Wie wird GYROS ausgesprochen?

Diese Diskussion brach gerade bei uns aus! Die Mehrheit war für:
„Güros“ ein paar Kollegen meinten aber es würde „Djüros“ ausgesprochen! Wie heißt es nun wirklich?

Diese Diskussion brach gerade bei uns aus! Die Mehrheit war
für:
„Güros“ ein paar Kollegen meinten aber es würde „Djüros“
ausgesprochen! Wie heißt es nun wirklich?

Da es griechisch ist, denke ich „güros“. „djüros“ hätte ich gesagt, wenn’s ungarisch wär…

Aber genau wissen tu ich’s nicht, vielleicht ist ja noch ein Grieche in der Gegend…

Gruß Kubi

Nachdem wir das Wort „gieren“ in der Bedeutung „sich um die eigene Höhenachse drehen“, bereits in der deutschen Sprache vorfinden, fände ich die Aussprache „Gieros“ am angemessensten.

An „Gü(a)roß“ ist aber wohl auch nichts auszusetzen, man sagt ja auch „Gümnasium“, „Ühsop“ oder „Tühp“ usw.

Wer Griechisch mit perfekter Aussprache beherrscht, dem mag es zustehen, das Wort auf Griechisch in einen deutschen Satz einzufügen, wenn er nicht allzu unverständlich dadurch wird. Denn für einen solchen Sprachkenner bedeutet es oft rechte Mühe, ein solches Wort auf deutsche Art auszusprechen.

Ohne große Sprachkenntnisse nachzumachen zu versuchen, wie das betreffende Wort in seinem Ursprungslande (kommt der Gyros überhaupt tatsächlich aus dem griechischen Sprachraum?) ausgesprochen wird, das ist fippsig.

Vollends affig wird es, wenn man ohne die geringsten Sprachkenntnisse sich müht, ein Fremdwort egal wie, Hauptsache irgendwie exotisch auszusprechen. Wer das tut, blamiert sich unweigerlich, sofern er ein Schamgefühl besitzt, und jemand mit Sprachkenntnis zuhört.

Wolfgang Berger

um’s mal genau zu analysieren
Hallo Corinna!
Die Frage würde wohle eher ins Fremdsprachenforum passen.
Aber hier mal die Erklärung eines verkappten Linguisten: Gyros kommt aus dem Griechischen (wird, glaube ich, „γύρος“ geschrieben).
Altgriechisch müßte es „güros“ ausgesprochen werden. Im Neugriechischen spricht man es „jiros“ aus.
Aber ich geb Dir einen Tip: Sag „güros“, das versteht jeder Verkäufer, während er (selbst unter Umständen des Griechischen nicht mehr mächtig) bei „jiros“ fragt, was Du denn meinst. :wink: Passiert mir immer, wenn ich pains au chocolat kaufen will und „Schokocroissants“ sagen muß…

Gruß,
Stefan

Nach dem Aussprachewörterbuch von Duden (Bd. 6)
Seite 347:
Güros mit langem üüü!

Gruß Fritz Ruppricht

Ich gehe dem Problem aus dem Weg …

Nach dem Aussprachewörterbuch von Duden (Bd. 6)
Seite 347:
Güros mit langem üüü!

und nenne das Zeugs „Drehfleisch“
Gruß Eckard.

Wie heißt es nun wirklich?

jiros. betonung auf i.

Danke euch allen!!!
o.T

‚Pain au chocolat‘ für ‚Schokocroissant‘?

Passiert mir immer, wenn ich pains au chocolat kaufen will und
„Schokocroissants“ sagen muß…

Wieso musst du „Schokocroissants“ sagen - bzw. wieso
willst du „pains au chocolat“ kaufen?

Soweit ich das weiß bzw. mir habe sagen lassen, kommt das, was
wir heute als „Croissant“ kennen, eigentlich aus Östereich,
deshalb habe ich auch kein Problem damit, das (außerhalb des
französischen Sprachraums) auch mit „Schokocroissant“ zu
betiteln, notfalls auch als „Schokokrossong“, hinten manchmal
leicht nasal, oder „Schokokrossant“, auch immer wieder gern gehört :wink:

Aber es da jetzt darauf anzulegen, sprachlich kenntlich zu
machen, wer die Pains au chocolat, Schokokrossons,
Schokoladenbrötchen, Schokoblätterteigtaschen oder sonstewie was
erfunden hat, halte ich dabei nicht für ausreichend wichtig,
zumal die (nicht unnaheliegende) Idee damals wohl nicht nur an
einem Ort der Welt aufgekeimt sein dürfte…

Bleibt die Frage, was eigentlich weiter zurückliegt: die
Einführung der Schokolade in Europa oder die Erfindung des
Blätterteigs… ?
Was also war die eigentliche Idee: Schokolade in
Blätterteigtaschen zu hüllen - oder in Blätterteig Schokolade
hinein zu tun?

