Wieviel gewinnt die Umwelt durch das Flugverbot?

Wieviele Tonnen an Feinstaub, CO2, Kerosin, Abfälle und ähnlichem werden durch das aktuelle Flugverbot wohl allein in Deutschland eingespart??

Und wie schaut die Einsparung für Europa aus?

Was bläst der Vulkan so in die Gegend

Wieviele Tonnen an Feinstaub, CO2, Kerosin, Abfälle und

Schwefeldioxid, Flouride uvam. werden vom Fimmvörðuháls in die Atmosphäre geblasen.

Und wie schaut die Einsparung für Europa aus?

Und wie schaut die Vergiftung am europäischen Himmel aus?

Bloß, weil etwas aus der „Natur“ stammt, ist es noch lange nicht harmlos. Siehe TTX.

Gruß

Stefan

Hallo,
ich befürchte gar nichts, weil zum einen das meiste nachgeholt werden dürfte und zum anderen es auch nicht unbedingt weniger Schadstoffe ausstößt, wenn z.B. die Kanzlerin aus den USA über Lissabon/Rom/Bozen nach Berlin reist (und der Flieger später sicher leer nach Berlin kommt, wenn nicht einer ihn für den Rückflug aus dem Urlaub bucht).

Cu Rene

Doch noch 'ne Grafick
http://www.informationisbeautiful.net/2010/correctio…

Gruß

Stefan

Wieviele Tonnen an Feinstaub, CO2, Kerosin, Abfälle und
ähnlichem werden durch das aktuelle Flugverbot wohl allein in
Deutschland eingespart??

Die Umwelt gewinnt dadurch gar nichts. Denn erstens ist die Situation nur temporär und zweitens steigt der Feinstaub an vielen Stationen gerade wegen der Aschewolke im Moment an. Und auch mit CO2 geizt so ein Vulkanausbruch üblicherweise nicht.
http://www.tagesschau.de/inland/feinstaub120.html

Ein Fluggast verbraucht ungefähr 4 Liter pro 100 km Treibstoff, ein einzelner Autofahrer 8. Wenn also jeder mit dem Auto fährt anstatt zu fliegen, ist die Umweltbelastung etwa doppelt so hoch.

Bloß, weil etwas aus der „Natur“ stammt, ist es noch lange
nicht harmlos. Siehe TTX.

Guter und wichtiger Einwand.

Ich möchte an der Stelle auch mal anfügen, dass es sowas wie „Normalität“ in der Natur nicht gibt. Es ist gut möglich, dass eines Tages ein Vulkan ausbricht und uns alle tötet.

Ein Fluggast verbraucht ungefähr 4 Liter pro 100 km
Treibstoff, ein einzelner Autofahrer 8. Wenn also jeder mit
dem Auto fährt anstatt zu fliegen, ist die Umweltbelastung
etwa doppelt so hoch.

Das ist aber eine ziemliche Milchmädchenrechnung.

Der Ausstoß von CO2 in der hohen Stratosphäre, wo Flugzeuge normal fliegen, ist 2-4x so schädlich wie in Bodennähe.

Und klimawirksam beim Flugzeug ist ja nicht nur das CO2, sondern auch der Ausstoß von Stickoxiden, der insbesondere zur Bildung von Ozon in der Stratosphäre führt und der Ausstoß von Wasserdampf, der zur Kondensstreifen-Bildung führt. Beide Sachen tragen ebenfalls zum Treibhauseffekt bei.
http://www.dfld.de/PFV_Landebahn/Mediation/A_Oe11.pdf

Wenn man alleine dies berücksichtigt, dann ist das Fliegen mit dem Flugzeug viel schädlicher, als das Fahren allein mit dem Auto.

Wenn man dann noch fairerweise ein maximal besetztes Flugzeug nicht mit einem minimal besetzten Auto vergleichst, wie du das machst, dann übersteigt der schädigende Effekt des Fliegens den des Autofahrens bei weitem.

Ich möchte an der Stelle auch mal anfügen, dass es sowas wie
„Normalität“ in der Natur nicht gibt

Also IMO wird da genau anders herum ein Schuh draus. Es gibt keine „unnormalen“ Vorgänge in der Natur. Ein Vulkanausbruch ist genauso „normal“ wie die Blüte eines Apfelbaums.

Ich möchte an der Stelle auch mal anfügen, dass es sowas wie
„Normalität“ in der Natur nicht gibt

Also IMO wird da genau anders herum ein Schuh draus. Es gibt
keine „unnormalen“ Vorgänge in der Natur. Ein Vulkanausbruch
ist genauso „normal“ wie die Blüte eines Apfelbaums.

Es gibt keine Normalität und folgerichtig auch keine Unnormalität. Die Dinge sind einfach wie sie sind. Natürlich folgen auch sogenannte „Naturkatastrophen“ klaren physikalischen Regeln.

Da wir weder die zugrundelegende Physik (also das Regelwerk) noch die notwendigen Variablen (also die Werte) kennen, werden seismische und vulkanische Aktivitäten aber bis auf absehbare Zeit für uns nicht vorhersehbar bleiben - von Beeinflussung ganz zu schweigen (Mir ist schon klar dass es ziemlich fortschrittliche Modellierungen der Mantelplumes und des heat-flows im Mantel gibt, aber die Wissenschaftler die dahinter stehen sind die ersten die zugeben, dass man da noch gaaaaaaanz weit am Anfang ist).

Ein Vulkanausbruch ist also nicht so normal wie eine Apfelblüte, denn hier verstehen wir das zugrundelegende Regelwerk und die Variablen recht gut und kaum einer wird mit großer Überraschung reagieren, wenn der Apfelbaum blüht.

Was ich aber sagen wollte war ohnehin etwas ganz anderes:

Was sich die Menschen oft nicht klarmachen ist dass ihre Existenz, ja die Existenz des gesamten Universums keinen Zweck verfolgt. Ein Vulkan bricht aus, ein Landstrich wird verwüstet und wir verfolgen das Ganze in der Annahme dass es über kurz oder lang wieder so sein wird wie vorher. Ja unser gesamtes Herangehen an Umweltschutz und Klimaschutz und Tierschutz und… und… und… reflektiert die merkwürdige Ansicht, dass alles irgendwann wieder sein sollte wie vorher.

Dem Universum ist das natürlich scheissegal.

Und so könnte es durchaus passieren dass uns unser Planet einfach alle umbringt und wir könnten praktisch nix dagegen tun. Verheerende Vulkanausbrüche, die es ja durchaus schon einmal gegeben hat, könnten uns ohne weiteres wieder in die Steinzeit bomben. Die Dinge werden eben oft nicht wieder ‚wie vorher‘. Der Vulkanausbruch hat uns recht deutlich gezeigt, dass uns die Natur immer wieder überraschen kann und wird.

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Hallo,

außerdem kommt noch hinzu, dass das Flugzeug nur auf Kurzstrecke als Konkurrenz zum Auto auftritt (wer fährt schon mit dem Auto nach USA).
Auf Kurzstrecke werden nicht die optimalen Flughöhen erreicht und der verbrauchsintensive Start fällt relativ stark ins Gewicht.

Gruß, Niels