Wie wird jetzt der Kanaltunnel gehandhabt?

Wird er wieder dicht geschüttet ?

Hallo,
Warum sollte er? Genau wie es an den Fähren Grenzkontrollen geben wird, kann es die am Tunnel geben. Auch heute gibt es das bereits, wenn die Situation es erfordert.

Grüße
Siboniwe

Heute ??

Das „Heute“ ist bald vorbei und etwas muß sich ändern, verringern. Die Fähren oder der Kanaltunnel. Der Verkehr wird sich sehr verringern und für beide Arten der Über- oder Unterfahrt nicht lohnen. Also werden Fähren verschwinden.

Hallo,

Warum? Warum muss(!) sich der Warenstrom zwischen Großbritannien und Frankreich verringern? Wer bestimmt das? Wer legt das fest?

Wo nimmst Du diese Weisheit her? Bisher war noch niemand, inkl. der Britischen Regierung in der Lage, die Folgen des Brexit vorher zu sagen oder gar in Zahlen zu beziffern. Es ist also völlig unklar, wie sich der Handel zwischen Großbritannien und dem Rest Europa entwickeln wird.

Grüße

Genau wie das schon seit 1984 „prognostiziert“ wird. Verschwunden sind die Fähren aber nicht, nur ein bissele weniger geworden. Bisher haben nur die in die Jahre gekommenen Hovercrafts keine Nachfolger bekommen - schade eigentlich, ich schätze, inzwischen könnte man die Teile ein bissele weniger lärmig bauen.

Übrigens: Dass es vor 1973 keinen nennenswerten Handel zwischen Großbritannien und dem Kontinent gab, ist ein Gerücht. Und dass ich mich 1975 bei der Einreise in Dover in die dritte, längste und langsamste Schlange für „alle anderen“, die weder Untertanen Ihrer Majestät waren noch irgendwo aus dem Commonwealth kamen, anstellen musste, hat mich nicht davon abgehalten, nach England zu reisen - ich wurde auch von niemandem dran gehindert. Ganz unabhängig davon, dass das Vereinigte Königreich zu keinem Zeitpunkt zum Schengen-Raum gehörte und sich auch als EU-Mitgliedsstaat die Leute selber aussucht, die einreisen dürfen.

Schöne Grüße

MM

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Hallo!

Meine GB-Besuche fanden vor dessen EU-Beitritt statt, als ich als Entwickler an einem gemeinsamen Flugzeugprojekt mitarbeitete. Übrigens spielte schon damals Rolls Royce nicht nur zum Kutschieren der Akteure von Schirm, Charme & Melone eine Rolle, sondern als Lieferant von Triebwerken vom Feinsten. Den Tunnel gab’s noch nicht, aber täglich mehrere Linienflüge ab HH-Fühlsbüttel. Ziemlich gewiss wird sich an Verkehrsverbindungen einschl. Tunnel und an über Jahrzehnte gewachsenen wirtschaftlichen Verflechtungen auch nach einem Brexit nichts Entscheidendes ändern. Ob ein paar Wettbüros Banken ihren Sitz verlegen, ist nur für sich schrecklich wichtig nehmende Banker von Bedeutung, ansonsten irrelevant. Ob es aber überhaupt zum Brexit kommt, halte ich für ungewiss. Einzige Gewinner wären Bauchgefühle von Nationalisten, ansonsten gibt’s nur Verlierer.

Gruß
Wolfgang

So bescheuert wird niemand sein.

Nein, wird er wohl nicht.
Und die nicht-Mitgliedschaft in der EU bedeutet auch nicht, dass die Länder vollkommen isoliert sind, siehe zb Schweiz und Norwegen.

Ob und wie der Brexit kommt, ist noch gar nicht raus

Für England war der Kanal
Jahrhunderte ein natürlicher Schutz. (Auch, wenn es nicht viel geholfen hat (siehe Römer)).

Warum soll das nicht dabei bleiben ? Bzw wieder so wird. Siehe arab. Flüchtling, welche in Frankreich vorm Kanal Schlange stehen.
Sehr viele Briten lehnten den Bau des Kanals damals ab.

Der Tunnel brachte eine massive Vereinfachung für den Personen- und Güterverkehr. Die Zeiten in denen jemand eine Invasion plante (bereits Napoleon wollte einen Tunnel bauen) sind vorbei und ein Kanal wäre auch kein Hindernis mehr. Zudem ließe sich ein Tunnel viel einfacher verteidigen als eine Küste.

Das UK ist nicht Teil des Schengen-Raums und die Briten verstehen sich darauf, die illegale Einreise weitgehend zu unterbinden. Schleusende Fährfahrten per kleinem Fischerboot sind schon ein bedeutenderes Problem.

Wieviele? 100.000 oder 1 Mio.? „Sehr viele“ ist schlicht kein quantifiziertes Argument und daher bedeutungslos. „Sehr viele“ lehnen immer irgendetwas ab bei einer ausreichend grossen Population.

Hast Du denn aktuelle Umfragewerte zur Hand?