Gruß,
Stefan :smile:

ähm, äh…
… ich glaub, ich steh irgendwie ein bissel auf der Leitung. Um das zu vertuschen, will ich nochmal versuchen, ein bissel zu philosophieren:
Natürlich kommt das Croissant (zumindest der Legende nach) aus Österreich. Die genauere Geschichte lautet folgendermaßen: Nachdem die Wiener die Belagerung durch die Osmanen überstanden (und somit Mitteleuropa vor der Islamisierung „bewahrt“) hatten, machten sich die Konditoren daran, für die Feierlichkeiten ein Gebäck zu erfinden. Um sich über die „erfolglosen“ Muslimen lustig zu machen, wurde es in Form des islamischen Halbmondes (der auf französisch bekanntlich „croissant“ heißt) gebacken – und dieses Blätterteighörnchen hatte seinen Namen weg. Soweit zur Legende.
Das „Problem“, das ich habe, wenn eine Pfälzer Verkäuferin anstatt Pain au chocolat nur „Schoggokrossong“ versteht, ist, daß die einzigen Gemeinsamkeiten, die diese Backwaren haben, sind, daß sie einen französischen Namen haben und aus Blätterteig sind. Hätte das Pain au chocolat auch nur die geringste Ähnlichkeit mit einem Croissant, würden es die Frankophonen (die es kreiert haben) Croissant au chocolat oder so ähnlich nennen. Da es aber nun mal was ganz Anderes ist, heißt es Pain au chocolat.
Aber ich will mal mit dem pedantischen Gehabe aufhören. Hätte nicht gedacht, daß sich wirklich jemand über meine beiläufige Anmerkung Gedanken macht… :wink:

Gruß,
Stefan

P.S.: Ich hoffe, es ist klar, daß die vielleicht als anti-islamisch zu deutenden Aussagen pure Ironie sind; ich habe keineswegs etwas gegen Muslime.

Wenn ich so was will sag ich immer:

He Alter, gib mir mal eins von Deinen griechischen Döner.

Denn nur Döner macht ja schöner.

Manchmal griech ich aber dann auch keins.

*heutenichtganzernst*
CU Fr@nkie

Uuuuh Fr@nkie!
Die Witze sind ja allerunterstes Niveau!
Ich bin sowas normalerweise nur von mir gewohnt… :wink:

Gruß,
Stefan

stefan schön und gut, deine geschichte kenn ich als wienerin auch, aber da ist die rede vom guten alten wiener kipferl, das bestimmt nicht aus blätterteig gemacht wird. das, was die deutschen als croissant bezeichnen heißt bei uns paríser kipferl. jedenfalls als ich noch kind war. und schoko pariser kipferl hats damals noch nicht gegeben.

zur Klärung
Hallo Barbie!
Vielleicht haben ja die Franzosen das Kipferl gesehen, haben
gedacht, daß es wie der islamische Halbmond („croissant“)
aussieht und ihm dann den Namen gegeben.
Und irgendwie ist die Idee dann nach Frankreich übergeschwappt,
wo man vielleicht den Blätterteig lieber gemocht hat als den
gewöhnlichen Kipferlteig… Wer weiß…
Aber mal eine Anmerkung, die die ganze Geschichte mit den
M0ßverständnissen erklären könnte: Als ich von pains au chocolat
geredet habe, die man in der Pfalz Schoggokrossongs nennt, wußte
ich nicht, daß es wirklich Croissants gibt, die mit Schokolade
gefüllt sind und (logischerweise) auch Schokocroissants heißen
(*shameonme*)

Gruß,
Stefan

Und irgendwie ist die Idee dann nach Frankreich übergeschwappt

mit Marie Antoinette, der Frau Ludwig XVI., der man später das Kipfl, ähnein, den Kopf …

Fritz