Hallo!
ich sehe mir die Sonnenflecken mit dem Teleskop durch eine Folie an, die das Licht verringert, damit die Augen nicht verbrennen und ich blind werde. Aber schon vor 300 Jahren hat man die Sonne beobachtet, hatten die Menschen da schon Schutzfilter oder wie wurde das gemacht?
Danke!
Hi.
Die Sonne bzw. die Sonnenflecken werden mit dem Teleskop seit 400 Jahren beobachtet (vgl. z.B. Galilei, Scheiner etc.) - und tatsächlich hat sich manch einer dabei die Augen kaputt gemacht… Über Projektionsverfahren (Projektion auf ein Blatt Papier, das sich hinter dem Okular befindet) konnte man die Gefahren umgehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenbeobachtung#Sonne…
Ein gutes Mittel, Schäden am Auge zu vermeiden, war seit der Spätscholastik übrigens auch die Sonnenbeobachtung mittels der Camera Obscura: http://de.wikipedia.org/wiki/Camera_obscura
Viele Grüße
Mit verrußter Glasscheibe geht’s gut.
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Hallo Lilongwe
Also ich erinnere mich noch sehr gut an die Beobachtung meiner ersten erlebten Sonnenfinsternis.
Wir hatten auch noch keine Alufolie oder eine Spezialbrille.
Aber du brauchst doch nur ein Stück Glasscherbe, am besten ist irgend ein Fensterglas. Kleine Glasscherben gab es früher auch schon,
Dann nimmst du eine Kerze, um mit der Flamme das Stück Glasscherbe zu verrußen, also so lange flämmen das es schwarz mit Ruß angelaufen ist.
Und dann kucken kucken kucken…
Gruß
Franz Burbach
Bitte nicht
Hallo,
an dieser Stelle möchte ich auf die Gefahren dieser Methode aufmerksam machen, die deswegen heute auch nicht mehr anwendet wird.
Eine verruste Glasscheibe stellt nicht sicher, daß unsichtbare Lichtbestandteile ebenso gut ausgefiltert werden wie die sichtbaren. Die Augen adaptieren auf dunkel, die Pupillen gehen weit auf und kriegen evtl die volle Ladung der unsichtbaren Bestandteile wie zB Infrarot ab. Dabei können ganz unbemerkt stärkere Augenschäden entstehen, als bei längerem Starren in die helle Sonne.
Besonders kritisch ist dies im Zusammenhang mit einer Optik wie einem Fernglas oder Teleskop.
Hier dürfen unbedingt nur Sonnenfilter wie zB Baader Astro Solar Folie benutzt werden, die man vorne auf das Objektiv draufsetzt und dort sicher befestigt.
Früher hat man hier gerne Okularsonnenfilter benutzt, schwarze Filter, die hinten in den Brennpunkt des Teleskops eingesetzt wurden. Gelegentlich überhitzte so einer und platzte, und man bekam neben Splittern die konzentrierte Sonnenstrahlung ab, mit dem Resultat einer sofortigen und irreversiblen Erblindung. Sonnenbeobachtung mit Fernrohr und ohne Filter kann man ganz genau zweimal machen.
Bitte daher bei Sonnenbeobachtung unbedingt eine für diesen Zweck gedachte Vorrichtung benutzen, Dinge wie schwarze Filmstreifen, verruste Glasplatten oder CDs sind Mist!
Gruß
Moriarty
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Hallo Moriarty
Ich glaube du solltest die UP Frage von Lilongue noch mal lesen.
Ich glaube nicht das die Leute von vor 300 Jahren heute noch gewarnt werden müssten.
und ich habe auch bei mir von einer Zeit geredet wo es den heutigen Sonnenschutz noch nicht gab, genau so wenig wie eine Aufklärung dazu.
Ich glaube wir können auch beruhigt die nächste Sonnenfinsternis erwarten.
Und wer sich für Sonnenflecken interessiert, kann kurz vor Sonnenuntergang mit ein paar dünnen Wolken schon mal Glück haben, die halten ja immerhin auch über längere Zeit.
Diese verzaubernde Sonne hat sich bestimmt jederman schon mal angesehen.
in der heutigen Zeit, ist man doch aufgeklärt. Oder?
Gruß
Franz Burbach