Hallo,
„Die Befürchtung, da kommen eine Million Arbeitslose auf uns zu, hat sich nicht bewahrheitet“, sagt Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Nürnberger Forscher gehen davon aus, dass der Flüchtlingszuzug 2018 keinen Effekt auf die Arbeitslosenquote hat, aber die Zahl der Erwerbstätigen um rund 100.000 erhöhen wird.Denn die Unternehmen suchen weiter Personal. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer, das die Münchener Konjunkturforscher exklusiv für das Handelsblatt berechnen, ist nach drei Rückgängen in Folge im Mai wieder gestiegen – auf 104,1 Punkte, nach 103,3 Zählern im April. Wesentlicher Treiber für den Anstieg war der Dienstleistungssektor und hier insbesondere die Werber sowie die Hotel- und Gastronomiebranche. Auf dem Bau herrscht Arbeitskräftemangel.
Die Wirtschaft brummt. Arbeitskräfte werden intensiv geschult und in Beschäftigungsverhältnisse vermittelt.
Die Bundesagentur für Arbeit hat bundesweit 2500 Bescheide registriert, mit denen sogenannte Flüchtlingsbürgen zur Kasse gebeten werden sollen.
Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage des AfD-Abgeordneten René Springer hervorgeht, belaufen sich die Forderungen bundesweit bisher auf rund 21 Millionen Euro. Davon wurden nach Auskunft des Arbeitsministeriums inzwischen rund 670.000 Euro beglichen.In der Antwort heißt es weiter: „Eine Vollstreckung aus diesen Erstattungsbescheiden findet derzeit nicht statt.“ Das Ministerium hatte in einem internen Schriftverkehr zuvor auf noch ausstehende rechtliche Klärungen verwiesen.
„Flüchtlingsbürgen“ sind Menschen, die sich gegenüber der Ausländerbehörde verpflichtet haben, die Lebenshaltungskosten für einen Flüchtling zu übernehmen. Diese Verpflichtungserklärungen hatten in den Jahren 2015 und 2016 Tausenden geholfen, ein Visum für Deutschland zu erhalten. Die genaue Zahl der „Flüchtlingsbürgen“ ist öffentlich nicht bekannt. Springer warf dem für die Visadatei im Ausländerzentralregister zuständigen Innenministerium deshalb „mangelnde Transparenz“ vor.
Warum ist das ein Problem? Die Leute, die eine bekannte Weisheit („Den Bürgen sollst du würgen“) in den Wind geschlagen haben, sollten doch gar nichts zu befürchten haben.
Wie viele der inzwischen in Beschäftigung stehenden Flüchtlinge haben aufgrund ihrer Einkünfte die Schulden der Bürgen selbst abgelöst?
Wie kurz wird die Zeitspanne sein, bis die wenigen noch in Integrationskursen und Ausbildungsverhältnissen stehenden Schutzsuchenden die restlichen Summen beglichen haben ?
Bleibt trotz der optimistisch stimmenden Aussichten der o.a. Konjunkturexperten doch noch ein Bürge auf den Schulden sitzen? Wenn ja, warum?
Gruß
rakete