Wieso sind die ersten Seiten eines Buches leer?

Wenn man ein Buch aufschlägt sind die ersten Seiten entweder leer oder es steht der Titel des Buches alleine auf diesen Seiten. Ich hoffe ihr wisst was gemeint ist.
Ich wüsste gerne, wieso das so ist. :smile:

LG

Hallo!

Das ist eine sehr gute Frage. Leider weiß ich keine wirkliche Antwort darauf. Aber ich versuche mal logisch zu denken und zu erklären.

Betrachten wir die Rückseite des Covers mal als erste Seite, dann bleibt diese leer, eben weil sie die Rückseite ist und aus anderem Material gefertigt wird, als die eigentlichen Buchseiten.
Die 2. Seite ist also rechts daneben. Diese bleibt häufig leer, weil man an dieser Stelle eine stärkere Klebung für den Buchrücken hat, als an anderen Stellen im Buch. Wenn überhaupt, steht auf dieser Seite der Titel, denn da ist es egal, ob durch die Klebung u. U. die Formatierung nicht mehr passt.
Die 3. Seite ist in einigen Fällen leer, in anderen mit dem Impressum versehen. Das Impressum steht traditionsgemäß auf der linken Seite eines Buches. Oberhalb befindet sich oftmals eine kleine Vita des Autors. Dann kommt häufig nochmal eine leere Seite und dann noch der Titel und dann geht es erst los. Aber es geht (warum auch immer) auf der rechten Seite los.

Wie Sie sehen, warum das so ist, weiß ich auch nicht, aber die ersten paar Seiten sind in jedem Buch für das Impressum und den Titel und andere möglicherweise wichtige Angaben reserviert. Leere Seiten dienen u. U. zur Abgrenzung zwischen Cover, Informationen und eigentlichem Inhalt. So wirkt das Buch strukturierter.
Was allerdings auch ein Grund sein kann, ist, dass der eigentliche Buchinhalt eine Seitenanzahl hat, die nicht durch 4 teilbar ist. Dies ist jedoch Voraussetzung, denn die Klebung der Seiten erfolgt immer für insgesamt 4 Seiten (also Vorder- und Rückseite). Da kann es durchaus vorkommen, dass man leere Seiten einfügen muss.

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Liebe Grüße

Miriam Müller

hi Butcher, das weißt Du doch selbst, ein bischen Fett muß sein :wink:

also hinterm Buchdeckel wird, um den Buchblock „einzuhängen“ das verbindende Vorstzblatt eingeklebt, dieses geriffelte, meistens.
Das klebt dann auch am „Schmutztitel“. Leeres Blatt, vorne Verfasser und Titel drauf, sonst nichts. Es ist wegen der Kleberei praktisch, kommt aber daher,. daß die Druckereien früher nur Buchblöcke ablieferten und der Leser den Einband erst in Auftrag gab,. Dieses erste, schützende Blatt hat also keine andere, als diese praktische Funktion. Dann der Titel, auf dessen Rückseite in der Regel das Impressum ist, also die „Imprimatur“, die den Druck freigibt, den „legalen“ (zB wenn die kirchliche Genehmigung gebraucht wird) Inhalt ausweisenden technischen Daten, die das Buch auch in der Nationalbibliothek „aktenkundig“ machen und alle Details für eindeutige Recherche enthalten. Früher wurde hier eigentlich auch die Unterschrift reingesetzt als Freigabe.

Aus rein ästhetischen Gründen ist Seite 5 leer, kann aber Danksagungen enthalten, S.6 eventuell Inhaltsverzeichnis, S. 7 beginnt klassischerweise der Text.

alles Gute
Georg

BÜCHER – DIE ERSTEN SEITEN
Erste Doppelseite vor dem Buchblock (meist anderes Papier als Buchblock): dient nur dazu, Buchblock und Einband zu verkleben.
Buchblock:

  1. Seite: Schmutztitelseite, auf ihr ist meist der Titel in Kurzform vermerkt.
  2. Seite (Verso des Titels, also gegenüber der 3. Seite): Hier stand früher oft ein Frontispiz (eine Illustration), heute ist die Seite meist leer (vakat).
  3. Seite: Hier hat das Titelblatt mit den Angaben zu Verfasser, Herausgeber, Buchtitel und Verlag als wichtigster Teil der Titelei seinen historischen Platz.
  4. Seite (Rückseite des Titelblattes): Auf ihr steht das Impressum, auf dem alle wichtigen Daten rund um das Buch vermerkt sind.

