Ich überlege, nach Ostdeutschland zu ziehen, und da es in Greifswald ein AKW mit Plutonium gab, frage ich mich, ob ich dort gefahrlos hinziehen kann?
Es wäre sehr schön, eine wissenschaftlich fundierte Antwort zu erhalten.
Wieviele Jahre dauert es, bis das Gebiet um ein AKW nach dessen Abschaltung nicht mehr strahlt Luft,
Guten Tag,
meiner Meinung nach gibt es absolut keine Gründe dort nicht hinzuziehen. Die Strahlungsbelastung auf einem Kernkraftwerksgelände ist so tief, dass sie nicht messbar ist. Sie wird von der natürlichen Strahlung(kosmische Strahlung, Strahlung der Erde) überdeckt. Sollte der Boden durch einen GAU kontaminiert worden sein, was in Greifswald nicht der Fall war, sieht es schon anders aus. Zum Thema Plutonium: Soweit ich mich erinnere, dient bei dem Reaktortyp Uranoxid als Brennstoff, so wie es bei so gut wie allen westlichen KKWs der Fall ist. Plutonium wird im Normalbetrieb immer erbrütet, was aber gar kein Problem darstellt.
Also mach dir keine Sorgen. Das Thema wird überschätzt. Wenn manche wüssten, was sie beim Röntgen des Brustkorbs an Strahlung abbekommen, würden sie lieber auf einem Castor-Behälter schlafen.
Hoffe ich konnte helfen
Gruss
Es gibt bei einem normal arbeitendem KKW keinerlei zusätzliche Strahlenbelastung der Bevölkerung. Die strahlenden Bauteile (also der Reaktor selber, der aus Stahl besteht und im Laufe des Betriebes tatsächlich sehr stark radioaktiv wird sowie die Kernbrennstäbe) werden nach einem Rückbau komplett entfernt und aufgearbeitet bzw. endgelagert.
Es gibt deshalb auch nach der Stilllegung und ordnungsgemässem Rückbau keinerlei zusätzliche Strahlenbelastung in der Umgebung eines ehemaligen KKWs.