Hallo,
meine Tochter Kim, geb.05.06.95, ist im letzten Jahr eingeschult worden. Bei der amtsärztlichen Untersuchung vorher, wurde ausser einer leichten grobmotorischen Unsicherheit ( Sie konnte nicht auf einem Bein hüpfen )nichts auffälliges festgestellt. Meine Einwände, sie sei noch sehr klein und zart, damals 110 cm und 16 Kilo, wurden als -kein Grund nicht einzuschulen- abgetan.
Die gleichen Tests, die gleichen Einwände meinerseits, bei der damaligen Schuldirektorin. Wieder kein Grund nicht einzuschulen.
Nach 5 Wochen Unterricht, wovon die Lehrerin noch 14 Tage krank war, rief mich die Lehrerin abends an : Kim ist ja noch so zart und klein und verspielt und in allen organisatorischen Dingen immer die Letzte. Kim solle nach den Herbstferien in den Vorschulkindergarten. Das war für mich wie ein Schlag ins Gesicht, ich war jeden Tag mit an der Schule, sogar wie andere Mütter auch mit im Klassenraum. Am Tag vor dem Anruf bekamen die Kinder noch einen Rundbrief mit, das die Mütter doch bitte die Kinder allein ihren Schulalltag lernen lassen sollten und vor der Tür verabschiedet werden sollten. Sorry, ich rede mich schon wieder in Rage und verlaufe mich in Nebensächlichkeiten.
Danach habe ich nichts mehr von Ihr gehört. Am letzten Tag vor den Herbstferien bin ich dann zu ihr um zu erfahren, wie es denn weitergehen solle. Sie hatte keine Zeit, verwies mich an den Konrektor, den ich aus einer Unterrichtsstunde holen musste. Er hat mir dann zwischen Tür und Angel erklärt, das der Vorschulkindergarten überbelegt sei, somit kein Platz für Kim. Ein Anderer der Platz hätte, hätte aber keinen Taxi-Dienst, die Stadt zahlt das nicht.
Also müsse Kim so mitlaufen.Aber die Lehrerin würde sich dann auch um Kim bemühen trotz der 30 Kinder in der Klasse.
Beim ersten Elternsprechtag, eigentlich eine positive Überraschung, Kim sei zwar immer noch langsam, würde aber ganz gut mitkommen, hätte ein gutes Sozialverhalten und man würde erstmal positiv vorausschauen.
Jetzt wurde ich letzte Woche zu einem Gespräch mit der Lehrerin gebeten.
Kim soll also das erste Schuljahr wiederholen. Sie ist in allem die Letzte. Wenn andere Kinder 3 Sätze schreiben, schafft sie nur Zwei. Vom Sport bekäme sie kaum was mit, da sie nur mit umziehen beschäftigt sei. Und in den letzten Wochen hätte sie Kim auch nicht mehr ermahnt und angespornt.
Bisher hatte man mich in dem Glauben gelassen, das in der ersten Klasse die Kinder nicht sitzenbleiben können, und ich als Mutter immer noch sagen kann, mein Kind soll aber in die zweite Klasse.
Ich war aber schon überredet, Kim die erste Klasse wiederholen zu lassen. Ich weiss, das sie Defizite hat, sie lässt sich wirklich leicht ablenken, braucht auch bei den Hausaufgaben Druck.
Ich habe dann gefragt, was ist wenn ich darauf bestehe, das Kim erstmal ins Zweite kommt ? Und vielleicht erst Mitte des zweiten Jahres wechselt ins Erste ?
Da druckste die Lehrerin ein wenig rum und sagte mir, das Kim als Vorschulkindergartenkind gilt und somit als nicht eingeschult. Ich habe vor ein paar Tagen eine Einladung bekommen, mein Kind doch zur Einschulung vorzustellen.Ich hab das in den Müll geworfen, mein Kind war für mich eingeschult !
