Wieviel elektrische Energie wird erzeugt jedoch ni

Ich möchte gerne wissen wieviel elektrische Energie erzeugt wird jedoch nicht verbraucht wird. Am besten in Wh. Ich danke euch im Voraus.

Ich möchte gerne wissen wieviel elektrische Energie erzeugt
wird jedoch nicht verbraucht wird. Am besten in Wh. Ich danke
euch im Voraus.

0 Wh (da Erzeugung und Abnahme immer absolut identisch sind)

„Verbraucht“ und „erzeugt“ wird - physikalisch korrekt betrachtet - übrigens immer exakt 0.

SO, und nun erklär mal, um was es genau geht.

naja ich möchte einfach wissen wieviel energie welche erzeugt wird nicht verbraucht wird. wie zum beispiel wenn kraftwerke strom erzeugen wird ja nicht immer exakt gleich viel davon von uns verbraucht oder? Da muss ja was übrig bleiben dachte ich mir.

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wie zum beispiel wenn kraftwerke
strom erzeugen wird ja nicht immer exakt gleich viel davon von
uns verbraucht oder? Da muss ja was übrig bleiben dachte ich
mir.

Nun ja, „übrig“ im Sinne von „liegt rum und rottet vor sich hin“, geht mit Elektroenergie nicht. Sie wird just in time umgewandelt. Entweder als Nutzanwendung, z.B. Licht, Elektrogeräte etc. oder als Speicheranwendung, z.B. in Pumpspeicherwerken. In diesem Sinne bleibt nix „übrig“, weil der Überschuss (Angebotsspitze) als Speicherenergie gebunkert wird. Bei Bedarf (Lastspitze) wird dann der Speicher wieder geleert.

Hmmm, ich hoffe, das beantwortet die Frage?

Gruß, Heiko

und wieviel energie ist das was gebunkert wird

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Hi,

naja ich möchte einfach wissen wieviel energie welche erzeugt
wird nicht verbraucht wird. wie zum beispiel wenn kraftwerke
strom erzeugen wird ja nicht immer exakt gleich viel davon von
uns verbraucht oder?

so allgemein wie du die Frage gestellt hast wird man sie nicht beantworten können. Energie wird auch niemals erzeugt, sondern immer nur zwischen verschiedenen Formen umgewandelt. Das ist selbst in Kernkraftwerken so, weil die aus der nachher fehlenden Masse im Reaktor „erzeugte“ Energie eigentlich auch nix anderes ist als ihrerseits Energie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Äquivalenz_von_Masse_un…

wie zum beispiel wenn kraftwerke
strom erzeugen wird ja nicht immer exakt gleich viel davon von
uns verbraucht oder?

Nein, wird nicht. Zum Teil kann man die mechanisch speichern. Hier z.B.:
http://maps.google.de/maps?ie=UTF8&ll=53.423216,10.3…

Ansonsten wird man die überflüssige, thermische Energie einfach in die Umwelt pusten und die Erderwärmung einfach ein bisschen vorantreiben :wink:

VG!
J~

das ist abhängig, aber im mittel gleicht sich das aus. An manchen tagen wird mehr erzeugt oder zu bestimmten tageszeiten. Das wird dann gespeichert und wenn man irgendwann erkennt, dass in letzter zeit „zu viel“ produzert wurde werden die kraftwerke runtergefahren und die speicher werden erstmal geleert.

Hallo,

und wieviel energie ist das was gebunkert wird

Die Energiemenge kann ich Dir nicht sagen, aber einen Hinweis auf die mögliche Leistung geben. Die Dinger heißen Pumpspeicherkraftwerk: http://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk

Es gibt aber noch ungezählte weitere Energiepuffer. Zum Beispiel werden große Kühlhäuser bei Energieüberschuss stärker gekühlt als eigentlich notwendig - und bei Energiemangel wird die Kühlung dann eine Weile abgeschaltet.
In Hamburg (?) wird grad ein Netz aus kleinen Blockheizkraftwerken aufgebaut, die relativ schnell regelbar sind (jedenfalls viel schneller als ein großes Kohle- oder Kernkraftwerk), Wärme liefern und bei Bedarf auch mal Spitzen-Strombedarf decken können. Die dabei grad nicht benötigte Wärme wird einfach - wie bei einer Solarheizung - in einem isolierten Wassertank gespeichert.

