Wieso verstellt sich die Portweiterleitung von alleine ?

Liebe "wer-weiss-was-Gemeinde,

ich habe ein regelmäßiges Problem mit meiner IP-Überwachungskamera (Foscam 8904W) und komme einfach nicht dahinter woran es liegen kann. In unregelmäßigen Abständen (mal Tage, mal Wochen) wird das Bild der Überwachungskamera nicht an mein Smartphone übertragen. Die Kamera ist über W-Lan mit dem Telekom Speedport Hybrid verbunden. Die Bildübertragung per W-LAN an den Computer funktioniert. Die Kamera wird auch in der „Übersicht der angeschlossenen Geräte im Heimnetzwerk“ aktiv angezeigt. Die Portweiterleitung ist zunächst korrekt eingestellt. Als Betreiber für die DynDNS benutze ich no-ip.com. So weit, so schlecht. Nun prüfe ich jedes Mal wenn dieses Problem auftritt alle angesprochenen Parameter ohne Auffälligkeiten und irgendwann nach 2, 3 oder manchmal auch mehr Tagen ist auf einmal die Portweiterleitung verstellt. Dann stelle ich sie wieder richtig ein und prompt ist das Bild wieder da. Dieser Fehler bei der Portweiterleitung zeigt sich aber wie gesagt erst mehrere Tage nachdem das Bild ausgefallen ist. Portweiterleitung löschen und neu eingeben hat nichts gebracht.

Hat jemand eine Idee woran das liegen kann.

Bin für jeden Tipp dankbar.

VG Björn Hoge

Hallo,

könntest du mal genau schreiben, in wie weit sich da etwas verstellt?
Steht da vorher Port xxxx weiterleiten auf 192.168.1.123, Port mappen auf 443 - und dann steht da auf einmal, von alleine, eine andere Ziel-IP Adresse?

Vielen Dank erst einmal für die Antwort. Im Telekom-Speedport wählt man im Menü „Portweiterleitung“ das betreffende Gerät (in meinem Fall die Kamera) aus der Liste der verbundenen Geräte aus und trägt den betreffenden Port (in meinem Fall 1967) ein. Irgendwann ist dann das Gerät verstellt, der Port ist unverändert.

Hallo,

eine saubere Eingabe der (hoffentlich fest vergebenen) IP Adresse ist NICHT möglich?

Mal was anderes: Hat die Kamera überhaupt eine feste IP Adresse in deinem Netz?


Des weiteren möchte ich anmerken, dass der SP Hybrid der Router ist, der mir am meisten Sorgen macht. Klassisches China-Teil, würde man eigentlich sofort entsorgen, aber: Am Hybrid-Anschluss hat man ja keine Alternative!

Ja, das der Router nichts taugen soll hat mir sogar schonmal ein Telekom Mitarbeiter gesagt. Aber Fritzbox kann Hybrid noch nicht. Ich habe den Computer leider gerade nicht in Reichweite, aber ich bin mir ziemlich sicher nur das Gerät aus der Liste auswählen zu können. Keine manuelle Eingabe der IP. Im Client der Kamera ist „bezieht IP über DHCP“ aktiviert.

Es scheint irgendwie mit dem Wechsel der IP zusammen zu hängen. Denn vorhin hat alles funktioniert. Dann habe ich die Kamera neu gestartet und das Problem war wieder da. Noch ist die Portweiterleitung aber nicht verstellt.

Doch, der Speedport Hybrid kann durchaus auch mit festen Adressen umgehen. Die werden allerdings dann natürlich nicht über ihn, sondern an den jeweiligen Geräten eingestellt. Das einzige, was Du hierzu am Speedport machen musst, ist eine Begrenzung des Bereichs (Range) in dem der DHCP-Server des Speedports eigenständig Adressen vergeben darf. Die entsprechende Einstellung findest Du unter Heimnetzwerk\Heimnetzwerk(LAN)\DHCP. D.h. wenn Du dem Speedport-DHCP dort einen Bereich von z.B. 192.168.0.200 bis 192.168.0.250 vorgibst, dann kannst Du alle Adressen darunter und darüber fest in den jeweiligen Geräten vergeben. Du musst dabei nur aufpassen, dass Du keine Adressen doppelt vergibst, oder dabei doch mal unbeabsichtigt in den DHCP-Range gerätst. Zudem wollen Geräte mit fester Adresse dann auch einen Gateway (IP des Speedports) und eine Netmask, üblicherweise 255.255.255.0) wissen. BTW: Das gilt alles für IP4.

Was der Speedport Hybrid nicht beherrscht, ist eine DHCP-Adressreservierung, d.h. die dauerhafte Zuweisung einer Adresse innerhalb der DHCP-Range auf die MAC-Adresse (Hardware-Adresse) eines Geräts. Was aber grundsätzlich schon funktioniert ist die Vergabe von DNS-Namen. D.h. der Speedport spielt - auch wenn das überhaupt nicht beschrieben ist - auch noch DNS-Server. D.h. wenn Du im Speedport den einzelnen dort gelisteten Geräten Namen gibst (ohne Leer- und Sonderzeichen), dann kannst Du diese auch hierüber in Netz erreichen, solange Du auf deinen anderen Geräten nicht zufälligerweise einen anderen DNS-Server als den Speedport eingestellt hast. Diese DNS-Namen überleben auch eine neue DHCP-Vergabe der IP. D.h. wenn der DNS-Name einmal sauber vergeben wurde, dann bist Du beim Zugriff auf die Geräte unabhängig davon, wie deren aktuelle IP gerade sein könnte. Leider erlaubt aber nicht jede Software die Eingabe von DNS-Namen. Teilweise sind die Felder so vorgegeben, dass da nur IP-Adressen rein passen.

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Ich habe bei AVM nachgefragt, kurz nachdem diese vollmundig sagten, dass auf Grund des weggefallenen Routerzwangs nun „an jedem Anschluss eine FritzBox möglich sei!“, welches Modell sie für den Hybrid-Vertrag anbieten. „Ein Router für Telekom Hybrid Anschlüsse ist von AVM nicht verfügbar und auch nicht in der Planung.“

Dann habe ich Lancom gefragt, ob deren 1781VA-4G demnächst eine passende Firmware für Hybrid bekäme. Die Antwort war, dass das nicht gehen wird, da die Telekom ein propietäres Verfahren einsetzt und die Daten dazu nicht herausrückt.

Dann habe ich die Telekom gefragt, warum sie die Daten / das Verfahren nicht an andere Routerhersteller weitergeben. Die Antwort war, dass sie das ja sofort und gerne machen würden, es aber noch nie angefragt worden sei.

Dann habe ich die Bundesnetzagentur gefragt, was da eigentlich los ist und warum man de facto so doch an einen Router des Provider gebunden wäre. Die antwortete, dass es kein Verstoß gegen das Verbot zum Routerzwang wäre, wenn es einfach keine Alternativgeräte gibt. Eine Herausgabe von Daten zum verwendeten Verfahren sei nicht Teil dessen, was die BNA regulieren könne.

So, bei einem Kunden läuft daher nun der SP Hybrid ohne DSL Verbindung nur über LTE und sorgt für schnelles Internet, am lahmen DSL sorgt ein Lancom für langsames Internetn und VoIP sowie für die Verteilung der Daten an Hand der verwendeten Ports. E-Mail und VoIP gehen über DSL, der Rest über LTE.