Ich war dieses Jahr im Mai zu Besuch in Wien ,und habe dort von einem alten Brauch gehört,der in früheren Zeiten von jungen unverheirateten Frauen praktiziert worden ist.Das sogenannte „Steffl Reiben“.Es soll jedenfalls etwas mit dem Stephans Dom zu tun haben! Hat jemand hier im Forum schon einmal da von gehört?Danke für eure Hilfe!
… geht wohl zurück auf Die Sage vom Jungferngässchen:
… öffentliche Kirchenbuße zu tun. Sie mussten, in ärmliche Kleider gehüllt, mit bloßen Füßen und einem Strohkranz in der Hand oder auf dem Kopfe vor den Kirchentüren stehen und durch den Spott der Vorübergehenden ihre Sünden abbüßen. Ein solches Mädchen fand auch selten mehr einen Mann, der sie zum Traualtar führte, daher das Volk den Strohkranz in den Händen der Dirne mit einem Abreibwische verglich und meistens höhnisch die Unglückliche aufforderte, doch das Gotteshaus oder dessen Turm tüchtig abzuputzen — der Ursprung des Sprichwortes: „die Jungfer muss den Stephansturm reiben," welches die Wiener, lieber die komische Seite der Tatsache auffassend, insbesondere im Fasching als Anspielung auf unverheiratet gebliebene Mädchen anwendeten.
Gruß
Kreszenz
Hallo Kreszentia,
vielen lieben Dank für deine mehr als ausführliche Antwort,so wie dem angehängten Link!
Gruß Duggan.