Wieso ist der Goldpreis gefallen?

Hallo,

ich frag mich wieso der Goldpreis nach dem langen Aufwaertstrend jetzt schon eine Weile faellt. Aus der derzeitigen wirtschaftlichen Situation kann ich mir das nicht wirklich erklaeren… Auch die aktuellen Zinsen laden nicht unbedingt zum Goldverkauf ein… Aktien und Staatsanleihen wuerde ich derzeit auch nicht als sicher bewerten… Also wieso verkaufen Grossinvestoren Gold? Oder wollen sie nur den Goldpreis druecken um spaeter wieder guenstig kaufen zu koennen?

Wer weiss es?

Gruss
Desperado

Hi Desperados,

viel spannender ist die Frage, wieso er erst jetzt fällt. Lange Zeit war der Goldpreis viel zu hoch. Rein technisch ist der Goldpreis eh viel zu hoch, denn die Nachfrage nach Schmuckgold und Gold als Industriemetall erklärt diesen Preis schon lange nicht mehr.

Gold ist historisch gesehen auch kein Inflationsschutz, das ist ein alter Gedanke, als die Währungen total zusammenbrachen. Da behielt Gold eine Funktion als Wertufbewahrungsmittel. Allerdings gilt auch hier, wie für jedes Tauschmittel, dass der „Wert“ nur psychologisch ist. So gesehen ist Gold kein guter Geldersatz…

Also
wieso verkaufen Grossinvestoren Gold? Oder wollen sie nur den
Goldpreis druecken um spaeter wieder guenstig kaufen zu
koennen?

Sie machen das vorallem, da sie Gewinne mitnehmen wollen. Preise sind erstmal immer Ausdruck von Angebot und Nachfrage. Und wenn der Goldpreis unnormal hoch ist, werden einige denken: Na dann verkaufe ich es mal, denn mehr kriege ich für das Gold eh nicht mehr.

Dieses Märchen von Goldpreis drücken etc. ist etwas schwachsinnig. Denn letzlich muss es ja jemanden geben, der bereit ist, den aktuellen hohen Preis zu zahlen. Also nix schlimmes…

Der Goldpreis ist technisch gestiegen, da die BWL-Absolventen in den Banken mal gelernt haben, dass sie in bestimmten Situationen Gold kaufen sollen. Wirtschaftlich kann man den Anstieg schon lange nicht mehr erklären.

Wer weiss es?

Gruss
Desperado

grüße

Hallo,

viel spannender ist die Frage, wieso er erst jetzt fällt.

nein, viel spannender ist die Frage, warum der Goldpreis immer noch so niedrig ist und dann noch weiter fällt. Daß der Goldpreis ebenso manipuliert wird wie bspw. Libor und Devisenkurse, pfeifen die Spatzen schon seit etlichen Jahren von den Dächern. Es ist erkennbar, daß ausgerechnet dann, wenn die Börsen in den USA eröffnen, der Goldpreis deutlich fällt. Als naheliegend wird die Vermutung bezeichnet, daß man den Goldpreis noch so hoch sehen will, um das Vertrauen der Privatpersonen in Geld und Wirtschaft nicht weiter zu schwächen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis#Manipulation

Der letzte Absatz des Abschnitts ist der entscheidende.

Der Goldpreis ist technisch gestiegen, da die BWL-Absolventen
in den Banken mal gelernt haben, dass sie in bestimmten
Situationen Gold kaufen sollen. Wirtschaftlich kann man den
Anstieg schon lange nicht mehr erklären.

Ja, die blöden BWL-Absolventen. Die freuen sich tatsächlich im Moment, weil der Goldpreis so niedrig ist und kaufen freudig weiter ein.

Die blöden BWL-Absolventen haben nämlich verstanden, daß nicht der aktuelle Preis relevant ist, sondern der Preis zu Zeitpunkt des Verkaufs. Alle anderen machen sich verrückt und zucken bei jeder Preisschwankung nach unten - ob nun bei Aktien, bei Gold oder bei Währungen.

C.

