Wieso regen sich alle über Gerd auf?

News & Aktuelles Nachrichten
#1

Moin,

vorhin erst in den Nachrichten gelesen:
Das halbe Kabinett scheint echauffiert darüber zu sein, dass Gerhard nun bei den Russen in dieser Gas-Pipeline Sache mit einsteigt.

Ich frage mich allen ernstes, warum alle deswegen die Nase rümpfen… Na und? Dann hat er halt, als er noch Kanzler war, Kontakte geknüpft und nutzt diese nun… Und da Deutschland in Zukunft nach einem Bericht von n-tv auf russisches Gas setzen wollen, könnte es ja nur von Vorteil sein…

Das, was andere im stillen machen, macht er nun öffentlich. Und im Vorstand bei dieser Gesellschaft zu sein ist ja nun auch nicht soooo was besonderes…

levi

#2

Neid
Es ist der Neid auf einen, der zwar höchst unmoralisch aber trotzdem juristisch einwandfrei Geld scheffelt ohne Ende.

Und das in Zeiten allgemeiner Arbeitsplatzangst und Gürtelengerschnallens.

Nick

#3

Moin,

Ich frage mich allen ernstes, warum alle deswegen die Nase
rümpfen… Na und? Dann hat er halt, als er noch Kanzler war,
Kontakte geknüpft und nutzt diese nun…

Aber es steht bei solchen Vorgängen immer der - natürlich nie beweisbare - Verdacht im Raum daß das Verhalten des Politikers nicht allein von Sachentscheidungen zum Nutzen des Volkes getragen war, sondern auch von der Aussicht auf persönliche Vorteilsnahme bestimmt wurde.

Es kann sein daß Schröder das Pipeline-Projekt aus wirklicher Überzeugung, daß es dem deutschen Volke nutzt, protigiert hat. Es könnte aber doch genauso sein daß er das Projekt mehr als unter normalen Umständen üblich unterstützt hat um sich dadurch für die Nach-Kanzler-Zeit in eine gute Position zu bringen.
Wie gesagt - zu beweisen ist das nicht und vielleicht ist es auch nicht so. Aber die Frage und damit ein fader Beigeschmack bleiben immer.

Und da Deutschland in
Zukunft nach einem Bericht von n-tv auf russisches Gas setzen
wollen, könnte es ja nur von Vorteil sein…

Es könnte aber auch sein daß gemauschelt wurde und Sachentscheidungen anders gefallen wären wenn keine persönlichen Interessen im Spiel gewesen wären?

Das, was andere im stillen machen, macht er nun öffentlich.

Aber wenn es öffentlich ist wird man sich dagegen wehren…

Und im Vorstand bei dieser Gesellschaft zu sein ist ja nun
auch nicht soooo was besonderes…

Naja, aber da fließt vermutlich eine Menge staatliche Kohle hinein und ich möchte mit meinen Steuern nicht Leute bezahlen, die ihren Job nur durch Maggelei bekommen haben, aber nicht weil sie wirklich die passende Besetzung für die Stelle sind.

Gruß,

MecFleih

#4

völlig unabhängig…
…davon ob das von Schröder tatsächlich unehrenhaft ist so zu handeln, ist das doch für aktuell regierende Politiker eine willkommende Fokusierung weg von eigenen verlogenen Machenschaften.

Nur meine Meinung…
J+

#5

Hi!

Es könnte aber auch sein daß gemauschelt wurde und
Sachentscheidungen anders gefallen wären wenn keine
persönlichen Interessen im Spiel gewesen wären?

Und ich war bisher immer der festen Überzeugung, dass es für einen Bundestagsabgeordneten völlig normal war, nach Beendigung seines Mandates an die Spitze eines Unternehmens zu rücken, für das er sich vorher als Wahlkreisabgeordneter stark gemacht hat.

