Wieso darf man mit dem 9 Euro Ticket nicht jeden RE benutzen?

Hallo,
wieso schafft es die Politik nicht, ein Ticket für ganz Deutschland anzubieten mit welchem alle Regionalverkehrszüge genutzt werden können?

Gruß
Desperado

Hi,

haben wir noch Sommerloch, oder warum kommst du eine Woche vor Ablauf des 3-Monate-Zeitraums für das 9-Euro-Ticket mit einem drei Monate alten Artikel an?

Ich frag’ ja nur …

Gruß
Christa

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Hallo,

er hat schon seit mehr als einer Woche nichts skandalisiert, wahrscheinlich kamen die ersten Entzugserscheinungen…

&tschüß
Wolfgang

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Moin,

Warum diskutierst du einen Artikel vom 31.5.2022 über ein Thema, was es in 2 Wochen nicht mehr gibt?

Wir selber hier in der ländlichen Pampa haben weder eines gekauft noch können wir es sinnvoll nutzen. Okay, Sylt für schmales Geld wäre drin gewesen, aber so masochistisch veranlagt sind wir dann doch wieder nicht. :grin:

Fahr schnell noch für 9 Euro nach Berlin, aber achte auf den richtigen RE und frag den Gesetzgeber. Nutz die Gelegenheit der 9 Euro!

-Luno

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Weil auf einzelnen RE-Linien Züge verkehren, die in Wirklichkeit ICs und ECs sind. IC und EC sind Züge des Fernverkehrs, und in denen giltet die Billigheimer-Karte nicht, damit seriöse Kundschaft noch zum halbwegs ungestörten Bahnfahren kommt. Im ICE gilt sie übrigens auch nicht, selbst wenn der an so illustren Orten wie Montabaur hält.

Wieso schaffen es die Kunden der Bahn nicht, so einfache Dinge wie eine in der Fahrplanauskunft angegebene Zugnummer sinnentnehmend zu lesen?

Schöne Grüße

MM

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Servus,

vor allem hat es die Landesregierung von Sachsen schon wieder nicht geschafft, den Mehltaubefall der Spreewälder Gurken endgültig auszurrradiieren. Saure-Gurken-Zeit halt…

Schöne Grüße

MM

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Vielleicht ist es nicht immer so einfach, wie man denkt.
Der IC34 verkehrt zwischen Letmathe und Dillenburg, dort gilt eigentlich der Nahverkehrstarif.
Man hat sich darauf geeinigt, dass das 9€-Ticket deshalb für diesen IC (aber nur zwischen Letmathe und Dillenburg!) gilt. Für die Fahrradmitnahme wird jedoch eine Fahrradkarte des Fernverkehrs und eine Stellplatzreservierung benötigt.
Dass der eine oder andere Kontrolleur davon nichts wusste und vermeintliche Schwarzfahrer abkassierte, war dann der Lokalpresse zu entnehmen.

Sänk ju for Deutsche Bahn.

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Servus,

es geht dabei um einige IC-Züge auf dieser Relation, u.a. den IC 2229, die als RE 34 gekennzeichnet sind, um deutlich zu machen, dass sie zum Nahverkehrstarif benutzt werden können. Diejenigen, die „richtiger“ Fernverkehr sind, wie z.B. der IC 2227, tragen die Kennzeichnung als RE nicht. Man braucht also auch hier in erster Linie das Kürzel für die Zuggattung, um zu verstehen, wo man mit 9 € einsteigen kann. - der Fahrrad-Schlonz ist natürlich Unfug, aber nicht so ganz tragisch, weil es in D ungefähr 177 verschiedene Modalitäten zur Fahrradmitnahme gibt, so dass man sich darum immer im Einzelfall kümmern muß.

Ganz lustig ist das in der Bildschirmanzeige der Reiseauskunft, wo dann zwei Züge, ein RE und ein IC, mit gleichen Fahrzeiten direkt untereinander angezeigt werden.

Nicht nur hier gilt: Es gibt keine Beamten mehr auf den Zügen, keiner darf einen rausschmeißen, dazu müssen sie Bundespolizei rufen. Also nur Personalien, kein Geld geben. Die Zugbegleiter und erst recht die Kontrolleure in den Verbünden sind angewiesen, vor Ort unerbittlich aufzutreten, sonst hätten die Kontrollen keinen Nutzen. Hinter den Kulissen mit dem Innendienst kann man solche Dinge dann recht einfach klären.

Schöne Grüße

MM

Sind die denn alle runtergefallen?

Nein, die Deutsche Bundesbahn hat den unternehmerischen Teil ihrer Aktivitäten 1994 an die Deutsche Bahn AG übergeben.

Wenn ich mich recht erinnere, wurde der letzte Jahrgang von Inspektoranwärtern bereits 1991 eingestellt; die letzten Bahnbeamten, die im Betriebsdienst eingesetzt werden, sind schon seit vielen Jahren Triebfahrzeugführer. Beim Zugbegleitpersonal findet man ausschließlich Angestellte.