Es gibt für elektrische Energie eine eigene Börse. Da wird nicht nur Energielieferung gehandelt, sondern auch ‚negative Energie‘ (eben die Energiepuffer), also die Energieabnahme. Und der Preis, den der Abnehmer für die schnelle(!) Abnahme von Energie bekommt, ist oft höher als der Preis für die normale Lieferung. Wobei die Preise dort ohnehin abhängig von der Flexibilität sind - je schneller, desto teurer.

Was aber imho bislang noch nicht genannt wurde:
die Kraftwerksbetreiber können die Leistungsabgabe an die Verbraucher beeinflussen!
Denk mal an eine Glühlampe. Wenn man die an ihre normale Spannung anschließt, brennt sie mit einer bestimmten Helligkeit. Wenn man nun die Spannung erhöht, wird sie heller. Dabei nimmt sie natürlich auch mehr Leistung auf.
Und genauso verhält es sich mit den meisten anderen Verbrauchern: je höher die Spannung im Netz, desto mehr Leistung nehmen sie auf. Je niedriger die Spannung, desto weniger Leistung.
Das ist aber kein ‚Betrug‘, denn die zusätzliche Leistung verpufft nicht einfach, sondern sie kommt dem Benutzer zu gute (Motor läuft schneller, Lampe ist heller, Heizung ist wärmer etc.).
Und es steckt auch keine wirkliche Absicht dahinter - die Produzenten versuchen nicht etwa, durch Anheben der Spannung mehr zu verkaufen - sie müssen die Höhe Spannung in engen Grenzen einhalten, das ist genormt.
Es ist vielmehr so, dass jeder Verbraucher, der eingeschaltet wird, die Spannung ein klein wenig absenkt. Und ebenso wird sein kleines bisschen größer, wenn der Verbraucher wieder ausgeschaltet wird. Das liegt an den unvermeidlichen Spannungsverlusten in den Leitungen, die vom darin fließenden Strom abhängen. Und genau das führt dazu, dass die Lieferanten die Spannung beim Verbraucher permanent messen und nachregeln müssen - entweder durch Hoch- und Runterfahren ihrer großen Kraftwerke oder durch die Verwendung der oben erwähnten Energiepuffer.
Gruß
loderunner

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naja ich möchte einfach wissen wieviel energie welche erzeugt
wird nicht verbraucht wird. wie zum beispiel wenn kraftwerke
strom erzeugen wird ja nicht immer exakt gleich viel davon von
uns verbraucht oder?

Doch. Wenn man mehr Leistung in die Generatoren hereinsteckt, als benötigt wird, steigen Netzfrequenz und Spannung. Dadurch nehmen viele Verbraucher mehr Leistung auf und das Gleichgewicht ist wieder da.
Wird absehbar zuviel produziert, wird man Spitzenlast-Kraftwerke abschalten, dann wird man Pumpspeicher aktivieren.
Angedacht sind intelligente Netze, bei denen die Verbraucher wissen, wie teuer der Strom gerade ist. Dann können sich z.B. Wärmespeicher gezielt zu Zeiten billigen Stroms (Überproduktion) zuschalten und das Netz weiter stabilisieren.

Das Netz ist übrigens Europa weit verbunden.
Du hast also nicht zehn oder zwanzig Kraftwerke, die die Erzeugung an die Abnahme anpassen, sondern tausende. Viele davon sind im Sekundenbereich regulierbar (Wasserkraft).

Da muss ja was übrig bleiben dachte ich
mir.

Nö. Technisch nicht möglich.

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Hallo,

der Überschuss (Angebotsspitze) als Speicherenergie gebunkert
wird.

so habe ich mir das bisher auch immer gedacht, aber ich grüble gerade, wieviele „Notverbraucher“ (wie die erwähnten Kühlhäuser) es geben mag (also wieviel Leistung die aufnehmen können). Oder läst man dann einfach die Pumpspeicher überlaufen, wenn man es nicht schnell genug geregelt bekommt? Oder geht man dann eher in Richtung der Obergrenzen in der zulässigen Netzspannung?

Bei Bedarf (Lastspitze) wird dann der Speicher wieder geleert.

Zusätzlich gibt es Verbraucher, die vom Versorger abgeschaltet werden dürfen. Wobei die Praxis zeigt, daß im Extremfall (Ausfall mehrerer KKW fast gleichzeitig) das Netz teilweise zusammenbricht.

Cu Rene

Doch. Wenn man mehr Leistung in die Generatoren hereinsteckt,
als benötigt wird, steigen Netzfrequenz und Spannung.

