was steckt hinter dieser frage? soweit ich weiß, gibt es keine antwort, aber darum geht es nicht. wer weiß mehr?
was steckt hinter dieser frage? soweit
ich weiß, gibt es keine antwort, aber
darum geht es nicht. wer weiß mehr?
das ist soweit ich weiss genauso eine ins scherzhaft gewendete grundfrage nach dem wesen des geistigen wie „kann gott einen stein erschaffen, der so groß ist, dass er ihn selber nicht mehr tragen kann“ -
die fragen sind un-sinnig, da geistige wesen nicht physisch sind und damit nicht in physischen kathegorien (größe, gewicht) erfasst werden können.
das ist soweit ich weiss genauso eine ins
scherzhaft gewendete grundfrage
Da irrst Du Dich aber gewaltig. Über diese Frage gibt es (allerdings schon einige Jahre alt) ettliche Promotionen in der theologischen Fakultät. Dort haben sich die Theologen auch ernsthaft darüber ausgelassen, welche Speisen die Engel und Teufel zu sich nehmen. Welche Farbe Ihre Kleider haben und weitere weltbewegende Dinge mehr.
Was der tiefere Sinn dieser Fragen ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntniss.
Gandalf
… jetzt fühle ich mich aber herausgefordert:
Es geht um ein philosphisches Grundproblem, nämlich die Beziehung, in der Geist und Materie zueinander stehen. Traditionellerweise spricht man vom „Leib-Seele-Problem“, heute klingt es besser, wenn man nach dem Zusammenhang von Materie und Bewußtsein fragt.
Gar nicht so blöd, die alten Theologen, und manche moderne Bewußtseinsphilosophen bzw. Hirnforscher könnten sich durchaus ein Scheibchen abschneiden…
Benjamin
*deresgenießtaucheinmalseinenberufstandarrogantverteidigenzukönnen*
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Es geht um ein philosphisches
Grundproblem, nämlich die Beziehung, in
der Geist und Materie zueinander stehen.
Traditionellerweise spricht man vom
„Leib-Seele-Problem“, heute klingt es
besser, wenn man nach dem Zusammenhang
von Materie und Bewußtsein fragt.
Das hat sich mir etwas anders dargestellt. Das „Leib-Seele-Problem“ wird davon nicht berührt, jedenfalls nicht in dem Sinne wie es Descartes und Spinoza beschreiben bzw. erklären.
Diese „Probleme“ der Kleriker waren vielmehr wenn man es genauer hinterfragt ein abgehobener hochgeistiger Zeitvertreib.
Gandalf
das ist soweit ich weiss genauso eine ins
scherzhaft gewendete grundfrageDa irrst Du Dich aber gewaltig. Über
diese Frage gibt es (allerdings schon
einige Jahre alt) ettliche Promotionen in
der theologischen Fakultät.
Das gibt einen erhellenden Einblick in die „Wissenschaft Theologie“.
Dort haben
sich die Theologen auch ernsthaft darüber
ausgelassen, welche Speisen die Engel und
Teufel zu sich nehmen. Welche Farbe Ihre
Kleider haben und weitere weltbewegende
Dinge mehr.
Was der tiefere Sinn dieser Fragen ist,
entzieht sich allerdings meiner
Kenntniss.
na welch’ Glück, - also doch keinen…
CatDog
was steckt hinter dieser frage? soweit
ich weiß, gibt es keine antwort, aber
darum geht es nicht. wer weiß mehr?
Wenn es Engel gibt ( was man nicht so genau weiss ) hätten die vermutlich was besseres zu tun, rumengeln oder so…
timmi
was steckt hinter dieser frage? soweit
ich weiß, gibt es keine antwort, aber
darum geht es nicht. wer weiß mehr?
um der diskussion mal andere nahrung zu geben als philo:
es ist eine der fragen, auf die die ungenauen, sagen wir „poetischen“ antworten die besten antworten sind.
wieviele engel können auf einer nadelspitze tanzen? soviele wie sich sterne im ozean spiegeln…
mir fallen dabei die mehr oder minder bekannten fragen aus märchen ein: wieviele tropfen hat das meer? wieviele sterne hat der himmel (bin hier nicht ganz sicher, ob die frage richtig ist)? wieviele sekunden hat die ewigkeit? in einem grimm-märchen gibt ein kleiner junge antworten, aber die krieg ich leider nicht mehr zusammen => vielleicht wer anders?
und irgendwie fällt mir auch die anekdote ein (die ichauch nicht präzise genug kenne, sorry), in der ein skeptischer mensch einen buddhisten befragt, wie das mit der wiedergeburt sei. nach dem tod wandere die seele (oder was auch immer) in einen neuen, frischgeborenen körper. aber wenn nun das neugeborene nun entweder 10km oder 1000km vom aufenthaltsort des sterbenden entfernt sei, würde dann das bewusstsein/die seele nicht länger brauchen, um am weiter entfernten ort anzulangen? [so oder so ähnlich war die frage]
nein. das bewusstsein braucht nicht länger, denn du kannst ja auch in gedanken ebenso schnell in berlin wie in new york sein.