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Hallo, ich weiß jetzt garnicht, worauf ich da antworten soll, denn es ist ja keinen Frage, sondern nur relativ wirres Zeug.

Erstmal allgemein: Wenn man hier Quellen aufführt, sollten diese auch bitte wenigstens ansatzweise seriös sein. Ein Verweis in dem Wikipediabeitrag existiert nicht mehr, die andere ist ein Typ, der nie Wirtschaft studiert hat, sondern nur sein Buch verkaufen will.

Das ist etwa so, als ob man die Frösche fragt, ob der Sumpf trockegelegt werden soll.

Übrigens ist die Argumentation des Autors vollkommen im Widerspruch zu deiner Argumentagtion. Aber Konsistenz und Logik waren bei Verschwörungen ja schon immer sehr kontraproduktiv.

Nun zu deinem Schwachsinn:

Hallo,

viel spannender ist die Frage, wieso er erst jetzt fällt.

nein, viel spannender ist die Frage, warum der Goldpreis immer
noch so niedrig ist und dann noch weiter fällt. Daß der
Goldpreis ebenso manipuliert wird wie bspw. Libor und
Devisenkurse, pfeifen die Spatzen schon seit etlichen Jahren
von den Dächern. Es ist erkennbar, daß ausgerechnet dann, wenn
die Börsen in den USA eröffnen, der Goldpreis deutlich fällt.
Als naheliegend wird die Vermutung bezeichnet, daß man den
Goldpreis noch so hoch sehen will, um das Vertrauen der
Privatpersonen in Geld und Wirtschaft nicht weiter zu
schwächen.

Allein dieser Abschnitt ist vollkommen unsinnig. Du argumentierst, dass Morgens wenn in NY die Börse öffnet, die Goldpreise fallen um die Menschen zu beruhigen. Nur wer weiß denn den aktuellen Goldpreis? Die meisten Leute wissen doch nicht mal, wo genau der Goldpreis aktuell steht. Du tust ja so, als on bei einem Goldpreisanstieg von 5% am Morgen die Leute ihre Arbeit kündigen und erstmal zur Bank rennen… Die unterschiedlichen Zeitspannen die du betrachtest, machen diese Argument vollkommen haltlos.

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis#Manipulation

Der letzte Absatz des Abschnitts ist der entscheidende.

Der Goldpreis ist technisch gestiegen, da die BWL-Absolventen
in den Banken mal gelernt haben, dass sie in bestimmten
Situationen Gold kaufen sollen. Wirtschaftlich kann man den
Anstieg schon lange nicht mehr erklären.

Ja, die blöden BWL-Absolventen. Die freuen sich tatsächlich im
Moment, weil der Goldpreis so niedrig ist und kaufen freudig
weiter ein.

Hier zeigt sich, dass du NULL bis garnix davon verstehst. Wenn jemand Gold kaufen oder verkaufen will, muss es immer jemand anderen geben der es ihm verkauft oder abkauft. Da 99% des Goldhandels allerdings zwischen Banken und Investmentgeselschaften läuft, und die alle BWL-Absolventen beschäftigen, wie das gehen soll???

Nehmen wir an, alle Banken würden wirklich so handeln wie du behauptest, dann warten die drauf, dass der Goldpreis fällt, und kaufen dann alle gaaaanz viel Gold. ABER: Von wem??? Alle anderen Banken wollen doch dann auch kaufen! Also von wem sollen sie es dann abkaufen??? Die Zentralbanken, welche das meiste Gold halten, spielen ja auch mit, also die wollen dann auch kaufen. Also wer verkauft es dann???

Die blöden BWL-Absolventen haben nämlich verstanden, daß nicht
der aktuelle Preis relevant ist, sondern der Preis zu
Zeitpunkt des Verkaufs. Alle anderen machen sich verrückt und
zucken bei jeder Preisschwankung nach unten - ob nun bei
Aktien, bei Gold oder bei Währungen.

C.

Dieser Absatz ist so lala-gelaber. Natürlich ist der Verkaufspreis wichtig, aer auch hier wieder: WEM NEHMEN SIE DENN DAS GELD? Wer kauft es denn in sage wir 5 Jahren zu dem hohen Preis???