Schöne Grüße

MM

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Dann brauch ich also nicht auf die verschlafenen Beamten schimpfen wenn es lustige Standarddurchsagen im Zug gibt wie: „… eine FFP-2-Maske über Mund und (Pause) Naaasee!“ (wobei das Wort „Nase“ so ausgesprochen wird, als ob der Sprecher sich freuen würde, dass es ihm doch noch eingefallen ist.

das ist subjektives Empfinden.

Wenn ich mir die Trottel und Dreikantschlüsselköpfe so anschaue, die mir in der S-Bahn ständig begegnen, und mir vor Augen führe, dass sie immer noch nicht kapiert haben, dass es vollkommen wirkungslos ist, wenn man so ein Teil neckisch am Handgelenk oder pflichtbewusst unterm Kinn trägt, ist das Naasee lediglich eine Betonung, die soviel bedeutet wie „Ja, das sage ich jetzt für die, die auch noch nach zweieinhalb Jahren zu blöde für alles sind!“

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Es hörte sich weniger nach einer Extrabetonung sonder eher an wie die Durchsagen bei denen ein Standardsatz schlecht mit einer Ortsbezeichnung gemixt wurde. Da frage ich mich, wieso man nicht einmalig einen Menschen so etwas aufsprechen läßt.

Das tut man. Praktisch alle Ansagen im Regionalverkehr kommen von Konserve, und nicht wenige davon sind vollständig synthetisch. Das merkt man vor allem in Ballungsgebieten an den absurden angeblichen „Anschlüssen“, die die KI da aus den Abfahrtstafeln erzeugt.

Hübsch fand ich den berühmt gewordenen IC-Begleiter, der irgendwann im Frühjahr 2020 die Legende gewordene Durchsage machte: „Nehmen Sie bitte Ihre gebrauchten Masken mit - vergessen Sie nicht, dass die Bundesregierung Ihre mit den Masken gesammelten DNA-Proben verwendet, um Sie zu klonen und dann durch Ihr Klon zu ersetzen!“

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Klar kann man nicht jede einzelne Anschlußverbindung von Pinneberg-West für die verschiedenen Grade der jeweiligen Verspätung individuell aufsprechen lassen - aber Standardsätze wie „Ausstieg in Fahrtrichtung (Pause) links“ könnte man doch einmalig durch einen Menschen aufsprechen lassen, so dass man nicht immer das Gefühl hat, dass die Stimme aus dem Lautsprecher erstmal überlegen muss.

Nochmal: Diese Ansagen sind in der Regel entweder von Konserve oder voll synthetisch erzeugt. Bei Ansagen von Konserve entsteht die Pause dadurch, dass die Ansage bis „Fahrtrichtung“, extra um Dir eine Freude zu machen, tatsächlich von einem Sprecher stammt, genau wie die Angabe „links“ oder „rechts“. Die Maschine spielt zuerst den einen Teil der Ansage ab, und dann je nach Sachlage den zweiten.

Und wenn die Stimme vom Tf oder vom Zugbegleiter kommt, muss dieser natürlich einen winzigen Moment lang auf die Anzeige schauen, die er vor sich hat, um zu wissen, auf welcher Seite der Ausstieg ist.

Was ich mit den Anschluss-Ansagen gemeint habe, hast Du nicht verstanden - aber egal, die Bahn ist eben blöde, und es wird Zeit, dass sie Dich in den Vorstand berufen. Alles klar.

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Die vom Computer zusammengesetzten Ansagen kommen meiner Erfahrung nach inzwischen ohne zu stocken aus dem Lautsprecher.
Wenn die Ansage pausiert, ist es eher der Zugbegleiter. Ich konnte einmal im ICE beobachten, wie das geht. Der Ärmste hatte ein Diensthandy mit einem winzigen Display, auf dem er für jeden Halt die aktuellen Daten abrufen musste. Um einen Satz zu vervollständigen, musste er meistens ein- oder zweimal weiterblättern.

Das klang dann so:

„In Hannover haben sie Anschluss an die Regionalbahn nach Hildesheim um…*
[blättern, warten]…
13:45 Uhr, heute von Gleis 12, sowie an den…
[blättern, warten]…
Regionalexpress nach Wolfsburg um 13:50 von Gleis 14. Wir erreichen jetzt Hannover Hauptbahnhof. Der Ausstieg ist in Fahrtrichtung…
[blättern, warten]…
rechts.“

Jede maschinelle Ansage ist flüssiger.

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Nö, Chris Lohner kann das aus dem ff.

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So hat man es bei der „Blechelse“ gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=032eJEZBJgI

Also hat sich die Bahn das zweite Aufsprechen von „Ausstieg in Fahrtrichtung…“ gespart und stückelt die Worte „links“ oder „rechts“ auf eine Weise an, die sich nicht sehr flüssig anhört. Warum nicht die Extrasekunde opfern und für alle Züge für alle Zeiten zumindest bei dieser Standarddurchsage einen normalen Satz abspielen können?