Wiederholt zu hohe Durchfallquote

Guten Tag,
In unserem WIB Studiengang. Mussten wir vergangenes Semester eine sehr schwere Prüfung bei einem neuen Prof schreiben. Bei 90 Leuten ergab sich eine Durchfallquote von 92%.
Darauf hin haben sich also die meisten auf den hintern gesetzt und emsig Übungsaufgaben sowie die alte Klausur hoch und runter gerechnet. In einer Vorbereitungseinheit hieß es von Seiten des Profs:„Wenn sie die alte Klausur beherrschen wird das überhaupt kein Problem. Sie wird nicht schwerer als die Letzte“.
Tja das stimmte leider nicht so ganz, es kamen Aufgaben dran die noch nie Jemand gesehen hatte und der absolute Großteil war maßlos überfordert mit dieser Wiederholungsklausur. Es ist mit einer ähnlichen Durchfallquote wie bei beim ersten Versuch zu rechnen.

Kann man die Klausur irgnedwie anfechten? Welche mittel und Wege gibt es dagegen vorzugehen?
Schließlich kann es ja nicht sein das wegen einem Fach nahezu ein kompletter Studiengang raußgekickt wird.

Vielen Dank für produktive Antworten.

hallo
ich habe keine ahnung wie das heute ist

früher war das kultusministerium dafür zuständig, sonderzulassungen nach 2 bis 3 maligem durchrauschen auszustellen, wobei eine einfache ärtztliche bestätigung auf unpässlichkeit bei einer der klausuren reichte - aber ob das heute noch so ist ?

ich war prof an einer kleinen ost-uni, dort kamen studenten nach dem 3. fachsemester von anderen klein-ost-unis um ihr grundstudium abzuschließen und wollten erworbene scheine ihrer entsender-unis sich anerkennen lassen; ich habe diese verweigert, wenn von den 20 fragen aus den kursen weniger als 8 halbwegs richtig beantwortet wurden, 40 fragen hatte ich zum test meinen nachhilfeschülern aus der höheren handelsschule vorgelegt - und wohlgemerkt diese alle hatten mindestens 35 richtig beantwortet, von denen ich dann die 20 einfacheren genommen hatte.

der prof will qualität und schießt vielleicht übers ziel hinaus - kann sein !

früher gabs studentenparlamente und gewählte studentenvertreter, die bei dekan, rektor, prüfungsausschuß, professor etc in solchen sachverhalten vorstellig wurden und in eine fruchtbare diskussion traten oder eben auch schon mal verwaltungsgerichtsklagen oder eben einstweilige verfügungen lostraten - wenn ihr also keine studentenparlamentarische/AStA-vertreter habt, seid ihr eben angeschissen … sorry hart aber wahr !
gruß
michael

Hallo,

zunächst würde ich es diplomatisch versuchen: Mit dem Prof reden, möglichst einen/zwei Sprecher aussuchen, Namensliste mit allen mitgeben, die diese vertreten. Ansonsten wäre die nächste Stufe: Mit dem Dekan reden. Und wenn alles nichts hilft: Rechtsanwalt.

Viel Glück!
Sabishi13

Hallo,

unterhalte dich doch mal mit deiner Fachschaft. Hier können Lösungen zusammen mit dem Institutsleiter oder dem Dekan gefunden werden.

VG

hallo

ich empfehle einen offensiven protest durch eure studentenvertretung nötigenfalls mit anwalt.
offensichtlich sollen hier studenten vergrault und rausgeeckelt werden anstatt ihnen das wissen adäquat beizubrinegn. es lohnt sich sicher auch euren protest beim dekan über den professor/ den sachverhalt zu fromulieren. er soll lieber seine lehre, sprich vermittlungsarbeit, ernst nehmen anstatt köpfe rollen zu lassen.
die solidarität unter den studis ist hier aber sehr wichtig!
vg und viel erfolg
anni

Hallo,

vielen Dank für deine Frage.

Ich weiß dass sie schon vor Längerem gestellt wurde; bin jedoch in dem Glauben gewesen, sie beantwortet zu haben.

Sollte sie noch akut sein, melde dich bitte erneut.

Vielen Dank
Axel