In Wahrheit verschiebt der Goldpreis nur das Geld zwischen den Banken.

lg

P.S.: Und nächstemal bitte Niveau etwas oberhalb von Wikipedia, und bitte mal mehr auf die 99% der Wirtschaftswissenschagftler hören, als auf den 1% Querulant, der sein Buch verkaufen will!

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Nun zu deinem Schwachsinn:

Du schreibst anschließend recht viel über etwas, von dem Du offensichtlich nicht allzu viel verstehst. Das äußert sich sowohl in den Aussagen als auch in den Fragen, die Du stellst. Das wäre ja eigentlich nicht schlimm, wenn Du den Eindruck vermitteln würdest, daß Dir an Aufklärung gelegen wäre.

Dem ist allerdings nicht so. Dein Tonfall motiviert mich eher gar nicht, Dir auf die Sprünge zu helfen, was am Ende eher aber Dein als mein Problem ist.

Was das Thema Verschwörung angeht: was hättest Du wohl vor 15 Monaten von einer Geschichte gehalten, nach der einige Handvoll Menschen sowohl weltweit bedeutsame Referenzzinsen als auch Wechselkurse in umfangreichem Stil mit Auswirkung auf einige Billiarden Euro manipuliert hätten?

Und dann glaubst Du ausgerechnet, daß die Metallmärkte, nicht manipuliert sind, obwohl es einerseits in der Vergangenheit schon etliche nachgewiesene Fälle gegeben hat und es andererseits viel weniger Geld und Energie bedarf als bspw. bei so liquiden Märkten wie den Geld- und Währungsmärkten?

Noch ein Wort zur Frage des Bekanntheitsgrades des Goldpreises: immer, wenn Höchststände erreicht werden oder nahe sind, wird das Thema in den Medien breitgetreten und das in den USA genauso wie in Deutschland, was die Menschen natürlich beeinflußt. Zu Spitzenzeiten gab es bei den großen Edelmetallhändlern Wartezeiten von mehreren Stunden.

Aber da ich ja keine Ahnung habe und nur Schwachsinn rede, belasse ich es dabei.

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Hi, werd nicht ausfallend sondern informier Dich vorher!
Dass der Goldpreis fällt hat u.a. und in erster Linie damit zu tun, dass Anleger wie z.B. Hedgefonds ihre Goldzertifikate, Goldfonds oder Gold ETFs auf den Markt werfen!
Zertifikate sind aber lediglich Papierfetzen im Gegensatz zu real existierendem physischem Gold.
Von diesen unsäglichen Zertifikaten sind allerdings derartige Massen unterwegs, dass, würden sie durch physisches Gold gedeckt werden müssen, der gesamte zur Zeit vorhandene Goldvorrat, der, die Zertifikate ausgebenden Institutionen, nicht ausreichen würde!
Es ist also garnicht soviel Gold da wie auf diesen Zertifikaten vorhanden sein soll.
Zudem besteht zur Zeit ein weltweiter Lieferengpass für physisches Gold, weil die weltweite Goldförderung garnicht ausreicht um den(derzeitigen)Bedarf zu decken.
ramses90

Hallo,

du hast doch studiert!?

Nehmen wir an, alle Banken würden wirklich so handeln wie du
behauptest, dann warten die drauf, dass der Goldpreis fällt,
und kaufen dann alle gaaaanz viel Gold. ABER: Von wem??? Alle
anderen Banken wollen doch dann auch kaufen! Also von wem
sollen sie es dann abkaufen??? Die Zentralbanken, welche das
meiste Gold halten, spielen ja auch mit, also die wollen dann
auch kaufen. Also wer verkauft es dann???

Der Goldpreis (Aktienpreis etc.) fällt ja nicht einfach so vor sich hin!
Der aktuelle Preis ist immer der Preis der letzten Transaktion.

Es gibt also bei niedrigen Preisen Leute die verkaufen!!! sonst wäre der Preis nicht niedrig!!!

