Wie + wo gut englisch lernen?

Hallo,

Ausgang: Schulenglisch bis vor 25 Jahren danach immer mal mehr schlecht, als recht in Urlauben durchgeschlagen.

Das, was noch da ist, soll verbessert werden und Neues dazu gelernt werden.

Am.meisten Schwierigkeiten gibts beim Verstehen, wenn mir jemand was sagt.

Hauptziel(e): frei sprechen, unterhalten, besser verstehen, nicht so gehemmt sein beim Sprechen, oft gab ich da echt ne Blockade, weniger Augenmerk auf Grammatik und Rechtschreibung.

Was könnt ihr da empfehlen?

VHS
Apps
Computer-Software
Abendschule

!?

Danke.

Gruß

Bud

Moin,

ganz erlich, kann auch kein Englisch und habe schon alles durch. hat nie Wirklich gut geholfen.

viel helfen kann dafür allerdings, wenn man genügent Grundkenntnisse hat, Filme Auf Englisch anzuschauen, Onlinegames mit Chatt, oder schauen ob es vor Ort eine s̶̶e̶̶l̶̶b̶̶s̶̶t̶̶h̶̶i̶̶l̶̶f̶̶e̶̶g̶̶r̶̶u̶̶p̶̶p̶̶e̶ Stammtisch (klingt besser wa) gibt an den man Engelisch spricht.

Moin,
egal wo Kurse oder Veranstaltungen angeboten werden hängt der Erfolg und die Lerngeschwindigkeit vom Kursleiter und auch der Zusammensetzung der Teilnehmer ab.

Neben VHS bieten auch AWO und andere soziale Einrichtungen Kurse oder Gruppen an. Viele Angebote richten sich aber an Senioren, d.h. sie finden oft tagsüber statt, aber es lohnt sich mal die Programme zu lesen.

Auch die Preise sind sehr unterschiedlich.

Unis, FHs, Studentenwohnheime organisieren oft Sprachstammtische, die oft für Außenstehende offen sind.

Suche auch mal ob es bei Dir Vereine, Gesellschaften gibt, die z.B. die USA, UK vertreten.

Nur als Beispiel:

Anfragen lohnt sich, sie sind meist gut vernetzt, sodass sie u.U. Adressen benennen können, die räumlich passen.

Die Stammtische haben mir immer sehr gut gefallen.

Vlt. helfen diese Infos etwas weiter.

Viel Erfolg und Spass beim Auffrischen!

Gruß Volker

Um das Hörverständnis und das Sprechen zu trainieren, empfehle ich für den Einstieg Duolingo, und bei Memrise liegt der Schwerpunkt auf dem Vokabular.

:paw_prints:

Zunächst mal das wunderbare Angebot des Internets nutzen, und ganz, ganz viel lesen, hören, schauen. Man kommt mit der Zeit rein, wenn man nicht gleich aufgibt. Es ist auch nicht schlimm, nicht alles zu verstehen, und nicht jede Vokabel nachzuschlagen und diese zwanghaft zu üben. Wenn du das ein oder andere interessante Thema gefunden hast, dann kommt das mit den Vokabeln und Formulierungen fast von selbst.

Und dann ab nach GB, USA, Kanada, … halt irgendwo hin, wo die Muttersprachler sitzen, und sich da durchschlagen. Jeder Tag hilft!

Ehrlich gesagt halte ich von vielen der angebotenen Freizeit-Kurse in VHS und Co. nicht so wirklich viel. Da schmoren die Teilnehmer oft über Jahre im eigen Saft, auf einem mehr oder minder speziellen „Schulniveau“, und müssen sich nie der Herausforderung der „freien Wildbahn“ stellen. Sicherlich „nett“, wenn man es als Alternative zum Alleinsein betrachtet, aber mE nicht wirklich hilfreich um eine Sprache so zu lernen, dass man damit „arbeiten“ kann.

Außerdem immer an die böse Vergessenskurve denken! Man muss dran bleiben, um ein einmal erreichtes Niveau dann auch zu halten. Ich merke immer schon nach ein paar Wochen ohne englische Verträge/Telefonkonferenzen/Meetings wie schnell einem Dinge wieder verloren gehen.