Fazit für mich, ich fühle mich ziemlich verarscht !Die Art wie alles abgelaufen ist,ist für mich das Letzte. Ich hab hier wirklich nicht alles aufgeführt
Es wurde hin und hergeschoben, 30 Kinder durfte die Klassenstärke nicht überschreiten. Es sind 2 Kinder auf Sonderschulen bzw. in eine Therapie geschickt worden, aber nach dem Jahreswechsel kamen 2 Kinder aus dem 2.Schuljahr ins erste zurück.Für eine 2. Erste Klasse war kein Lehrer da. Fürs neue Schuljahr sind über 60 Anmeldungen und dann geht alles wieder von vorn, vielleicht mit einem anderen Kind los.
Was kann ich jetzt tun ?
Am liebsten würd ich Kim in der anderen Schule anmelden. 30 Minuten Schulweg haben wir sowieso. Und da wären einige andere Kinder die auch in die gleiche Kita gehen wie Kim, aber wie kann ich das beantragen und wo ?
Ich hab jetzt auch mit Kim gesprochen, sie hatte sich auf die 2. Klasse gefreut, sich dann aber auch abgefunden. Sie ist nur traurig und ängstlich, das sie dann den langen Schulweg, den sie jetzt noch mit einem Klassenkameraden teilt, allein gehen müsste.
Was kann ich tun, gibt es Leute die Erfahrung damit haben, an wen kann ich mich wenden ?
Ich bin alleinerziehend, im wahrsten Sinne des Wortes .
Möchte mich einfach nur austauschen und andere Meinungen hören.
Liebe Grüsse Conny
Hallo, Conny,
für mich sieht das so aus, dass da die Klassenstärke schöngerechnet wurde.
Da hilft nur massiver Elternprotest bei der Schulleitung, beim Schulamt usw.
Die arme Lehrerin ist mit 30 I-Dötzen sicher alles andere als glücklich.
Also mit den anderen Eltern zusammentun, Schul-/Klassenpflegschaft alarmieren und alle anderen Möglichkeiten nutzen um das Kollegium dabei zu unterstützen, mehr Lehrer bzw. Platz zu bekommen.
Gruß Eckard, der Dir den Daumen hält.
Hallo Conny.
Elternbeirat einschalten, notfalls Schulamt einschalten. 30 Erstklässler ist ja unzumutbar. Bei uns liegt die Grenze bei 29 (Hessen)
Und nicht einschüchtern lassen.
Gruß
Rabchen
Hallo Conny,
also, ich vermute, dass Deine Tochter zur Zeit zu einem geburtenstarken Jahrgang gehört. Das kann für kleinere Schulen manchmal ein Problem sein, wenn zu wenig Klassenräume und geeignete Lehrer vorhanden sind. Wenn das Schulamt davon ausgeht, dass diese Kindermenge vorübergehend ist, dann werden gerne die Augen zugemacht, und die Eltern und Lehrer müssen da alleine durch. Darum glaube ich, dass eine Mobilmachung anderer Empörter gegen diesen Mißstand nicht viel bringt.
Ich würde Dir eher dazu raten, die Schule zu wechseln. Wenn Dein Kind bisher ganz passabel durchgekommen ist, dann ist sie sowohl in der Vorschule als auch in der 1.Klasse als Sitzenbleiberin unterfordert, schade um ihre Zeit, die sie da verbringen muss. Und so wie Du sie beschrieben ist, glaube ich nach meiner Erfahrung, dass Deine Tochter sich ganz normal entwickelt und mitkommt (ohja, meine Tochter kann auch nicht auf einem Bein hüpfen, aber liebt Zahlen - diese Erkenntnisse mancher aus diesen dusseligen Tests nerven mich mittlerweile).
Die richtige Arbeitsgeschwindigkeit müssen viele Kinder erst lernen, dazu sind die ersten 2 Klassen und deren Lehrer da!
Aber ich würde vorab mir die andere Schule ansehen. Mache doch einen Termin mit dem Rektor der anderen Schule aus, und erkläre ihm Euer Problem. So bekommst Du auch einen Eindruck von Gebäude, Räume, Lehrergesichter, Wegstrecke und vorallem Klassengrößen - ein Vorabtasten, ob ein Schulwechsel für Deine Tochter gut ist.