Gruß
tycoon

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Hallo,

klingt logisch. Allein schon die Tatsache dass Gold ein kleiner Markt ist laedt Grossinvestoren ja schon foermlich dazu ein den Preis zu manipulieren.

Wie weit wird der Goldpreis jetzt fallen bis er wieder steigt? Wenn Manipulation im Spiel ist kann ich mir denken dass diese nicht nur durch Verkaeufe stattfindet sondern auch durch Medien. Durch welche Signale in den Fach- und Massenmedien kann man auf fallende bzw. steigende Goldkurse schliessen?

Gruss
Desperado

Hallo,

ich frag mich wieso der Goldpreis nach dem langen Aufwaertstrend jetzt schon eine Weile faellt.

Warum ist mal eine Telekom-Aktien (und zig andere) nach einem langen Aufwärtstrend irgendwann mal wieder gefallen?
Weil irgendwann niemand mehr bereit war, daran zu glauben, dass der Wert gerechtfertigt ist bzw. einen noch höhreren zu bezahlen. Erschwerend kommt dann hinzu, dass bereits zurückgehende Wachstumswerte für die ersten Grund für Verkäufe sind. Solche Effekte können sich dann multiplizieren, was dann wiederum dazu führen kann, dass ein Preis, der zuvor über einen „gerechtfertigten“ Wert hinausgestiegen ist, nun wieder wieder darunter fällt.

Aus der derzeitigen wirtschaftlichen Situation kann ich mir das nicht wirklich erklaeren…

Bei den Börsenpreisen geht es im Wesentlichen um Erwartungen für die Zukunft. Die sprechen eventuell für manchen Anleger dafür, dass andere Investments über einen definierten Zeitraum mehr als Gold abwerfen.

Auch die aktuellen Zinsen laden nicht unbedingt zum Goldverkauf ein…

Weil Gold mehr Zinsen abwirft? Daneben sind die Zinsen sicher nicht das einzige Argumet für den Kauf/Verkauf von Gold.

Aktien und Staatsanleihen wuerde ich derzeit auch nicht als sicher bewerten…

Was ist schon sicher? Offenkundig nicht mal mehr der naturgesetzliche Aufwärtstrend des Goldpreises. Sicherheit und Börse sind kein Paar.

Also wieso verkaufen Grossinvestoren Gold?

Machen die das? Oder stehen da letztlich Entscheidungen von Kleininvestoren dahinter? Die bekommen nun kalte Füsse. Diese Entwicklung ist doch nicht neu, sondern gab es früher auch schon mal.

Oder wollen sie nur den Goldpreis druecken um spaeter wieder guenstig kaufen zu koennen?

Auch das wird es geben. So wie eben derjenige, der zuletzt den Höchstpreis bezahlt hat, darauf spekuliert hat, dass er weiter steigt.

Wer weiss es?

Hinterher werden es viele Gewusst haben. Im Moment wird es letztlich Kaffeesatzleserei sein, weil es eben Menschen sind, die diese Kurse beeinflussen. Und die sind abseits der Modelle eben in der Realität alles andere als rational und umfassend informiert.
Wenn es eines Beweises bedarf, dass Börse vor allem Psychologie ist, dann ist sicher er Goldpreis einer der besten. Das hat ja abseits industrieller/medizinischer Verwendung überhaupt keinen Wert. Aber alle glauben daran. Getreide und Schweinehälften könnte man wenigstens essen.

Grüße

Guten Tag,

Weil das alles ein Spiel ist, welches nur die Leute gewinnen, die selbst am Rad drehen!
Auch die Börse ist nur eine Spielbank mit seriösem Anstrich! Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass der „Normalanleger“ immer wieder und zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschröpft wird!

