Ich bin im Moment in der 7 Ssw und arbeite als Kundenbetreuerin in einem Call Center. Ich halte es dort einfach nicht mehr aus, habe sowieso schon sehr starke Stimmungsschwankungen, sodass ich oft auch ohne triftigen Grund gereizt bin, dann können Sie sich vielleicht vorstellen wie es mir geht, wenn ich andauernd von Kunden in der Arbeit angeschrien werde und mir ihre Beschwerden teilweise 20 Minuten lang anhören muss ohne auszurasten. In diesen Fall kann ich weder in Krankenstand gehen, noch in vorzeitigen Mutterschutz. Ich bin echt am verzweifeln, sodass ich sogar überlege zu kündigen, nur um meine erste Schwangerschaft endlich genießen zu können. Also meine Frage Wieviel Geld würde ich ca. bekommen wenn ich kündigen würde und wo wär ich versichert? Zählt dass dann einfach so wie bei einer ganz normalen arbeitslosen, egal ob schwanger oder nicht? Verdiene jetzt 1090€ Netto, arbeite seit Dezember 2012 dort, bin 20, habe noch nie arbeitslosengeld bezogen, wohne mit meinen Lebensgefährten (Vater des Kindes) seit einem Jahr zusammen. Er ist selber noch in der Probezeit als Hilfselektriker und verdient 1205€ Netto. Könnt ihr mir vielleicht irgendwelche Tipps geben was ich in diesem Fall machen könnte? Finde es echt schrecklich dort und weiß selber nicht wie ich es nur so lang dort ausgehalten hab, weil jede Stunde die ich dort bin eine Qual für mich ist.
Hallo, wenn du selber kündigst hast du eine Sperrzeit von 3 Monaten, bis du ALG bekommst. Laß dich lieber kündigen…
Hallo
Zuerst einmal Gratulation zur Schwangerschaft. Schön zu lesen, dass sie diese genießen wollen und was die Kündigung angeht, da muss ich leider passen, da das unter „Arbeitsrecht“ fällt und ich kein Anwalt oder dergleichen bin. Würde daher hier unter wer-weiss-was mal nach Arbeitsrecht oder ähnlichem suchen.
Tut mir Leid, dass ich da nicht mehr helfen kann und drücke Ihnen fest die Daumen!
Hallo,
eine Kündigung würde ich nur im absoluten Notfall empfehlen. Lassen Sie sich doch zunächst vom Arzt krank schreiben. Evtl. können Sie auch ein Beschäfigungsverbot bekommen. Kündigen Sie von sich aus, entstehen Ihnen finanzielle Nachteile. Sie erhalten weniger Mutterschaftsgeld, weniger Elterngeld und das Arbeitslosengeld ersetzt meines Wissens nach nur 60% vom Einkommen. Evtl. könnten Sie dann aber Wohngeld beantragen. Rechnen Sie nach z.B. bei www.biallo.de/soziales. Bis dahin versuchen Sie auf der Arbeit gelassen zu bleiben. Das geht doch nicht mehr lange und kündigen kann Ihnen keiner. Alles Gute für Sie und Ihr Kleines. Lieben Gruß, SAM
Zu kündigen kann ja wohl nicht der richtige Weg sein.
Es soll ein Kind geboren werden, d.h. Verantwortung übernehmen, auch finanziell. Alternativ kann man mit dem Arzt über ein Beschäftigungsverbot sprechen, sich auch mal krank schreiben lassen.
Anspruch auf Arbeitslosengeld liegt nicht vor, wenn noch nicht ein Jahr zusammenhängend gearbeitet wurde. Hartz IV wäre zu beantragen. Die rechnen allerdings die Bedarfsgemeinschaft mit dem Partner auf.
Manchmal muss man auch einfach nur durchhalten. wie soll das werden, wenn das Kind auf der Welt ist ? So schön das ist, soviel Stress ist es auch.
Gruß
Du wirst behandelt wie eine normale Arbeitslose. Sprich: Du wirst in den ersten 3 Monaten keinen Cent sehen, da Du selbst gekündigt hast.
Was Du danach bekommst kannst Du hier berechnen.
http://www.pub.arbeitsamt.de/alt.html
Danach bekommst Du gekürztes ALG2, da das Elterngeld auf Deinen Satz ALG2 angerechnet wird.
http://www.elterngeld.net/beispiele-bezieher.html
LG Silke