Wieso gehören diese Städte und Landkreise nicht zu Hessen?

Obwohl sie zum Rhein-Main-Gebiet gehören?

Damit sind folgende Landkreise und Städte im Rhein-Main-Gebiet gemeint, die entweder zu Rheinland-Pfalz oder zu Bayern gehören:

-Landkreis Miltenberg (Bayern)
-Landkreis Aschaffenburg (Bayern)
-Stadt Aschaffenburg (Bayern)
-Stadt Mainz (Rheinland-Pfalz)
-Landkreis Mainz-Bingen (Rheinland-Pfalz)
-Landkreis Alzey-Worms (Rheinland-Pfalz)
-Stadt Worms (Rheinland-Pfalz)

Weil das „Rhein-Main-Gebiet“ kein politisches Gebilde und keine Verwaltungseinheit ist, sondern eine Metropolregion.

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-Stadt Mainz (Rheinland-Pfalz)
-Landkreis Mainz-Bingen (Rheinland-Pfalz)
-Landkreis Alzey-Worms (Rheinland-Pfalz)
-Stadt Worms (Rheinland-Pfalz)

liegen links des Rheines und waren nach dem zweiten Wekltkrieg Teil der französischen Besatzungszone. Auf diese Weise wurden sie Teil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.

-Landkreis Miltenberg (Bayern)
-Landkreis Aschaffenburg (Bayern)
-Stadt Aschaffenburg (Bayern)

fielen infolge des Pariser Vertrages 1814 an Bayern.

Aber: Frankfurt wiederum gehört auch erst seit 1946 zu Hessen.

Beste Grüße,
Max

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Zum welchen Bundesland gehörte Frankfurt am Main vor 1946?

Die politischen Grenzen sind historisch bedingt, das begann beim Wiener Kongress und hat bei der Bildung der Besatzungszonen aufgehört.
Die Region „Rhein-Main“ ist über die Ländergrenzen hinweg aus wirtschaftlichen Gründen zusammen gewachsen.

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Preußen seit 1866

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Zu keinem, weil die Länder 1934 von den Nazis gleichgeschaltet und aufgehoben wurden.

Vor 1934 war Frankfurt Teil von Peußen, das die Stadt 1866 besetzt hatten.

Vor 1866 war Frankfurt ein Stadtstaat.

Grüße,
Max

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Streng genommen sind die Frankfurter erst seit 1945 Hessen.

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Hessische Bürger. Kulturell und sprachlich hat Frankfurt immer zu hessen gehört. :slight_smile:

Beste Grüße,
Max

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Jein. Die Länder verloren ihre Souveränität, bestanden formell aber weiter

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Die Länder verloren alles, was Ihren Status „Land“ ausmachte und waren im Grunde nur noch Verwaltungseinheiten.

Gruß,
Max

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Andere Gegenden aber auch. Aschaffenburg beispielsweise. Wobei wir wieder bei der Ausgangsfrage wären.

PS: Ich denke, die Frankfurter waren in der Vergangenheit - wie viele andere „Freie Reichsstädter“ - eher stolz auf ihre Unabhängigkeit, als dass sie sich zu einem der umliegenden Territorien zugerechnet hätten.

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Ja. Wo ist das Problem?

PS: Ich denke, die Frankfurter waren in der Vergangenheit - wie viele andere „Freie Reichsstädter“ - eher stolz auf ihre Unabhängigkeit, als dass sie sich zu einem der umliegenden Territorien zugerechnet hätten.

Das mag sein, aber sie sprechen trotzdem hessisch und gehören zum dortigen Kultukreis. Sprachliche, politische und kulturelle Grenzen sind zwar nicht völlig unabhängig voneinanander, aber sie sind auch nicht identisch.

Gruß,
Max

Wie kann nor e Mensch net von Frankfurt sei?

Er meint damit, dass Aschaffenburg aus kulturellen Gründen auch zu Hessen gehören sollte.

Wieso? Aschaffenburg war nie hessisch, sondern kurmainzisch.

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Am besten, Hessen nimmt dann auch gleich Franken dazu und wird, analog wie Baden-Württemberg, zum Bundesland Hessen-Franken.

Und den Markus dürfen sie auch behalten. :slight_smile:

Gruß,
Max

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Rheinhessen gehörte auch einmal zu Hessen. Altenburg (Thür.) zu Sachsen. Vaals gehört zu den Niederlanden, Vaalser Quartier zu Deutschland. Ein Rheinfelden in Deutschland, das Rheinfelden gegenüber zur Schweiz. Das Walsertal ist nur von Deutschland aus auf dem Landweg zu erreichen, gehört ihm aber nicht. Zollrechtlich hingegen schon.

„Warum“ ist die Frage. Ganz unwissenschaftlich lautet die gemeingültige Antwort „Ist eben so“. Und für jede Ortschaft und Region ist die die entsprechende Geschichte individiell zu rezitieren.

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Hallo,

die Alliierten teilten ihre Besatzungszonen 1945 nur sehr grob entlang der alten Ländergrenzen auf. Die Gründung der Bundesländer ab 1946 in den westlichen Besatzungszonen erfolgte dann streng anhand der Grenzen der Besatzungszonen.
Da gab es dann bei den Ländergründungen bzw. Wiedergründungen einige „Bereinigungen“, die mit Ausnahme des heutigen Baden-Württemberg im „Großen“ bis heute fortbestehen.
Im „Kleinen“ gab es aber noch einige Änderungen nach 1949 durch Gebietstausche und als Kuriosum bleibt die Stadt Bad Wimpfen, deren Länderzugehörigkeit (zu Ba-Wü) zwar de facto, aber bis heute de jure streng genommen ungeklärt ist.
Bad Wimpfen – Wikipedia

&tschüß
Wolfgang

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Servus,

Wimpfen sollte eigentlich Llívia zur Partnerstadt haben, das wegen einer uneindeutigen Formulierung im Traité des Pyrenées 1659 bis heute spanische Exklave in Frankreich ist, knapp zwei Kilometer von spanischem Territorium entfernt.

Das Nette an der Lage dort ist, dass dieser Status seither über alle Händel und Kriege hinweg respektiert worden ist. Ob das in Wimpfen so glatt gelaufen wäre, wenn es nicht hessische, sondern badische Enklave in Württemberg wäre, sei dahingestellt…

Schöne Grüße

MM