Gruß cooler

Hallo,

Bei den Börsenpreisen geht es im Wesentlichen um Erwartungen
für die Zukunft. Die sprechen eventuell für manchen Anleger
dafür, dass andere Investments über einen definierten Zeitraum
mehr als Gold abwerfen.

das Problem ist, daß viele den Goldpreis mit dem Preis für Gold verwechseln. Neben den vielen unlimitierten Serien und Münzen gibt es etliche limitierte Ausgaben, deren Preis sich nach einigen Jahren vom Goldpreis weitgehend abkoppelt. Deswegen sind die Sammler und Investoren, die sich auf diese Münzen konzentrieren, gar nicht mal so böse über den niedrigen Goldpreis, weil sich dann die neuen Ausgaben, die in der Regel im Herbst bzw. Winter entscheiden, günstig erwerben lassen.

Auch die aktuellen Zinsen laden nicht unbedingt zum Goldverkauf ein…

Weil Gold mehr Zinsen abwirft? Daneben sind die Zinsen sicher
nicht das einzige Argumet für den Kauf/Verkauf von Gold.

Eben, weil Gold keine Zinsen abwirft und damit konkurrenzfähiger zu anderen Alternativen ist, wenn die Zinsen niedrig sind.

Aktien und Staatsanleihen wuerde ich derzeit auch nicht als sicher bewerten…

Was ist schon sicher? Offenkundig nicht mal mehr der
naturgesetzliche Aufwärtstrend des Goldpreises.

Es wurde an anderer Stelle schon erwähnt, daß der Goldpreis sich nicht zwangsläufig nach Angebot und Nachfrage von bzw. nach physischem Gold entspricht. Das ist das gleiche Spiel wie bei anderen börslich gehandelten Waren: der Handel mit derivativen Produkten wirkt sich zwar auf die Börsenpreise und -kurse aus, nicht aber zwangsläufig auf die Preise und Kurse, die tatsächlich am Markt bezahlt werden.

Im übrigen ist es natürlich absolut richtig, daß die Mär vom ewig steigenden Preis für Gold eine solche ist.

Also wieso verkaufen Grossinvestoren Gold?

Machen die das? Oder stehen da letztlich Entscheidungen von
Kleininvestoren dahinter? Die bekommen nun kalte Füsse.

Nicht, wenn sie etwas vom Markt verstehen. Die Nachfrage nach Goldmünzen und -barren ist weiterhin hoch, was im übrigen auch für Silber gilt.

Wenn es eines Beweises bedarf, dass Börse vor allem
Psychologie ist, dann ist sicher er Goldpreis einer der
besten. Das hat ja abseits industrieller/medizinischer
Verwendung überhaupt keinen Wert. Aber alle glauben daran.

Was ja bei Papiergeld nicht anders ist. Der Unterschied ist, daß das Vertrauen in Gold über die Jahrtausende hinweg größer war als in Papiergeld - und auch gerechtfertigter.

Gruß
C.

Hallo,

das Problem ist, daß viele den Goldpreis mit dem Preis für Gold verwechseln.

OK. Das geht mir auch so. Ich verwechsle an der Tankstelle auch immer wieder Preis für Super mit dem Super-Preis.

Neben den vielen unlimitierten Serien und Münzen gibt es etliche limitierte Ausgaben, deren Preis sich nach einigen Jahren vom Goldpreis weitgehend abkoppelt.
Deswegen sind die Sammler und Investoren, die sich auf diese Münzen konzentrieren, gar nicht mal so böse über den niedrigen Goldpreis, weil sich dann die neuen Ausgaben, die in der Regel im Herbst bzw. Winter entscheiden, günstig erwerben lassen.

Das hat jetzt mit der Ausgangsfrage genau was zu tun?

Auch die aktuellen Zinsen laden nicht unbedingt zum Goldverkauf ein…

Weil Gold mehr Zinsen abwirft? Daneben sind die Zinsen sicher nicht das einzige Argumet für den Kauf/Verkauf von Gold.

Eben, weil Gold keine Zinsen abwirft und damit konkurrenzfähiger zu anderen Alternativen ist, wenn die Zinsen niedrig sind.

Gut dann ersetzen wir Zinsen durch Rendite. Sparbücher oder Staatsanleihen sind ja nicht die einzigen Alternativen Investments.