Moin,
„duolingo“ scheint recht gut zu sein. Man muss aber die Disziplin aufbringen regelmäßig dabei zu sein, am besten jeden Tag eine viertel Stunde. Da hakt es bei mir, deshalb ist eine Gruppe für mich besser.

Lies etwas, das dir Spaß macht und nicht anspruchsvoll ist. Alte Western-Romane oder vielleicht auch erotische Geschichten. Lese dann Texte, die du schon in Deutsch gelesen hattest.
Speichere dabei Vokabeln ab, die häufiger vorkommen oder die du für deine Art zu reden, verwenden würdest.
Sehe dir Filme mit englischen Untertiteln an. wenn du schon etwas besser bist.
Wichtig ist, alle Frageeinleitungen zu kennen (schnell gelernt).

Das Gegenüber bitten, langsamer zu sprechen. Soll erklären oder ein anderes Wort für etwas verwenden, das man gerade nicht verstanden hat.
Ich hatte mich zuletzt recht nett auf einer Kreuzfahrt regelmäßig in der Zigarrenlounge unterhalten. Raucher kommen da notgedrungen mit ihren Drinks rein und sind froh, sich mit jemanden unterhalten zu können.
Gruß
rakete

Deine Kritik an Kursen ist nicht falsch aber ich habe eben auch andere Erfahrungen gemacht.

Ein Spanischkurs, geleitet von einer Muttersprachler in, war eine quirllige Gruppe. Es waren alle motiviert und hatten Spass! Es wurde über Fehler manchmal herzhaft gelacht! Alles freundlich.

Ein „Welcome-Club“ an der Uni war ein „Sammelsurium“ von Studenten, Angestellten, Gastdozenten und Leuten, die nicht zur Uni gehörten.

Die Gäste wollten die deutsche Sprache lernen und hatten alle möglichen Muttersprachen.

Die Kommunikationssprache war Englisch, wenn es auf Deutsch nicht ging.

Da konnte man also Fehler machen, soviel man „wollte“. Es waren immer Englisch-Muttersprachler dabei, die dann auch mal eingriffen und alles zurechtrückten.

Es war einfach entspannt und hilfreich.

Gruß Volker

… ein richtiger Experte also …

Schöne Grüße
Schrella

Hallo Wiz,

auch bei solchen Kursen gibt es solche und solche. Bevor ich mich dem Deutschlernen verschrieben hatte, habe ich Englischkurse an der lokalen VHS geleitet. Das ist insofern frustrierend als man fast immer mit einem Anfängerkurs beginnt und wenn sich die Zahl der Schüler in den Semestern ausdünnt irgendwann kein Kurs mehr zusammenkommt und dann fängt man wieder von vorn an (das ist bei ländlichen VHS der Fall, wo die Kursorte weit auseinanderliegen, bei städtischen ist es viel einfacher zwei dünnbesetzte Kurse zusammenzulegen). Kurse mit höherem Niveau sind meist in fester Hand von alteingesessenen Lehrern.

Ich habe dann angefangen Kurse auszuarbeiten, die weder das eine noch das andere Fach bedienten - z.B. einen Kurs „English in the Pub“: man traf sich in einer Irish Pub und daraus entwickelte sich eine Art Stammtisch (allerdings mit von mir vorbereiteten Themen und Material); oder Führungen auf Englisch in der Gegend, die aber nicht in erster Linie auf touristische Wissensvermittlung angelegt waren, sondern auf Vertiefung der Englischkenntnisse. Wenn man solche Kurse findet, die sich vom klassischen Frontalunterricht (aber auch vom Stuhlkreis) wegbewegen, kann auch ein VHS-Kurs richtig gut werden.

Grüße
Siboniwe

Hallo,

allem, was du schreibst, kann ich zustimmen.