Die Titelei besteht somit in der Regel aus
Schmutztitelseite oder Vortitel (Seite 1), Frontispiz- oder Vakatseite (Seite 2), Titelblatt (Seite 3)und Impressumseite (Seite 4).
LG von der textgaertnerin.de

Hallo The Butcher!

Ich glaube dies hat etwas mit dem maschinellen Verfahren des Buchdruckes zu tun.

Zuvor waren die ersten Seiten nämlich nicht leer.

Siehe wiki-Eintrag:
http://de.wikipedia.org/wiki/Titelblatt

Liebe Grüße,

Nasetroll

Vielleicht für eine Widmung???

Mit freundlichsten
Mathias

Hallo,
also die ersten zwei Seiten sind produktionsbedingt

  • meistens - leer, d. h. nicht mit Text bedruckt. Wenn man genau schaut, wird man eine andere Papiersorte mit besserer Qualität als die restlichen Buchseiten feststellen, denn der sog. Kern des Buches (die Seiten mit dem Inhalt) müssen ja mit dem festen Umschlag, der sog. „Decke“ gut verbunden werden. Dazu wird das „Vorsatz“ so nennt man die ersten 4 Seiten, an der „Decke“ und auf dem „Kern“ angeklebt. Das gleiche geschieht auch auf der hinteren Umschlagseite - auch hier das andere Papier, diesmal „Nachsatz“ genannt.
    mfg
    Rubahel

Die Antwort ist ganz einfach:
Es gibt vom deutschen Börsenverein für den Buchhandel klare Vorschriften, wie ein Buch aufgebaut zu sein hat, daher ist der Aufbau eines Buches bei allen Büchern gleich und daher auch die ersten Seiten leer

Die ersten Seiten eines Buches ist der Vorsatz.
Auf der Vorderseite und Rückseite.
Dann kommt das Schmutztitelblatt und dann das Titelblatt.
Das Vorsatz ist für das Binden des Buches und zum Schmutzabweisen vorgesehen.
Lg
Sabine

Hallo,
Ich erkläre es für sogenannte Hardcover, also richtige Bücher(im Gegensatz zu Softcover=Taschenbuch, Technisch:Broschur). Wenn mensch das Buch aufschlägt gibt es zunächst ein Doppelblatt, dessen linke Seite auf der Einbanddecke klebt. Das ist das(!) Vorsatz. Dies dient der Verbindung von Buchblock und Einband. Gehört also nicht zum eigentlichen Buchblock, sondern ist technisch bedingt.Am Ende des Buches findet mensch dann das Gegenstück. Als nächstes Blatt folgt dann der Schmutztitel.Hier steht meistens nochmal klein der Titel des Buches. Dies hat sich so durchgesetzt.Der Grund liegt weit in der Vergangenheit.Es gibt 2 Theorien:

  1. Früher als das Buch noch kein Massenprodukt war, kaufte mensch beim Drucker/Verleger den Buchblock und ging dann zum Buchbinder und ließ sich das Buch einbinden. Der Schmutztitel hätte den damals kostbaren Buchblock vor Schmutz vor dem Einbinden geschützt.
  2. Meistens ist die Rückseite des Schmutztitels unbedruckt, aber es gibt auch heute noch Bücher z.B. Biografien, wo auf der Rückseite des Schmutztitels dann ein Bild desjenigen gedruckt ist, von dem das Buch handelt. Dies war früher häufiger üblich und heißt Frontispiz.
    Wenn Du die Fachbegriffe bei Wikipedia eingibst. findest Du noch mehr Informationen.
    Bis denn
    Celso