Mir kann doch keiner erzählen, dass sei bei Schröder das erste Mal passiert. Wenn Bundestagsabgeordneter X aus dem Wahlkreis Y, in dem das Großunternehmen Z seinen Sitz hat (und für das sich X auf Bundesebene stark gemacht hat - und sei es nur für Steuervorteile oder Subventionen), dann kann X durchaus mit einem Vorstands- oder Aufsichtsratsposten bei Z rechnen.

Wie war das mit der einen und der anderen Hand?

Grüße
Heinrich

#6

Hi!

vorhin erst in den Nachrichten gelesen:
Das halbe Kabinett scheint echauffiert darüber zu sein, dass
Gerhard nun bei den Russen in dieser Gas-Pipeline Sache mit
einsteigt.

Die ärgern sich nur darüber, dass sie selbst den Deal nicht bekommen haben.

Ich frage mich allen ernstes, warum alle deswegen die Nase
rümpfen… Na und? Dann hat er halt, als er noch Kanzler war,
Kontakte geknüpft und nutzt diese nun…

So ist es. Wer macht das nicht, wenn er die Firma wechselt und die Gelegenheit dazu hat?
Nur weil Schröder ein Sozi ist, soll er jetzt in Hannover sitzen und nichts tun?

Und da Deutschland in
Zukunft nach einem Bericht von n-tv auf russisches Gas setzen
wollen, könnte es ja nur von Vorteil sein…

So ist es. Zudem ist es ein edirekte Pipeline, nicht die weichgewaschene Lösung über PL und UA. Wenn die Ressourcen kanpp werden, sollten möglichst wenige Mit-Zapfer dazwischen sitzen…

Das, was andere im stillen machen, macht er nun öffentlich.
Und im Vorstand bei dieser Gesellschaft zu sein ist ja nun
auch nicht soooo was besonderes…

Einverstanden.

Ungeschickt war, dass das direkt nach der Amtsübergabe gemacht wurde.
Zudem wurde ein Termin mit Putin vorverlegt und dann sofort Neuwahlen ausgerufen. Ich bezweifle zwar den Zusammenhang, es war jjedoch kein besonders diplomatisches Vorgehen.

Im Endeffekt kann Schröder jetzt machen was er will. Er hat das Land zwar mehr Geld gekostet, als die Kenzler vor ihm. Aber er verhält sich auch nicht schlechter…

Grüße,

Mathias

#7

Das, was andere im stillen machen, macht er nun öffentlich.
Und im Vorstand bei dieser Gesellschaft zu sein ist ja nun
auch nicht soooo was besonderes…

Hallo,
Schröder hat Putin als wahrhaften Demokraten bezeichnet und sagte nichts gegen die Menschenrechtsverletzungen in Russland. Als Belohnung erhielt er diesen Posten. So einfach ist das. Ein Bundeskanzler hat somit die Politik einer Diktatur untersützt.
Spencer

#8

Schröder hat Putin als wahrhaften Demokraten bezeichnet und
sagte nichts gegen die Menschenrechtsverletzungen in Russland.
Als Belohnung erhielt er diesen Posten. So einfach ist das.

Herr Schröder hätte ja auch mit Gysi und Lafontaine zusammen Kanzler bleiben können.

Ich hoffe für ihn, mit Verzicht auf grosszügige „Kanzlerrente“, bleibe noch ein Rest von sozialem Verhalten in der „Goldpfanne“ übrig.

Die Geschichte zeigt wieder einmal:

Mit „Kohle“ kann man jederzeit noch so rote „Genossen“
umfärben. lach

#9

Hallo,

die jetzt am lautesten schreien hätten es auch so gemacht.
Die sind doch nur neidisch.

Ausserdem möchte ich nicht wissen wie viele Politiker nebenbei noch eine Menge Kohle verdienen. Es kommt ja immer wieder solche Fälle ans Tageslicht. Die wollen doch nur von sich ablenken.

#10

???

Ein Bundeskanzler hat somit die Politik einer Diktatur
untersützt.
Spencer

Diktatur? Au man, kein weiterer Kommentar :frowning:

#11

hallo henning,

du wirst russland doch nicht etwa den status einer demokratie zuerkennen?

strubbel
r:open_mouth:)