Wieviel zahlt man einem Babysitter für eine Woche?

Guten Tag,

ich bin 20 Jahre alt und passe für eine Woche auf die kinder ( 6 und 10) von einer Bekannten der Familie auf.

Passe seit 5 Jahren 1 mal die Woche für 3-4 Std. für 7€/h auf und bin jetzt für eine Woche eingeplant, da die Mutter wegen einem Todesfall ins Ausland muss.

Ich muss die Kinder abends in Bett bringen und morgens zur Schule fertig machen. Der Vater bringt sie dann zur Schule und bei der Oma wird gegessen. Nachmittags kümmer ich mich dann wieder um die Kids und schicke sie nach dem Abendbrot wieder ins Bett.
Zusätzlich sollte man sagen, dass ich eingespannt bin, obwohl der Vater da ist. Er arbeitet immer in Blöcken à 6 Wochen und hat in der Woche auch frei. Ich bin also nicht dringend notwendig, sondern ein „Luxus“.

Das ganze von Montag bis Freitag ca 7h täglich.

Wieviel kann ich für die Woche verlangen (die Mutter hat mich aufgefordert mich darüber zu informieren)?

Lieben Dank schonmal

Hallo,

meine Tochter war mal eine zeitlang Babysitten. Pro Stunde bekam sie 5€. Wenn sie mal über Nacht dort geblieben ist bekam sie pauschal 50€.

Gruß
Kati

Hallo,
du kannst deinen Stundenlohn ja mal umrechnen, also
7h x 5Tage=35h x 7€=245€…

Ich würde 200€ vorschlagen.

LG

moin
warum sollte sie denn weniger verlangen?

Hallo,
du kannst deinen Stundenlohn ja mal umrechnen, also
7h x 5Tage=35h x 7€=245€…

Ich würde 200€ vorschlagen.

warum sollte sie denn weniger verlangen?
bedenke: ganze woche, zwei kinder im tobealter. schularbeiten, zu bett bringen. die schlafen sicher nicht vor 20h.
schon komisch, das papa da nicht gefragt ist.
aber nun denn, ich würde locker 350€ vorschlagen. bekommt sie 300€ wäre das voll ok.

über eine agentur kostet das viel mehr
seute

Oder sie braucht dann doch nicht helfen und ist vielleicht auch den „eigentlichen“ Babysitterposten los…

Natürlich sollte sie „anständig“ bezahlt werden. In die Überlegungen müsste man auch die finanz. Situation der Familie mit einbeziehen. Und ganz ehrlich, 300 € für eine Woche bar auf die Kralle, wär ja mehr als ne (gelernte) Erziehrin ausbezahlt bekommt…
Zum Vergleich: Ein AuPair bekommt bei 30h Arbeit pro Woche in der Regel 260 € (im MONAT) plus Kost, Logis und Versicherung.

Weiß auch nicht was ich anraten soll, aber 300 oder 350 scheint mir ein wenig zu hoch…?

Gruß
finnie

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Hallo,

also ich finde schon 7 Euro sehr viel.

Zum Vergleich:

Meine Tagesmutter bekommt für meinen Sohn 5,5 Std. Sie ist aber gelernte Erzieherin und arbeitet regulär als Tagesmutter. Und der Satz vom Jugendamt beträgt 3,90 Euro.
Es ist meiner Meinung nach auch egal ob du die Kinder ins Bett bringst oder sie nur beaufsichtigst.

Also ganz ehrlich, mehr als 150 Euro würde ich für eine ungelernte Kraft nicht zahlen. Auch wenn sie sicher nett ist und Erfahrung hat.

Aber allein mit 7 Euro bist du wirklich schon überbezahlt. Das würde ich nicht ausreizen.

Gruß Lulea

Äpfel und Birnen verglichen?
Hallo Lulea,
du vergisst da aber was ganz entscheidendes!

Eine Tagesmutter betreut das Kind in IHRER Wohnung! Sie kann in der Zeit auch noch Haushalt etc. machen, d.h. sie widmet sich nicht die ganze Zeit zu 100 % der Kinderbetreuung. Außerdem betreut eine Tagesmutter mehrere Kinder, so dass sie auf einen ganz anderen Stundensatz kommt.

Im übrigen gelten die von dir genannte Stundensatz pro Kind. Hier sind zwei Kinder zu betreuen!

Für eine Betreuung im Haus der Eltern für 2 Kinder, mit betreuungsintensiven Aufgaben - da von 7 Euro und Überbezahlung zu reden ist unverschämt in meinen Augen!

LG Petra

4 Like

Hallo,

das ist nicht ganz so einfach, weil angemessene Preise regional unterschiedlich sind und dann natürlich auch damit was zu tun haben, wie viel gemacht werden muss.

