Wir sind ein junges Nachhilfeinstitut - bakw.net [Link editiert - www Team] - und haben uns bei der Preisfindung für 90min Einzelnachhilfe noch nicht endgültig festgelegt.
Andere Einrichtungen verlangen um die 60 Euro, das scheint uns ein wenig zu hoch! Ich bin Diplom-Betriebswirt und meine Partnerin studiert Mathe / Physik. Nun die Frage: Welchen Preis haltet ihr für angemessen?
Hallo,
wenn ihr davon leben wollt oder müsst wird es kaum viel günstiger gehen. Als Diplom-Betriebswirt kannst du dir doch ausrechnen, welche Kosten anfallen, wie viele Stunden du geben kannst und was am Ende hängen bleiben muss.
Entweder musst du Miete für die passenden Räumlichkeiten einkalkulieren oder die Fahrtkosten und -zeit zu den Schülern. Beides wird nicht günstig sein. Klar, als Student kann man dem Nachbarsjungen auch für einen Zwanziger helfen, aber als professionelles Institut wird man damit nicht über die Runden kommen.
Gruß,
Steve
Hi!
Ich hab mal eine Frage zu diesem Punkt:
Was lernt man eigentlich in einem BWL-Studium, wenn man diese Frage
selbst mit BWL-Diplom nicht beantworten kann und sich auf Antworten auf einem anonymen Forum verlässt?
Ich hatte gedacht, wenn man sich selbstständig macht, kann man mit dem Hintergrund eines BWL-Studiums eine Marktanalyse durchführen, eine Kostenrechnung bezüglich zu erwartender Einnahmen und Ausgaben aufstellen und dann professionell errechnen, mit welchen Preisen man sich am Markt behaupten kann.
Was lernt man denn dann stattdessen in einem BWL-Studium?
Interessiert mich wirklich!
Gruß
42 !
…
Zunächst mal lernt man, dass sich der Preis in einer sozialen Marktwirtschaft durch Angebot und Nachfrage definiert. Weiterhin beschäftigt man sich mit Konkurrenzanalysen und bei heterogenen Zielgruppen mit Segmentierung. D.h. bei einem betriebswirtschaftlich angehauchtem Fach - bspw. Wirtschaftsstatistik - mit hohen Anforderungen mit ebenso hohen Durchfallquoten und wenig Konkurrenz, kann ich natürlich andere Preise verlangen - da reichen 60 EURO für 90 min NICHT! Aber können wir 60 EURO für Englisch-Nachhilfe, 6. Klasse verlangen, respektive bekommen wir diese!? NEIN, denn es gibt starke Konkurrenz, insbesondere durch Schüler / Studenten, die private Nachhilfe geben und die Preise unten halten. Ob man dann für 25 € (pädagogische) Qualität bekommt, kann ich nicht sagen…
KLR, Marktanalysen und Planungsstrategien sind mir flüchtig bekannt 
…aber danke für deine Tipps! Und zu deiner Beruhigung: Ich werde mich bei unserer Preisfindung garantiert NICHT auf Antworten aus einem anonymen Forums verlassen…
Servus,
mit 60 € / 90 min liegt Ihr knapp oberhalb der 37 Dollares / 60 min, die fest am Markt positionierte Agenturen in so billigen Sachen wie Fremdsprachen-Einzelunterricht dem popeligen Sub bezahlen, der ganz am Ende der Kette die Arbeit macht. Ich möchte lieber nicht wissen, was ganz vorne an der Kette dem Herrn Anilin in Rechnung gestellt wird.
Ist also jedenfalls nicht so sehr teuer.
Wenn Du den Preis attraktiver gestalten möchtest, kannst Du Dir ja überlegen, wie sich da eine erfolgsabhängige Komponente einbauen lässt.
Schöne Grüße
MM
Ich habe schon privat als Nachhilfelehrerin gearbeitet und meinen Kunden waren die Preise solcher Institute immer zu hoch! Eine Lösung dafür wäre: Kleine Gruppen von 2 bis 3 Personen und diese zahlen jeweils 30 Euro. So macht es übrigens auch mehr Spaß.
Moin,
Unterrichtsunabhängige Grundlagenvermittlung mag so gehen, aber meist wird eine Begleitung des Unterrichts gewünscht.
Da sind ganz schnell unterschiedliche Materialien im Einsatz! Die Schüler werden kaum zum gleichen Zeitpunkt die gleichen Fragen haben.
Gruß Volker
So Isses, Volker! Sehen wir auch so…
Ich persönlich halte von Gruppennachhilfe nicht viel! Die intensive Unterstüzung wird eingeschränkt und die Effizienz geht verloren. Bei der Vermittlung von Basics ist das noch machbar, aber prinzipiell hat jeder Schüler „eigene Probleme“ und in den meisten Fällen bedarf es einer individuellen, uneingeschränkten Betreuung, um fruchtende Ergebnisse zu erzielen. Daran werden wir letztlich gemessen!
Grüße