Theoretisch ja, praktisch wäre dies das Disaster!

Um UTCE Netz sind übrigens Schwankungen kleiner 0,1 Hz erlaubt.

http://www.iset.uni-kassel.de/public/institutsberich…
Seite 13

Stefan

Doch. Wenn man mehr Leistung in die Generatoren hereinsteckt,
als benötigt wird, steigen Netzfrequenz und Spannung.

Theoretisch ja, praktisch wäre dies das Disaster!

Von 1Hz mehr wird keiner geschädigt - alte Plattenspieler spulen dann das 5min lange Lied in 4:54s ab, der Motor dreht satt mit 2800/min auf 2856/min und der olle Radiowecker geht zu schnell.
Im Ostblock sind +/- 1Hz erlaubt.

Aber wollen wir das mal nicht zum Standard erklären.

Um UTCE Netz sind übrigens Schwankungen kleiner 0,1 Hz
erlaubt.

http://www.iset.uni-kassel.de/public/institutsberich…
Seite 13

Seite 14 ist lustig:
Da haben die Verbraucher in der Grafik bis zum Greifen der Nachregelung eine höhere Leistung als die Erzeuger.

Am einfachsten geht die Netzregelung z.B. mit Wasserkraftwerken. Deren Regeler machen den Hahn ein bissken mehr auf, wenn die Frequenz sinkt. Das geht natürlich nur, wenn die nicht bereits auf 100% Last laufen. Und genau das darf auch nicht sein: Kraftwerke müssen einen Teil der Leistung als Regelleistung vorhalten.

Wichtig im Sinne des Fragestellers ist:

Es wird immer genausoviel Leistung erzeugt wie abgenommen.
Selbst ohne aufwändige Regelstrategie haben Netze eine gewisse Eigenstabilisierung - so war das von mir gemeint mit der Frequenz- und Spannungsabnahme.

http://www.iset.uni-kassel.de/public/institutsberich…

Seite 14 ist lustig:
Da haben die Verbraucher in der Grafik bis zum Greifen der
Nachregelung eine höhere Leistung als die Erzeuger.

Was ja wohl logisch ist…

Es wird immer genausoviel Leistung erzeugt wie abgenommen.
Selbst ohne aufwändige Regelstrategie haben Netze eine gewisse
Eigenstabilisierung - so war das von mir gemeint mit der
Frequenz- und Spannungsabnahme.

Das ist aber keine Stabilisierung. Stabilisierend ist ja nur die Gegenbewegung zu der Frequenzabnahme/zunahme. Und die muss ja aktiv erfolgen und erfolgt nicht selbst aus dem Netz heraus.

Ich möchte gerne wissen wieviel elektrische Energie erzeugt
wird jedoch nicht verbraucht wird. Am besten in Wh. Ich danke
euch im Voraus.

0 Wh (da Erzeugung und Abnahme immer absolut identisch sind)

Mhh, kann man ja so nicht sagen.

Tatsächlich gibt es Generatoren, die im reinen Phasenschieberbetrieb arbeiten und somit keine Wirkleistung bereitstellen, trotzdem qualmt der Schornstein vor sich hin.

Was der Ursprungsposter evtl. meint ist eine Betrachtung der eingesetzten Primärenergieträger (pro Zeiteinheit) im Vergleich zur mechanischen Leistung am Verbraucher. Da sieht das ganze schon sehr ernüchternd aus.

Ich würde dem Ursprungsposter empfehlen, sich mal mit den Gesamtwirkungsgraden bei den Kraftwerken, der Elektrischen Energieübertragung und den Verbrauchern zu beschäftigen.

Die (dezentralen) Energiespeicher hingegen würde ich grundsätzlich aus der Rechnung herausnehmen, da die Energiebilanz im zeitlichen Mittel nahezu gegen 0 geht.

Ciao, EasyJoel

Übersetzung der Frage, da auch Interesse
Wieviel Leistungsreserven der Stromerzeuger wird sinnlos „verbraucht“ (also nicht dem Zahlenden „Verbraucher“ entnommen)?

Oder noch anders:

Welche energetische Menge fällt bei den Stromerzeugern zu Buche und welche energetische Menge wird von den Abnehmern benötigt?

Wie gesagt, ich habe darüber eigentlich auch noch nie gedanken gemacht, aber alle Leitungs-, Umwandlungs-, Reibungs-, Wärme- und sonstige Verluste sind da im Spiel?

LG

CEM