Allerdings verzweifle ich dieser Tage an den Fähigkeiten der Mitmenschen, was das betrifft:

Meine Schüler (sie lernen Deutsch, aber die Situation ist die gleiche, bzw. theoretisch sogar besser, weil sie in einem deutschen Umfeld leben) berichten von großen Kommunikationsschwierigkeiten mit Deutschen, denen sie begegnen (nicht unbedingt solchen, die sich beruflich mit ihnen beschäftigen), sondern Nachbarn, Erziehern, Ladenpersonal, selbst vielen ehrenamtliche Helfer. Daraufhin habe ich die Ohren aufgemacht und festgestellt, dass es vielen Menschen nicht gelingt, ihre Sprache auf ein anderes Niveau zu legen, außer total runtergeschraubt auf dem Niveau von Pidgin-Englisch, etwa: „Du nicht da lang gehen. Du - da!!“ Synonyme fallen vielen Menschen im Gespräch anscheinend schwer (sie wiederholen einfach einen Satz sehr langsam, aber kommen gar nicht auf die Idee Wörter durch solche mit ähnlicher Bedeutung zu ersetzen), hinzu kommt der Verzicht von Dialekt (direkter Dialekt wird vermieden oder nur humoristisch angebracht, aber Sprachfärbungen werden oft nur durch Überbetonung auf Babysprachniveau rausgenommen.

Bei meinem letzten Englandurlaub war ich in Birmingham und „Brummie“ ist ein für fremde Ohren notorisch schwieriger Dialekt. Es gab Geschäfte, die ich unverrichteter Dinge wieder verlassen musste, weil es dem Personal nicht gelang, so mit mir zu reden, dass ich das meiste verstehen konnte (z.B. in einem O2 Shop).

Grüße
Siboniwe

Das stimmt wohl. Am besten versteht man jemanden(und lernt dabei), der ebenfalls kein „Nativespeaker“ ist.
Eigentlich sollte es aber auch Deutschen gelingen, einfacher zu formulieren. Vermutlich wollen Bildungsbürger nicht gern in den restringierten Code wechseln (oder weigern sich) und einfachen Leuten (Nachbarn, Ladenpersonal) fehlt vielleicht selber das Vermögen die Sprachvielfalt einzusetzen.
Vielleicht kennst du das Nachschlage-Buch „Sag es treffender“ von A.M. Textor. Für Synonymsuche empfehlenswert.
Gruß
rakete

Meine Kritik richtet sich ganz speziell an „Dauerkurse“, die sich dann „Conversation“ o.ä. nennen, in denen es oft über zehn Jahre und mehr eine identische Gruppe gibt, die sich dann dort ausschließlich mit sich selbst beschäftigen, und rein theoretischen, exemplarischen „Wissensaufbau“ betreiben, der - abgesehen vom oft muttersprachlichen Kursleiter - nie in der realen Welt verprobt wird. Ich habe so einige Leute kennengelernt, die solche Dinge oft wirklich über Jahrzehnte gemacht haben, aber trotzdem kein tatsächlich brauchbares Sprachniveau erreicht hatten.

Sicherlich ein nettes Freizeitangebot, aber mE nicht geeignet eine Sprache so zu lernen/hierin Fortschritte zu machen, dass diese dann auch „verwendbar“ ist. Denn man hat es dort eben überwiegend mit der Sprechgeschwindigkeit und dem Vokabular - inkl. aller typischen Fehler - von Lernenden zu tun. Muttersprachliche Anteile sind da mE eher exemplarisch, werden zwar perfekt erklärt, aber genau dies ist ja nicht die Situation einer realen Anwendung, in der man sich ohne weitschweifende Erklärungen zu jedem Detail in normaler Sprechgeschwindigkeit „durchschlagen“ muss. D.h. man lernt und trainiert dort ein eher künstliches, „deutsches Englisch“.