Du schreibst, dass du dich sonst auch um die Kinder kümmerst. Ist das dann wirkliche Betreuung oder ins Bett bringen und dann nur noch Wache halten?

Und gleich noch ne Frage: Wenn du schreibst, das ist eigentlich eher Luxus… wie sehen denn die Einkommensverhältnisse bei der Familie aus?

LG Petra

Hallo Lulea,
du vergisst da aber was ganz entscheidendes!

Für eine Betreuung im Haus der Eltern für 2 Kinder, mit
betreuungsintensiven Aufgaben - da von 7 Euro und
Überbezahlung zu reden ist unverschämt in meinen Augen!

Hallo Petra,

du hast Recht. Ich hab überlesen, dass es ZWEI Kinder sind!!
Ich bin jetzt immer von nur einem Kind ausgegangen. Aber für Zwei sind 7 Euro dann schon ok.

Gruß Lulea

LG Petra

Abend!

wie sehen denn die
Einkommensverhältnisse bei der Familie aus?

Was soll das heißen, du meinst umso mehr sie besitzen umso teurer
ist man? Es zählt nicht die eigene Leistung sondern lediglich wo
man beschäftigt ist.

Komische Einstellung
Stefan

Hallo Stefan,

nein. Andersherum wird ein Schuh draus.*

Hier handelt es sich ja wohl um eine Art Notsituation. (Obwohl diese eingeschränkt ist, weil der Mann in der Woche nicht arbeiten muss).

Grundsätzlich finde ich 7 Euro für einen Babysitter, der tagsüber tätig ist und gleich 2 Kinder betreut schon sehr wenig. Mein Sohn bekommt auch 7 Euro. Als Mischkalkulation, hier ist etwa 3/4 der Zeit tagsüber, der Rest wenn das Kind schläft, es ist nur eines.

Wenn jetzt, wie in diesem Fall, von stundenweise auf länger aufgestockt wird, dann spricht in meinen Augen zunächst überhaupt nichts dafür, an diesem STundenlohn irgendetwas zu ändern. Weder nach oben, noch nach unten. Es sei denn:

  • der bisherige Stundenlohn von 7 Euro bezieht sich auf eher Nachtwache, dann ist was draufzulegen, da für diese Zeit ja offenbar ausschließlich aktiver Einsatz gefordert ist.

  • die Familie ist arg knapp bei Kasse. Die Notsituation Trauerfall ist eine Notsituation. Hier könnte man als Entgegenkommen etwas runter gehen. Aber dieses Entgegenkommen fällt in meinen Augen weg, wenn die Familie es sich leisten kann, angemessen zu bezahlen.

Dieser Gedanke, überhaupt „entgegen zu kommen“ resultiert aus eigener Erfahrung auch in meinem Umfeld heraus, wo man sich eigentlich immer zu langjährigen Babysitter / Kinderbetreuern durchaus eine gewisse Bindung aufbaut, wo solche Spielräume dann möglich werden.

Da spielt aber dann auch noch was rein: Die Eltern, die grundsätzlich die Leistung eines Babysitters anerkennen, wissen ganz besonders über die Zeit zu schätzen dass sie ihrem Babysitter vertrauen können. Das bezieht sich auf Vertrauen im Umgang mit den Kindern, Sorgfaltspflicht, etc. bezieht sich aber natürlich auch auf den Vertrauenspunkt, dass da jemand Fremdes in den eigenen 4 Wänden ist. Wenn ich nicht in finanzieller Not bin, dann halte ich es für selbstverständlich, dass man dann als Eltern nicht anfängt zu feilschen.

Eigentlich ist es überhaupt merkwürdig, dass hier doch einige davon ausgehen, dass der Babysitter so eine Art Mengenrabatt anbieten soll. Man übertrage das mal auf andere Arbeitsverhältnisse… Der Minijob, der auf einmal statt 10 Stunden 60 Stunden arbeiten soll. Da käme auch keiner auf die Idee, dass der das jetzt auf einmal für die Hälfte machen soll. Oder Vollzeitangestellte, wo der Chef sagt: Urlaub ist jetzt nicht, wir müssen durcharbeiten. Ihr bekommt dafür aber nur 50 % …

LG Petra

* Nachtrag: Woher kommt eigentlich dieser Beißreflex? Es gab einige Möglichkeiten, die Grund für meine Frage hätten sein können. Warum diese abfällige Reaktion direkt?

Morgen!

nein. Andersherum wird ein Schuh draus.*

Sagst du ich eben nicht!

* Nachtrag: Woher kommt eigentlich dieser Beißreflex?

Wovon redest du?

Ich werde mich bemühen dich demnächst nur noch höflichst mit
Wattebällchen zu bewerfen?!

Stefan