war mal Schüler und finde das - wie du wahrscheinlich auch - etwas sehr streng, vor allem für die dritte Klasse… In höheren Klassen entspricht die Hälfte der Punkte einer 4, ein Drittel ergibt 6. So als groben Richtwert…
Sprich doch mal mit dem Deutschlehrer darüber oder wenn nötig sogar mit dem Rektor.

Grüße, San-chan

Guten Tag, da ich in der Erwachsenenbildung arbeite, kann ich darüber absolut nichts sagen. Sicherlich gibt es dort ganz feste Kriterien. Es wäre aber auch fair, wenn die Lehrkraft dies offenlegt, damit es zu gar keinen Missverständnissen kommen kann. Ich würde dies auf dem Elternabend ansprechen oder schon vorher um eine klare Aussage bitten.
MfG

Unser Sohn hat in der Grammatikarbeit von möglichen 85 Punkten
, 70 erreicht. Dies sind also knapp über 82 % . Kann man dann
diese Arbeit mit einer 4 benoten ? Ist das rechtens ?

Da kann ich nichts dazu sagen; wir haben hier in der Schweiz eine Menge anderer Schulsysteme.

Hallo, „motorrad“,

deine Frage ist aus der Ferne nicht zu beurteilen, weil es zu viele Einflussfaktoren gibt, aber genau darum wäre mein Rat:

  1. Rechne die Punkte nach (auch Lehrer addieren mal falsch).
  2. Vergleiche die Arbeit deines Kindes mit denen der Klassenkameraden: Wo bekamen diese mehr Punkte, ab wieviel Punkten gab es die bessere Note (auch Lehrer können sich vertun).
  3. Lies den Klassenspiegel , um zu sehen, wie die anderen abgeschnitten haben:
    3.1) Wenn alle anderen besser als dein Kind waren, sprich mit deinem Kind :
    Hat es alles verstanden?
    Hat es genug geübt?
    War es in der Lernphase oder bei der Arbeit krank oder anderweitig benachteiligt?
    3.2) Wenn die gesamte Arbeit schlecht ausfiel, sprich mit anderen Eltern :
    Ist der Stoff im Unterricht vorbereitet worden?
    War das Niveau für die dritte Klasse gedacht? (Vielleicht kennen andere diese Arbeit aus der vierten Klasse, vielleicht auch aus der zweiten. Vielleicht haben alle anderen dritten Klassen in derselben Arbeit besser abgeschnitten, vielleicht schlechter.)
  4. Sprich mit dem Lehrer. Wenn der Lehrer sich verrechnet hat, dann wird er das von sich aus korrigieren, sobald er es sieht. Frage, was dein Kind und du tun können, um zukünftig bessere Noten zu erzielen. Ob dein Kind zuwenig geübt hat, hast du es ja schon gefragt, nun erfährst du die Meinung des Lehrers dazu.
  5. Bisher gehe ich von einem kompetenten und gerechten Lehrer aus, der den Schulerfolg deines Kindes genauso will wie du. Mit dieser Annahme würde ich auch ins Gespräch gehen. Solltest du in dem Gespräch einen gegenteiligen Eindruck gewinnen, behalte den zunächst für dich, bleibe sachlich, verabschiede dich höflich, aber nimm Kontakt zum Elternvertreter auf, ob andere deine Meinung teilen und was ggf. zu tun wäre.

Mit freundlichem Gruß
Ulf Plewa

Guten Abend,

bitte entschuldigen Sie, dass ich mich jetzt erst melde.

Bitte sprechen Sie über die Benotung der Arbeit zunächst mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin, bevor sie über „rechtens“ nachdenken. Denn so etwas lapidares wie eine Klassenarbeit ist rechtlich nicht anfechtbar.

Herzliche Grüße.

Bei den Daten kann es eigentlich keine 4 sein.