Hallo!
lso ich habe nirgends etwas finden können, deswegen hoffe ich
hier die Lösung zu bekommen.
Meine Frage ist eigentlich ganz einfach. Wie werde ich
Wahlmann in einem Bundesstaat in den USA?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die werden vor jeder Wahl von den Parteien (Demokraten/Republikaner) an vertrauenswürdige Parteimitglieder vergeben. Oft auch als Auszeichung für lange, verdienstvolle Mitgliedschaft.
In Bundesstaaten die nur die 3 Minimumwahlmänner stellen, werden natürlich nur die benannt, die auch in den Senat bzw. in das Repräsentantenhaus sollen. Die werden dann meinstens nach Fähigkeiten, Fachwissen etc. ausgewählt.
Kann das jeder werden, oder sagen die Demokraten
beispielsweise: „DU WIRST UNSER WAHLMANN“.
So wird es laufen. Was (fast) jeder werden kann ist Jurymitglied in einem Geschworerengericht. Hast du das damit verwechselt?
Außerdem stelle ich mir die Frage:
Da aus jedem Bundesstaat 2 Wahlmänner in den Senat kommen und
unterschiedlich viele, je nach Größe des Staates, in das House
of Representatives,frage ich mich: Gibt es eine Regelung wie 1
Wahlmann pro 500 000 Einwohner, oder wonach wird bestimmt
wieviele Wahlmänner ein Staat hat? Ich fand auch hierzu keine
KLARE Antwort.
Das ist eine witzige Geschichte, so meine ich zu wissen. Ich gebe keine Garantie auf 100% Korrekheit meiner Antwort.
Das Wahlmännerprinzip stammt aus der Zeit in der sich die USA für unabhängig erklärten und von da an eben einen Präsidenten wählen mussten. Da es im 18. Jahrhundert noch keine modernen Kommunikationsmittel gab hat jeder Staat wählen lassen und entsprechend seine Wahlmänner mit der Kutsche oder dem Planwagen nach Washington geschickt.
Dort haben die Wahlmänner dann den Präsidenten gewählt. Da in der Zwischenzeit immer was passieren konnte, waren die Wahlmänner nicht an ihren Auftrag gebunden. Sie durften dann ihre Stimme dem Kandidaten geben, den sie wollten. Sie konnten sich quasi auch noch umentscheiden. Dieses Recht steht den Wahlmännern heute immer noch zu. Deswegen werden nur sehr loyale Parteigänger ernannt.
Ich meine gelesen zu haben, dass sich die Stimmgewichtung seit Bestehen dieses Systems so gut wie nicht geändert hat. Daher kommt es, dass Staaten, die vor 200Jahren prozentual einen hohen Bevölkerungsanteil hatten heute immernoch überproportional viele Wahlmänner bestimmen dürfen.
Insgesamt ist das ganze Wahlsystem stark reformbedürftig. Ich meine dass sogar 3mal (zuletzt im Jahr 2000 Bush vs. Gore) der Kandidat Präsident wurde (die meisten Wahlmännerstimmen auf sich vereinigen konnte), der insgesamt weniger (Einzel-)Stimmen aus der Bevölkerung bekommen hat. In meinen Augen ein Skandal.
Abr da für eine Änderung der Verfassung bezüglich Wahlrecht im Senat und im Repräsentantenhaus eine 2/3 Mehreit und wahrscheinlich in anderen staatl. Institutionen und Behörden ebenso eine starke Mehrheit bestehen muss, werden die USA wohl weiterhin ein relativ undemokratisches Wahlrecht haben.
Mich würde mal interessieren, wegen 1. & 2. Stimme beim deutschen Wahlrecht, wie schräg die Stimmen verteilt sein müssten, damit die Partei bzw. Fraktion…(wegen Koalition etc.) den Kanzler stellen würde, die nicht am meisten Stimmen hätte.
Bei der Letzten Wahl haben, so glaube ich 6000-8000 den Unterschied zwischen Schröder und Merkel gemacht.
Unter welchen Bedingungen (unwahrscheinliche Verteilung von 1. und 2.-Stimme) wäre Schröder Kanzler geworden?^^
So…ich hoffe ich habe dir mit meiner Antwort weitergeholfen.
Gruss
Letztendlich:
Alle 10 Jahre soll gezählt werden in den USA, damit man weiß
wieviele Wahlmänner man bekommt, nur da man sich ja nicht
registieren muss frage ich mich, woher weiß der Staat wieviele
Bürger letztendlich im Staat leben? Es gibt doch keine Pflicht
des Anmeldens, oder doch?
Da bin ich auch überfragt.
Hoffe jemand kann mir helfen.