Dein Engagement in allen Ehren :wink: aber gerade dieses „Englisch in the Pub“ oder diese Führungen auf Englisch tragen mE eine hohe Gefahr/Wahrscheinlichkeit, sich ein künstliches, „deutsches Englisch“ anzugewöhnen, weil es an der Verprobung in der Realität fehlt. Selbst mit einem muttersprachlichen Kursleiter bewegt man sich dabei mE zu lange und zu viel in einem „geschützten Raum“, den die Realität der Sprachnutzung nun mal nicht bietet, und hat es eben weit überwiegend mit anderen Lernenden zu tun, die nicht die normale Sprachgeschwindigkeit haben, mit deutschem Akzent sprechen, typisch deutsche Fehler machen, …

So etwas auch „mal“ und ergänzend bzw. für eine bestimmte Zeit zu machen, ist sicherlich nicht verkehrt, Aber ich habe einfach diverse Leute kennengelernt, die ewig (oft über zehn Jahre) ausschließlich in solchen „Conversation“ Geschichten hingen, und sprachlich in der freien Natur gar nicht klar kamen. Da muss man mE irgendwann den Absprung schaffen, und sich selbst als auf einem Niveau begreifen, in dem es jetzt möglich und notwendig ist, sich dem realen Leben zu stellen (anfängliches Scheitern einkalkuliert).

Ähnlich kritisch sehe ich auch spezielle Sprachlern-Zeitschriften u.ä. Alles „nett“, aber auch da sollte man irgendwann den Absprung finden.

Echte Sprachkurse, um überhaupt erst einmal einen Grundstock zu schaffen, sind ein anderes Thema. Wenn ich mir ansehe, was unsere Au-Pair so über die Jahre alles in jeweils einem Jahr erreicht haben, dann war das schon toll. Aber auch die sagen immer wieder, dass das entscheidende Moment nicht der Kursbesuch, sondern das tagtägliche Verproben in der Familie und mit deutschen Freunden, … war.

Damit das mit der Disziplin besser klappt, gibt es ein eingebautes Belohnungssystem mit Punkten und der Möglichkeit, eine „Wette“ abzuschließen, dass man soundsoviele Tage am Stück durchhält.

:paw_prints:

Das wage ich zu bezweifeln - es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass man sich dabei Fehler angewöhnt.

Derlei gibt es inzwischen im Internet und besser (ja, ich der Textor stand früher auch bei mir im Regal): http://synonyme.woxikon.de

:paw_prints:

2 Like

Das ist auch genau meine Kritik an den ganzen Conversation-Veranstaltungen, die oft über Ewigkeiten als „geschlossene Gesellschaft“ über VHS und Co. abgewickelt werden. Stehen jedes Semester wieder nett im Programm, nur anmelden kann sich niemand, weil es eigeschworene Gruppen sind. Und die schmoren dann im eigenen Saft, und selbst ein Nativespeaker als Vorturner wird es dann kaum schaffen gegen eine Verselbständigung der dortigen Sprache anzukommen, die von verlangsamter deutscher Aussprache und typisch deutschen Fehlern geprägt wird.

Hallo Bud,
auch wenn das Schulenglisch schon lange her ist, wirst du überrascht sein wie viel Wissen da noch in dir schlummert. Das schon mal vorweg :slight_smile:
Ich finde es super, dass du dein Augenmerk vor allem auf das Verstehen und Sprechen legen möchtest. Das ist meiner Meinung nach, das Fundament um englisch zu lernen. Grammatik und Schreiben kann man dann immer noch machen, wenn man ein gewisses Sprachgefühl entwickelt hat.
Um Englisch verstehen und Sprechen zu können gibt es verschiedene Methoden die dir dabei helfen:
Umgebe dich mit der Sprache:
Hast du eine Lieblingsserie oder Filme die du in und auswendig kannst? Dann schaue dir die doch noch mal auf Englisch an.
Lese deine Lieblingsbücher noch einmal auf Englisch.
Höre dir englische Radiosender an
Suche dir Gesprächspartner:
Ich weiß am Anfang ist die Hemmung groß auf englisch zu sprechen. Aber Fehler zeigen nur was fehlt und nach einer Weile wird es dir immer leichter fallen.

Ergänze dein Lernen mit einer App.
Apps zum englisch Lernen haben den Vorteil das du immer und überall lernen kannst und nicht feste Termine einhalten musst.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und liebe Grüße
Helge

[Werbelink entfernt vom www Team]