Wieso gibt es in GB kaum Tesla?

Hallo,
GB ist eigentlich der ideale Markt fuer Tesla: Benzin ist noch teuerer als in D, Diesel sogar viel teuerer. Viele Haeuser haben Einfahrten auf denen Autos parken (und demnach leicht aufgeladen werden koennen) und wegen der Insellage (und der Bevoelkerungskonzentration auf Suedengland) sind die Abstaende gering.

Tesla sieht man in Einkaufszentren und auch das Design ist an Jaguar angelehnt - aber auf der Strasse ist er trotzdem eine Ausnahme.

Wieso sieht man kaum Tesla in GB?

Gruss und Dank
Desperado

Aufgrund der bekannten Nachteile von Elektroautos:

  • Hoher Anschaffungspreis
  • Fehlende Ladeinfrastruktur
  • Geringe Reichweite
  • Eingeschränkte Wintertauglichkeit
  • Hohe Betriebskosten

Die sind ja schließlich auch nicht doof, die Engländer…

Servus,

das Netz der Supercharger-Stationen ist in UK südlich von Edinburgh eher dichter als in Deutschland. Ich fände es seltsam, wenn das für „kaum“ Autos eingerichtet worden wäre.

Schöne Grüße

MM

Mooooment…

Die Engländer selbst sind auch nur eingeschränkt wintertauglich!

Und sommertauglich eigentlich auch nicht, da werden die sofort krebsrot. Eigentlich sind die nur für Nieselregen zu gebrauchen…

1 Like

Hallo,

und was soll der gewöhnliche Brite mit einem Schotten anfangen ?? :smile:

Außerdem dürfte dieses „Aufblühen“ von Ladestationen auch mit der Einführung diverser
grüner Verkehrsregelungen in Edinburgh zusammen hängen.

Hallo,
ok, aber die gleichen Nachteile hat man auch in vielen anderen Laendern.
In GB kommen aber die oben beschriebenen Vorteile dazu, deshalb frag ich mich, wieso dieses Auto dort nicht populaerer ist.
Gruss
Desperado

Hallo,
es gibt in GB schon einige (Plug-in) Hybridfahrzeuge - fuer die sind die oeffentlichen Ladestationen sinnvoll weil deren Reichweite auf Strom sehr gering ist und niemand einen teueren Plug-in-Hybrid kauft um dann die meiste Zeit damit auf Benzin zu fahren.

Auf einer kleinen Insel wie GB braucht der Tesla die Ladestationen aber kaum denn der typische Brite faehrt wahrscheinlich nicht staendig von London nach Nordschottland sondern eher zwischen den grossen Staedten in England (oder im Urlaub ans Meer) - und da kommt der Tesla ueberall ohne Zwischenladung hin (dank Tempolimit und relativ flacher Landschaft ist die Reichweite sogar weiter als in D).

Gruss
Desperado

Servus,

Du wirst lachen - die „Supercharger“-Stationen werden von Tesla gebaut und eingerichtet.

Es geht dabei nicht um irgendwelche Ladestationen, sondern um die, die Tesla fĂĽr die Autos von Tesla baut.

Schöne Grüße

MM

Ok, das hat mich wirklich zum lachen gebracht - über die Blödheit bzw. Sturheit der Politik und der Wirtschaft.
Anstatt zusammen bedarfsgerichtet Ladestationen für alle zu bauen baut scheinbar jeder Hersteller (und jedes Land, jede Gemeinde…) seine eigenen - und geht daran pleite wenn nicht jeder einen Tesla kauft.

Ich behaupte einfach mal dass der Durchschnittsautofahrer in seine Arbeit pendelt und gelegentlich mal Ausfluege macht und meist in den Urlaub fliegt - und solche Ladestationen bei 500 km Reichweite kaum braucht. Ein Berufsfahrer der über weite Distanzen zu verschiedenen Zielen unterwegs ist kauft sich eh kein Elektroauto weil die Aufladezeit und die dazugehörige Planung viel zu aufwendig sind.

Servus,

das mag alles so oder auch anders sein - bloß zu Deiner ursprünglichen These, es gäbe in GB kaum Tesla, passt es halt nicht so. In GB fahren übrigens nicht so viel weniger Tesla S als in Deutschland und über doppelt so vielle wie in Frankreich. Schau mal: https://en.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_S#Europe

Schöne Grüße

MM

Moin,

Keine Ahnung, aber die „revanchieren“ sich mit http://www.heise.de/autos/artikel/Brennstoffzellen-elektrische-Minimalauto-Riversimple-Rasa-3225115.html Die Brennstoffzellen-Konterrevolution wird ab sofort eingeleitet. :wink:
Wobei das mit dem Design … i am not amused Der Wiedererkennungswert ist jedoch recht hoch und die Verbrauchdaten niedrig. Den letzten Absatz aus dem Artikel finde ich bemerkenswert:

Es wäre nicht erstaunlich, wenn der Riversimple Rasa wieder in der
Versenkung verschwindet. Dennoch zeigt das britische Autovolk immer
wieder, dass es mit groĂźer Konsequenz bereit und in der Lage ist,
unabhängige und alternative Fahrzeugkonzepte in Kleinserie aufzulegen.
Der Rasa setzt einen Kontrapunkt zum Zeitgeist, der nach immer größeren
und schwereren Autos ruft, denn wenn ein SUV jetzt elektrifiziert wird,
ändert das an der Ressourcenverschwendung wenig.

Hallo BP,
der Tesla scheint in GB doch populaerer zu sein als gedacht, da hat mich wohl meine Wahrnehmung getaeuscht (oder die meisten Tesla sind auf eine Region verteilt - was natuerlich sein koennte, denn demographische Variablen spielen bei der Wahl des Autos eine grosse Rolle:

und sowieso die Autowahl der Nachbarn, Arbeitskollegen…

Gruss
Desperado