Vielleicht solltest Du auch zum Schulamt gehen, und Deine persönliche Angelegenheit schildern. Ich würde gar nicht soviel auf die Unzulänglichkeiten von Schule und Lehrer hinweisen, sondern darüber berichten, dass die Lehrerin eigentlich mit der Tochter zufrieden war, und dass das Wiederholen der Klasse für Dich keinen Sinn macht (nur für die Schule wegen Platzmangel im Klassenzimmer?), und welche Voraussetzungen für einen Schulwechsel erfüllt sein müssen.
Eigentlich wäre diese Reihenfolge zum Aufsuchen folgender Instanzen die richtige: zuerst die Lehrerin, dann die Elternsprecher Deiner Klasse, dann den Rektor, danach das Schulamt und dann eventuell der Rektor der anderen Schule.
Nichtsdestoweniger, ich weiss, dass Kinder einen unbequemeren oder längeren Schulweg gerne in Kauf nehmen, wenn sie sich in ihrer Schule und im Klassenverband wohlfühlen. Darum mache Dir wegen der Sorgen Deiner Tochter wegen der Wegstrecke keine großen Gedanken. Das soll eines der letzteren Gründe für die Wahl einer Schule sein.
viele Grüße
Claudia
p.s. Du kannst mir gerne mailen, wenn Du Dich mit mir darüber noch ein wenig austauschen willst.
Hallo Bücherwurm,
meine Tochter Kim, geb.05.06.95, ist im letzten Jahr
eingeschult worden. Bei der amtsärztlichen Untersuchung
vorher, wurde ausser einer leichten grobmotorischen
Unsicherheit ( Sie konnte nicht auf einem Bein hüpfen )nichts
auffälliges festgestellt. Meine Einwände, sie sei noch sehr
klein und zart, damals 110 cm und 16 Kilo, wurden als -kein
Grund nicht einzuschulen- abgetan.
Die gleichen Tests, die gleichen Einwände meinerseits, bei der
damaligen Schuldirektorin. Wieder kein Grund nicht
einzuschulen.
Wie hat denn der Kindergarten die Schulfähigkeit deiner Tochter beurteilt?
Nach 5 Wochen Unterricht, wovon die Lehrerin noch 14 Tage
krank war, rief mich die Lehrerin abends an : Kim ist ja noch
so zart und klein und verspielt und in allen organisatorischen
Dingen immer die Letzte. Kim solle nach den Herbstferien in
den Vorschulkindergarten. Das war für mich wie ein Schlag ins
Gesicht, ich war jeden Tag mit an der Schule, sogar wie andere
Mütter auch mit im Klassenraum.
Warum ein Schlag ins Gesicht? Der Schulkindergarten ist nicht für Dumme.
Und: Warum läßt du deiner Tochter nicht die Selbständigkeit? Warum gehst du mit in die Klasse?
Am Tag vor dem Anruf bekamen
die Kinder noch einen Rundbrief mit, das die Mütter doch bitte
die Kinder allein ihren Schulalltag lernen lassen sollten und
vor der Tür verabschiedet werden sollten. Sorry, ich rede mich
schon wieder in Rage und verlaufe mich in Nebensächlichkeiten.
Für die Selbständigkeit deines Kindes ist das keine Nebensächlichkeit!
Danach habe ich nichts mehr von Ihr gehört. Am letzten Tag vor
den Herbstferien bin ich dann zu ihr um zu erfahren, wie es
denn weitergehen solle. Sie hatte keine Zeit, verwies mich an
den Konrektor, den ich aus einer Unterrichtsstunde holen
musste. Er hat mir dann zwischen Tür und Angel erklärt, das
der Vorschulkindergarten überbelegt sei, somit kein Platz für
Kim. Ein Anderer der Platz hätte, hätte aber keinen
Taxi-Dienst, die Stadt zahlt das nicht.
Also müsse Kim so mitlaufen.Aber die Lehrerin würde sich dann
auch um Kim bemühen trotz der 30 Kinder in der Klasse.
Das sind leider Probleme, die an fast jeder Schule herrschen. Für die Schulen ist zuwenig Geld da. Insbesondere aber für die individuelle förderung von Kindern wie seiner Tochter.
Beim ersten Elternsprechtag, eigentlich eine positive
Überraschung, Kim sei zwar immer noch langsam, würde aber ganz
gut mitkommen, hätte ein gutes Sozialverhalten und man würde
erstmal positiv vorausschauen.
