hallo, wer kann mir bitte sagen, wie leinölfirnis hergestellt wird und wie die wirkung auf holz im aussenbereich ist im vergleich zu fertigholzschutz.
vielen dank für eure bemühungen
elke
habs gefunden :
Anwendungsbereich:
Hergestellt wird Leinölfirnis auf der Basis von natürlichem Leinöl, es handelt sich um ein natürliches harzfreies und ungiftiges Holzschutzprodukt. Leinölfirnis mit geeigneter Verdünnung (Terpentinersatz), im Verhältnis 1:1 gebrauchsfertig eingestellt ergibt Leinöl-Halböl. Leinölfirnis ist ein perfektes Grundiermittel für Ölfarben bzw. zum Ölen von Leinwand. Desweiteren ist Halböl geeignet für die Imprägnierung bzw. Vorbehandlung von Holz, Putz, Mauerwerk und Klinkern. Anstriche mit Firnis und Halböl ergeben eine offenporige Grundierung und betonen die Holzmaserung.
Verarbeitung:
Das Produkt wird mit Pinsel oder Lappen auf trockenen fettfreien Untergrund aufgetragen. Nach 30 Minuten sollte das überschüssige Material mit einem nichtfasernden Lappen aufgenommen werden. Bei Außenanstrichen sollte ein mehrmaliger Auftrag erfolgen. Dabei sollte der erste Anstrich 50 % verdünnt, der zweite Anstrich 30 % und der dritte Anstrich 10 % verdünnt werden. Es muß sparsam aufgetragen werden. Bei Außenanstrichen ist eine Pigmentierung des Produktes notwendig, um ein Vergrauen der Oberfläche zu vermeiden. Bei der Behandlung von Putz, Klinker und Mauerwerk ist der Firnis 1:1 zu verdünnen bzw. Leinöl-Halböl zu verwenden. Firnis kann mit handelsüblichen Farbpigmenten zu Ölfarbe verarbeitet werden. Die Streichfähigkeit wird mit Terpentin eingestellt, nachdem die Pigmente mit dem Firnis zu einem Brei verrührt wurden.
Hallo!
Pass auf, mit Firnis getränkte Lappen neigen zur Selbstentzündung,
besonders wenn da was schweres draufgelegt wird. Da ist schon viel passiert.
Am besten gleich kontrolliert verbrennen, Pinsel unter Wasser lagern.
Grüße, E !
Moin,
ergibt Leinöl-Halböl.
eben, aber kein Hartöl, denn dafür brauchst Du noch Härtungsbeschleuniger und die vermisse ich in Deinem Rezept.
Ohne diese Beschleuniger bindet das Leinöl nur sehr langsam und z.T. unvollständig ab und es entsteht in vielen Fällen eine klebrige, unangenehm anzufassende und vor allem Staub anziehende Oberfläche.
Nutze besser Hartöl, da hast Du weit mehr von.
Gandalf
und welchen Härtungsbeschleuniger benötige ich z.b. oder wo bekomme ich einen passenden ???
Hi,
und welchen Härtungsbeschleuniger benötige ich z.b. oder wo
bekomme ich einen passenden ???
tja, das ist eine gute Frage.
Diese Beschleuniger nennen sich auch Sikkative und sind teilweise toxikologisch bedenklich. Die auf Basis von Zink und (bedingt) Cobalt sind auch in Bioprodukten zulässig.
Aber ob Du die als Laie so ohne weiteres kriegst, wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht fragst Du in Biobaumärkten vorbei, oder kaufst dort fertig konfektioniertes Hartöl.
Das gibt es z.B. von Osmo und Auro (verwende ich und die sind empfehlenswert) aber auch einigen anderen Herstellern.
Welche und vor allem wie viele Sikkative dem Öl zuzusetzen sind, ist eine überhaupt nicht triviale Frage, das kommt noch dazu. Packst Du zu viel rein, härtet Dir das Zeuig so schnell, daß der Pinsel verharzt, zu wenig und das Öl trocknet nicht.
Wie gesagt, nimm das fertige.
Gandalf
Hallo Gandalf,
ich hatte früher eine Küche mit einer unbehandelten Buchenarbeitsplatte. Die habe ich regelmäßig mit Leinöl behandelt:
Leinöl auftragen, 30 min warten und dann polieren.
Da ist nichts verklebt oder verstaubt gewesen. Superglatte, wasserabweisende Oberfläche.
Haelge
vielen dank für deine info und sorry ich hatte das „bitte“ vergessen
Moin,
Da ist nichts verklebt oder verstaubt gewesen. Superglatte,
wasserabweisende Oberfläche.
glück gehabt
Zudem schrub ich ‚es entsteht in vielen Fällen‘
Dann gehörst Du eben zu den wenigen Fällen.
Ich hab blöderweise genau die von mir beschriebenen Erfahrungen gemacht.
Gandalf