Hallo erst mal!
Ich habe da eine Frage zum Thema Zentralbanken.
Ich habe da neulich eine recht interessante Dokumentation gesehen, die zurecht sehr umstritten ist. „Zeitgeist“ nannte die sich. In der wird in einem Abschnitt recht anschaulich die Geschichte der „Federal Reserve“ in den USA beschrieben die sich auch historisch soweit belegen lassen. Jedoch wird in diesem Bericht auch die These vertreten das eine Zentralbank (am Beispiel der „Federal Reserve“) grundsätzlich staatliche Autonomie besitzt, also unabhängig jedweder Politik sei,
sowie Angehörige der höchsten Kapitalklasse den Vorstand bilden (Rockefeller, Rothschild und einige andere Bankierdynastien werden öfters namentlich erwähnt und sollen stets Einfluss auf die FED gehabt haben).
Hier einfach mal der Link zur „Doku“:
http://video.google.com/videoplay?docid=847293550515…
Diese Doku ist in 3 Kapitel eingeteilt. Part I behandelt interessante Thesen wie Religion aus der Antike sich bis heute entwickelt haben könnte. In Part II geht es um 9/11 und die 9/11-Komission, wo interessante Thesen erwähnt werden, jedoch selten gut belegt mit Quellen.
Ab 1:14:30 geht es um Part III, die Geschichte der FED.
Teilweise sind die Darstellungen sehr drastisch und gerade zum Ende hin verliert diese Doku meiner Meinung nach an Objektivität, jedoch sind einige Ansichten und Thesen die dort zum Zentralbankensystem vertreten werden Wert hier mal nachzufragen.
Ich muss zugeben das ich ein Leihe in Wirtschaftsfragen bin und gerade deshalb hat mich diese Dokumentation zum Nachdenken angeregt und mich dazu gebracht mich näher damit zu beschäftigen. Weil ich in der Illusion lebte, dass ein Individuum nicht mächtiger als der Staat sein kann da angeblich alles durch eine Legislative und der Öffentlichen Meinung Reglementiert sei.
Die Tatsache das im Grunde nur Fachleute die wahren Aspekte wie Wirtschaft funktioniert im Ansatz verstehen und ein Großteil der Bevölkerung aller Nationen (zu denen auch ich gehöre) einfach nicht das nötige Verständnis mitbringen um komplexe Zusammenhänge zu erkennen, gibt Anlass zur Besorgnis.
Meine Frage an die Interessierten die die Doku auch gesehen haben:
-
Ist die Darstellung in der politischen Autonomie der FED so Real und korrekt!? Sind die FED und alle nationalen Zentralbanken sowie auch die Europäische Zentralbank im Grunde „Privatunternehmen“ die nach eigenen Ambitionen freien Handlungsspielraum haben!?
-
Produziert ein Zentralbanken System tatsächlich im Grunde mit ihrer Monopolstellung Banknoten zu Drucken und gegen Zinsen zu verleihen ausschließlich Schulden wie in der Doku beschrieben!?
-
Wird der Geldwert eines Währungsraumes allein durch die Menge an Geldern die im Umlauf sind sowie dessen Leitzins bestimmt!?
-
Welche Kreise kontrollieren eine solch mächtige Organisation tatsächlich, die anscheinend das Monopol hat die Menge an Geld und damit gleichzeitig den Währungswert zu bestimmen!?
-
Beherrscht eine Zentralbank im übertragenen Sinne letztenendes die Ökonomie einer gesamten Währungsunion!?
-
(…)
Ich habe noch mehr Fragen, aber dies würde hier sicher den Rahmen sprengen. Selbstverständlich habe ich auch versucht mich selbst näher zu Informieren und war erstaunt über die mangelnde Transparenz der Informationen von offizieller Seite die man erhält. z.B die Tatsache das Vorstandssitzungen die alle 14 Tage in der Europäischen Zentralbank geführt werden grundsätzlich Vertraulich sind, aber über dessen Veröffentlichung im Vorstand abgestimmt werden darf…
Ich hoffe auf gute und klärende Beiträge zu diesem Thema.
MfG:
Othias
PS: Für alle die meinen ich sei ein paranoider Verschwörungstheoretiker kann ich nur sagen, dass ich diese Doku nicht selbst gedreht habe und sie darüber hinaus stets kritisch betrachte. Eben deshalb wende ich mich an dieses Forum um herauszufinden was stimmt und was stimmt nicht.