Ich denke hier zeigt sich, daß dein Kind „schulreifer“ geworden ist.
Jetzt wurde ich letzte Woche zu einem Gespräch mit der
Lehrerin gebeten.
Kim soll also das erste Schuljahr wiederholen. Sie ist in
allem die Letzte. Wenn andere Kinder 3 Sätze schreiben,
schafft sie nur Zwei. Vom Sport bekäme sie kaum was mit, da
sie nur mit umziehen beschäftigt sei.
Das ist ein Wiederholen, kein Sitzenbleiben. Da deine Tochter offensichtlich noch Probleme mit der eigenorganisation hat, wäre sie in der 2. Klasse fehl am Platz. Lass ihr die Chance unüberfordert nochmals neu in die Schullaufbahn zu starten.
Und in den letzten
Wochen hätte sie Kim auch nicht mehr ermahnt und angespornt.
Bisher hatte man mich in dem Glauben gelassen, das in der
ersten Klasse die Kinder nicht sitzenbleiben können, und ich
als Mutter immer noch sagen kann, mein Kind soll aber in die
zweite Klasse.
Ich war aber schon überredet, Kim die erste Klasse wiederholen
zu lassen. Ich weiss, das sie Defizite hat, sie lässt sich
wirklich leicht ablenken, braucht auch bei den Hausaufgaben
Druck.
Nimm den Druck von deiner Tochter. sie ist er 7. Da geht die Welt wegen einem Jahr Verlust nicht unter.
Ich habe dann gefragt, was ist wenn ich darauf bestehe, das
Kim erstmal ins Zweite kommt ? Und vielleicht erst Mitte des
zweiten Jahres wechselt ins Erste ?
Das ist für Kinder noch schlimmer!!!
Da druckste die Lehrerin ein wenig rum und sagte mir, das Kim
als Vorschulkindergartenkind gilt und somit als nicht
eingeschult. Ich habe vor ein paar Tagen eine Einladung
bekommen, mein Kind doch zur Einschulung vorzustellen.Ich hab
das in den Müll geworfen, mein Kind war für mich eingeschult !
Am liebsten würd ich Kim in der anderen Schule anmelden. 30
Minuten Schulweg haben wir sowieso. Und da wären einige andere
Kinder die auch in die gleiche Kita gehen wie Kim, aber wie
kann ich das beantragen und wo ?
Es gilt im Allgemeinen die Freiheit der Schulwahl. Anmelden kannst du deine tochter direkt in der Schule, die du für sie aussuchst.
Ich hab jetzt auch mit Kim gesprochen, sie hatte sich auf die
2. Klasse gefreut, sich dann aber auch abgefunden. Sie ist nur
traurig und ängstlich, das sie dann den langen Schulweg, den
sie jetzt noch mit einem Klassenkameraden teilt, allein gehen
müsste.
Ich hoffe nicht, daß du hier schon deine Ängste und ansprüche auf deine Tochter übertragen hast!
Was kann ich tun, gibt es Leute die Erfahrung damit haben, an
wen kann ich mich wenden ?
Sprech doch mal mit dem Schulpsychiatrischen Dienst.
gruss
winkel
Hallo Rabchen, hallo Conny.
Elternbeirat einschalten, notfalls Schulamt einschalten. 30
Erstklässler ist ja unzumutbar. Bei uns liegt die Grenze bei
29 (Hessen)
Und nicht einschüchtern lassen.
Natürlich ist es nicht schön 30 Erstklässler zu unterrichten, in NRW liegt die Klassenobergrenze jedoch bei 34 Kindern. In den Schulen wird schon versucht, weniger Kinder in den Klassen unter zu bringen, rechtlich gesehen wird es aber keine Chance geben. Jaja, das liebe Geld… Früher saßen doch auch über 40 Kinder in einer Klasse…
Gruß
Aragorn
wow rabchen…
nur 29!!!
naja dann ordentlich protest! bei 30!!!
also, nur am rande…
ansonsten: wenn ich höre: hausaufgaben in der 1. klasse nur mit druck…! das darf m.E. nicht sein!
Khan
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