Es wurde an anderer Stelle schon erwähnt, daß der Goldpreis sich nicht zwangsläufig nach Angebot und Nachfrage von bzw. nach physischem Gold entspricht. Das ist das gleiche Spiel wie bei anderen börslich gehandelten Waren der Handel mit derivativen Produkten wirkt sich zwar auf die Börsenpreise und -kurse aus, nicht aber zwangsläufig auf die Preise und Kurse, die tatsächlich am Markt bezahlt werden.

Ja, wer vor 6 Monaten ausgehandelt hat heute für 600€ je Kilo zu verkaufen, der wird heute unabhängig vom aktuellen Preis von 1000€ zu eben diesem Preis verkaufen. Das ist ja Sinn und Zweck der Übung.

Also wieso verkaufen Grossinvestoren Gold?

Machen die das? Oder stehen da letztlich Entscheidungen von Kleininvestoren dahinter? Die bekommen nun kalte Füsse.

Nicht, wenn sie etwas vom Markt verstehen.

Was ja bei Kleininvestoren zumindest fraglich ist.

Die Nachfrage nach Goldmünzen und -barren ist weiterhin hoch, was im übrigen auch für Silber gilt.

Da sind jedoch die Preise für den Kleinanleger ohnehin meilenweit über dem Börsenpreis des Goldes? Klappt das dann auch beim Verkauf?

Was ja bei Papiergeld nicht anders ist. Der Unterschied ist, daß das Vertrauen in Gold über die Jahrtausende hinweg größer war als in Papiergeld - und auch gerechtfertigter.

Der ist nur gerechtfertigter, weil alle dran glauben. Der Unterschied zum Papiergeld ist eben, dass es nicht einfach gedruckt werden kann. Einen inneren Wert wie ein Knüppel zum Verteidigen oder was zum Beißen hat es deswegen trotzdem nicht.

Grüße

Hallo,

das Problem ist, daß viele den Goldpreis mit dem Preis für Gold verwechseln.

OK. Das geht mir auch so. Ich verwechsle an der Tankstelle
auch immer wieder Preis für Super mit dem Super-Preis.

Du hast die Analogie falsch gewählt. Und in der Tat: viele Menschen verwechseln den Börsenpreis für Rohöl mit dem Benzinpreis. Goldpreis und Preis für Gold stellen ein ähnliches Pärchen dar. Man kauft ja im Laden kein Nugget, sondern ein industriell bearbeitetes und veredeltes Produkt, dessen Preis sich eben nicht (nur) nach dem Preis für den Rohstoff richtet.

Neben den vielen unlimitierten Serien und Münzen gibt es etliche limitierte Ausgaben, deren Preis sich nach einigen Jahren vom Goldpreis weitgehend abkoppelt.
Deswegen sind die Sammler und Investoren, die sich auf diese Münzen konzentrieren, gar nicht mal so böse über den niedrigen Goldpreis, weil sich dann die neuen Ausgaben, die in der Regel im Herbst bzw. Winter entscheiden, günstig erwerben lassen.

Das hat jetzt mit der Ausgangsfrage genau was zu tun?

Da hier alle Naslang Fragen zum Kauf von Gold gestellt werden, kann es ja nicht schaden, wenn die Information im Archiv zu finden ist (auch wenn das eh kaum jemand benutzt).

Es wurde an anderer Stelle schon erwähnt, daß der Goldpreis sich nicht zwangsläufig nach Angebot und Nachfrage von bzw. nach physischem Gold entspricht. Das ist das gleiche Spiel wie bei anderen börslich gehandelten Waren der Handel mit derivativen Produkten wirkt sich zwar auf die Börsenpreise und -kurse aus, nicht aber zwangsläufig auf die Preise und Kurse, die tatsächlich am Markt bezahlt werden.

Ja, wer vor 6 Monaten ausgehandelt hat heute für 600€ je Kilo
zu verkaufen, der wird heute unabhängig vom aktuellen Preis
von 1000€ zu eben diesem Preis verkaufen. Das ist ja Sinn und
Zweck der Übung.