[so oder so ähnlich war die antwort]
es scheint nicht so gut zu passen, zugegeben. wieso ich darauf kam? weil die vorstellung an falschen haken festhängt. bewusstsein gelangt in gedankenschnelle jeden ort der welt, _unabhängig_ von der entfernung.
auf einer nadelspitze kann ein engel tanzen oder ein dutzend oder die bewohner aller sieben himmel, _unabhängig_ von dem platzmangel, den wir uns auf einer nadelspitze vorstellen…
nebenbei bemerkt: engeln ist es sowas von egal, wo sie tanzen
jonas
Hallo Jonas,
Dein Text hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Schlussbemerkung! Ich habe eine Frage: Du schreibst von den Bewohnern aller sieben Himmel. Natürlich kenne ich die Redewendung, im siebten Himmel zu sein. Aber erst durch Deine Bemerkung ist mein Holzkopf unsanft darauf gestoßen, dass es philosophisch? esoterisch? oder wie auch immer gesehen sieben Himmel geben soll… Kannst Du ein paar Details Deines Wissens verraten ?
Danke von
Angelika
Hallo,
ich denke, die Redensart ist aus der „Comedia“ des Dante Alighieri hergeleitet. In diesem Buch besucht der Pilger (Dante selbst) unter Führung div. Philosophen neben dem Inferno und dem Fegefeuer auch 7 der 9 himmlischen Sphären. Die ersten sieben Sphären sind von menschlichen Seelen bevölkert (sozusagen aufsteigend nach ihrer „Heiligkeit“, die 7 Sphäre, die der Sterne, ist dann für die Heiligen reserviert), die 8. ist die Sphäre der Engel und die 9. die Sphäre Gottes. Der Pilger empfindet in der siebten Sphäre unendliche Liebe - wahrscheinlich fühlt man sich deshalb frisch verliebt wie im 7. Himmel.
Gruss
Peter
PS: Das Buch ist übrigens grausam zu lesen, vielhundert Seiten Reime - die Illustrationen von Doré sind aber sehr sehenswert…
hi angelika!
Hallo Jonas,
Dein Text hat mir sehr gut gefallen, vor
allem die Schlussbemerkung!
danke für die lorbeeren, ich werde sie anpflanzen (is dir hoffentlich recht)
Kannst Du ein paar Details
Deines Wissens verraten ?
sehr detailliert ist mein wissen leider auch nicht. mal ein >danke
Jonas und Peter,
Danke Euch beiden für die Nachhilfe. Sehr aufschlussreich!!! Bin doch neugierig geworden und werde mich mal näher mit dem Thema beschäftigen…
Ciao
Angelika
hi angelika!
bisschen spät, aber inzwischen hat sich meine studentenbibliothek mal wieder umgestaltet, und ich hab im redewendungsduden noch was finden können:
„Die Schilderung des Himmels in der Bibel geht zum Teil auf alte morgenländische Vorstellungen zurück, wonach es mehrere Himmel der Seligen übereinander gibt, vgl. z.B.: „Ich kenne einen Menschen in Christus, der … bis zum dritten Himmel entrückt wurde“ (2.Korinther 12,2). In frühchristlichen apokryphen Schriften wird der siebente Himmel als der höchste bezeichnet, in dem Gott selbst mit den Engeln wohnt.“
soweit, so schön. HOFee hat noch ein anderes, ausführlicheres nachschlagewerk; wenns dich noch interessiert, kannst du ihn ja noch mal anmailen (musst nur einen artikel von ihm finden . wenn du das machst: mich würds auch interessieren, vielleicht kannst du mir das dann forwarden oder hier posten? aber muss ja auch nicht sein.
viele schöne grüße
jonas
Scholastiker
hallo, ich hab mir sagen lassen, dass es bei den scholastikern ne menge dazu zu lesen gibt…
mfg,isa
… es geht wohl um die Frage nach der Natur der Engel, bzw. ihrem Wesen.