Salut!
Die Einteilung des Tages in zweimal zwölf, also vierundzwanzig, Stunden geht zurück auf die Babylonier, die das Sexagesimalsystem verwendeten.
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Stunde
Weiterhin:
_Das Sexagesimalsystem ist ein Zahlensystem mit Basis 60. Es kam von den Babyloniern, die es nachweislich mindestens schon 1750 vor Christus benutzten, nach Europa. Arabische Astronomen benutzten in ihren Sternenkarten und -tabellen die Schreibweise des berühmten griechischen Astronomen Ptolemäus, die auf sexagesimalen Brüchen basierte. Auch frühe europäische Mathematiker wie Fibonacci benutzten solche Brüche, wenn sie nicht mit ganzen Zahlen operieren konnten. Das Sexagesimalsystem wird heute noch verwendet, um Winkel und geographische Längen und Breiten anzugeben. Auch im Bereich der Zeitmessung hat es sich noch erhalten. Eine Stunde hat 60 Minuten und eine Minute 60 Sekunden. Auch die Tatsache, dass ein vollständiges Tischservice aus sechs Gedecken besteht, ist darauf zurückzuführen.
Ein direkter Verwandter dieses Zahlensystemes ist das Duodezimalsystem mit der Basis 12._
Die Zeit war ursprünglich eine astronomische Größe, also v.a. für die Astronomen von Bedeutung und weniger im normalen Leben. Hier hatte sich das Sexagesimalsystem durchgesetzt, wahrscheinlich weil hier viele natürliche Teiler der Zahlenbasis bestehen (60 läßt sich ohne Rest teilen durch 2,3,4,5,6,10,12,15,20,30, die 12 immerhin durch 2,3,4,6, während sich die 10 nur durch 2 und 5 ohne Rest teilen läßt). Mathematisch ist also das Duodezimal- und Sexagesimalsystem ungemein praktisch, aber der kleine Mann hat eben Probleme, das an seinen Zehn Fingern abzuzählen… Übrigends kommen viele „alte“ Begriffe wie „Duzend“, „Schock“, „Gros“ und „Zoll“ aus der Verwendung des Duodezimalsystems.
Gruss
Jochen