Ich meinte eigentlich, daß der Gyros-Teller nicht zwangsläufig teurer werden, wenn sich der Spotpreis für Schweinehälften steigt, weil am Terminmarkt die Fetzen fliegen.

Also wieso verkaufen Grossinvestoren Gold?

Machen die das? Oder stehen da letztlich Entscheidungen von Kleininvestoren dahinter? Die bekommen nun kalte Füsse.

Nicht, wenn sie etwas vom Markt verstehen.

Was ja bei Kleininvestoren zumindest fraglich ist.

Nur, wenn sie sich nicht informieren. Anders ist ja auch der Kommentar von cooler nicht zu erklären.

Die Nachfrage nach Goldmünzen und -barren ist weiterhin hoch, was im übrigen auch für Silber gilt.

Da sind jedoch die Preise für den Kleinanleger ohnehin
meilenweit über dem Börsenpreis des Goldes?

Kommt darauf an. Die billigsten Standardmünzen liegen derzeit knapp 8% über dem reinen Materialwert (Umsatzsteuer herausgerechnet). Wenn man nur den falschen Händler auswählt, dann legt man schnell deutlich mehr drauf.

Klappt das dann
auch beim Verkauf?

Kommt darauf an. Für Standardmünzen mit unbegrenzter Auflage erhält man in der Regel nur den Silberpreis, während man bei limitierten Serien einen nicht unwesentlichen Teil des Sammlerwertes zusätzlich ausbezahlt bekommt. Bei Ebay gibt’s den vollen Sammleraufschlag abzgl. 9%.

Was ja bei Papiergeld nicht anders ist. Der Unterschied ist, daß das Vertrauen in Gold über die Jahrtausende hinweg größer war als in Papiergeld - und auch gerechtfertigter.

Der ist nur gerechtfertigter, weil alle dran glauben. Der
Unterschied zum Papiergeld ist eben, dass es nicht einfach
gedruckt werden kann.

Und damit haben wir schon einmal zwei Vorteile von Gold gegenüber Papiergeld.

Einen inneren Wert wie ein Knüppel zum
Verteidigen oder was zum Beißen hat es deswegen trotzdem
nicht.

Was auch für Papiergeld gilt.

Gruß
C.

Hallo,

noch ein Nachtrag:

Der Pessimismus an den Edelmetallmärkten erreicht fast wöchentlich neue Rekorde. Obwohl jeder Marktteilnehmer weiß, dass vor allem fundamentale Nachrichten den langfristigen Trend bestimmen und sich emotionale Anlageentscheidungen nur selten auszahlen, suchten immer mehr Investoren den Notausgang und verkauften ihre Gold- und Silberpositionen. Wie die neuesten Daten der Futuresbörse Comex vom vergangenen Freitag zeigen, sank das Verhältnis der Longpositionen zu den Shortpositionen bei den spekulativen Anlegern auf einen Wert von 1,4. In der gesamten Hausse seit 2001 haben wir derartige Zahlen nicht gesehen. Zugleich sind die Longpositionen der kommerziellen Händler ebenfalls rekordverdächtig angestiegen. Die bestens informierten Bullionbanken haben also die Kursschwäche der vergangenen Wochen genutzt, um ihre Kurssicherungen aus der Vergangenheit sukzessive aufzulösen.
(…)
Wer angenommen hat, dass die Verkaufswelle am Markt für Papiergold auch auf den physischen Markt überschwappt, sah sich getäuscht. Weltweit standen die Anleger Mitte April Schlange, um Münzen und Barren aus Gold und Silber zu erwerben. Durchschnittlich kam nur ein Verkäufer auf neun Käufer. Wie schon berichtet, erreichte damals das Handelsvolumen bei pro aurum das Fünffache eines normalen Tagesumsatzes. Binnen weniger Stunden waren einige Bestseller, wie zum Beispiel die südafrikanische Goldmünze Krügerrand oder die Silbermünze Maple Leaf aus Kanada, ausverkauft. Dies führte zu teils drastischen Anstiegen bei den Aufgeldern für physische Ware.

http://www.proaurum.de/home.html

Gruß
C.