Wieso haben Impfzentren keinen Zugriff auf Meldedaten?

Hallo,

ein Bekannter stand gestern 1,5 Stunden in der Schlage vor dem Impfzentrum - um wieder nach Hause geschickt zu werden. Wieso? Er sollte eine formlose unterschriebene Erklärung seiner bei ihm im Haushalt lebenden betagten Mutter mitbringen, in der sie bestätigt, dass sie in seinem Haushalt lebt.

In der vorherigen e-Mail wurde er auf alles mögliche aber nicht auf die Notwendigkeit dieser Erklärung hingewiesen.

Der noch größere Skandal ist aber: Wenn die Impfzentren bzw. die beteiligten Behörden anscheinend keinen Zugriff auf die Daten der Einwohnermeldeämter haben, kann jeder eine betagte Person im Haushalt erfinden. Dazu braucht es nur einen Zettel, Stift und eine Portion Unverschämtheit.

Wieso konnte sich die Politik nicht durchringen den Impfzentren Zugriff auf diese Daten zu ermöglichen?

Gruß
Desperado

Hast du auch eine bessere Quelle als diesen ‚Bekannten‘? Und wo genau soll das gewesen sein?

Muss mich leider korrigieren. Es wurde doch der Ausweis der betagten Person verlangt. Aber die Kernfrage bleibt: Wieso haben die Impfzentren nicht einfach Zugriff auf die Adressdaten? Wieso behindert der Datenschutz die Arbeit der Impfzentren?

Weil das meist geschlossene Systeme sind. Selbst die meisten Behörden sind untereinander nicht vernetzt - der Datenschutz will das so …

Warum schimpfst Du auf den Datenschutz wenn Du oder die Person hier nicht in der Lage ist ihre Impfberechtigung mitzubringen und nachzuweisen ? Darüber muss man doch bei Abmeldung aufgeklärt werden was mitzubringen ist.

Offenbar geht es doch um eine vom Alter her noch nicht impfberechtige Person, die aber aus besonderen Gründen (Zusammenleben, Pflege einer 80 Jährigen z.B.) geimpft werden soll.

Übrigens, die zu pflegende Person soll das selbst bestätigen ?
na gut, aber das wurde doch sicherlich gesagt, formloser Schrieb oder was auch immer.

Es würde mich wundern wenn es aus Impfzentren heraus Zugriff auf die Meldedaten geben würde. Das ist technisch ein Riesenaufwand unabhängig vom Datenschutz.
Vor allem ist er doch unnötig.
Die Leute sollen ihr Zeug mitbringen, sonst haben sie Pech gehabt.

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Dass die Geschichte Unsinn ist, war eigentlich sofort klar. Ich verstehe aber nicht, wieso du jetzt noch immer darauf herumreitest. Die Lösung mit dem Ausweis scheint mir einerseits Betrug einigermaßen zu erschweren und andererseits auch keine unüberwindliche Zumutung zu sein. Demgegenüber steht der Datenschutz, der ja nicht erst seit gestern ein Thema ist.

Bleibt noch die Frage, ob tatsächlich nichts in dem Schreiben an deinen Bekannten stand. Ich tendiere ja eher dazu, auch das als Unsinn abzutun…

Es wurde eben nicht gesagt. Schlimmer noch: Es wurde in der e-Mail aufgezählt was mitzubringen ist und nicht erwähnt, dass noch etwas anderes benötigt wird.

Das behauptet dein Bekannter, der sich offensichtlich schon mal ‚geirrt‘ hat. Hast du die Email selber gesehen? Idealerweise stellst du uns hier einen Screenshot rein.

Hier in der Gegend wird das Impfzentrum von den Johannitern betrieben, mit gedungenen Mitarbeitern aus allen möglichen Branchen (z. B. einer Gastwirtin). Das ist ja nun keine Behörde, somit stelle ich es mir schwierig vor, ihnen einfach Zugang zu den Meldedaten zu gewähren.

Gruß T

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Er hat sich nicht geirrt, das war nur eine Misskommunikation.

In der e-Mail stand nichts von einem Nachweis der betagten und pflegebedürftigen Mitbewohnerin.

Glauben musst Du gar nichts, Du kannst auch bezweifeln, dass heute Montag ist. Vielleicht ist ja schon Dienstag weil wir kollektiv den Montag verschlafen haben :slight_smile:

Dass heute Montag ist, lässt sich problemlos überprüfen. An deiner Geschichte hingegen lässt sich nichts überprüfen. Wir wissen eigentlich nur, dass es bereits bei einem wichtigen Detail zu einer ‚Misskommunikation‘ gekommen ist.

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Und wie willst Du überprüfen dass heute tatsächlich Montag ist? Vor allem, weil schon wieder Dienstag ist - was sich aber auch nicht überprüfen läßt… oder läßt Du es gelten, wenn eine repräsentative Menschenmasse eine Information bestätigt?

Wenn das für Dich als Beweis ausreicht, mußt Du ab jetzt auch an Gott glauben, denn die Mehrheit der Menschheit wird Dir bestätigen, dass es einen gibt.

Also mal wieder kein Beleg für deine Behauptung. Welche Überraschung :roll_eyes:

Was für einen Beleg willst Du denn haben? Willst Du, dass ich den Bekannten anrufe und ihm sage, dass ich unbedingt einen Screenshot der e-Mail brauche, am besten notariel beglaubigt, weil irgendjemand in einem Internetforum es sonst nicht glaubt?

Du hast also mal wieder nichts, womit jede Diskussion über diesen angeblichen Skandal absolut sinnfrei ist.

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Immer wieder der gleiche „Trick“: Du willst für alle möglichen Details belege haben die es, wie im obigen Fall, praktisch nicht geben kann. Dann tust Du so, als ob alles gelogen wäre anstatt Dich mit dem Thema zu befassen.

Zum einen wegen des Datenschutzes. Man könnte dort jemanden vom Meldeamt hinsetzen, der eine VPN-gesicherte Leitung zum Amt hat und das prüft.

Aber wie oft am Tag / in der Woche / im Monat hätte der zu tun?

Zudem: was würde es nützen? In einem Dorf mag das ja vielleicht noch sinnvoll sein. Aber spätestens bei Mehrfamilienhäusern brächte es keinen Nutzen. In Berlin gibt es Hochäuser mit 296 Wohnungen, die sich auf 2 Eingänge und damit 2 Hausnummern verteilen. Da hast Du also ein paar Hundert Leute mit der selben Adresse …

Grüße
Pierre