Hi,
Von den vielen wilden Annahmen ausgehend sollte man den
Bereich der Untergrenze eher als 2^10 bis 2^10000 angeben…
Da verstehe ich jetzt nicht, wie Du auf 2^10 kommst. Offensichtlich gibt es ja mehr als 1024 verschiedene Menschen auf diesem Planeten. Somit wäre die Untergrenze mindestens auf alle Menschen zu setzen, die jemals auf der Erde gelebt haben. Dies sind schätzungsweise 100 Milliarden. Somit wäre die Untergrenze bei dieser Zahl anzusetzen, aber auch nur, wenn man davon ausginge, dass alle Variationen schon erschöpft wären.
Als Obergrenze könnte man annehmen, dass jede der ca. 3,2 ×
10^9 Basen vier verschiedene Zustände annehmen kann (ATGC)
somit also
maximal 4^3200000000
verschiedene Zustände möglich sind.
Nein, das ist sicher nicht richtig.
Es waren nach MENSCHEN
gefragt. Es ist natürlich unklar, was noch als Mensch zu
werten ist. Die von Dir als möglich in Aussicht gestellten
Basenkombinationen enthalten jedoch auch alle Genome von fast
allen anderen Lebensformen, inklusive Pilzen und Pflanzen!
Das stimmt natürlich, mein Denkfehler. Dies umschreibt nur die grundsätzlichen Kombinationsmöglichkeiten, bei einem Genom, das der Länge des menschlichen Genoms entspricht.
Ja, sicher. Die Untergrenze *kann* sehr niedrig liegen,
Wie gesagt, ich glaube die Untergrenze ist schon relativ hoch anzusetzen, wenn man sich einfach mal die Variationsmöglichkeit auf unserem Planeten ansieht. Bei der Obergrenze gebe ich Dir recht, weil man erst am Anfang steht zu begreifen, welche Faktoren alles einen Einfluss haben (Epigenetik, siRNA, etc.).
Aber es ist ja auch nur ein Gedankenexperiment.
Das Problem zu entscheiden, was noch menschlich ist und was z.B. schon eher einer anderen Rasse (z.B. Schimpanse) entspricht, ist ein gutes Argument.
Wenn man also davon ausgeht, das 98,7 des Erbguts zwischen Mensch und Schimpanse unterschiedlich sind, dann betrifft der Unterschied ca. 41600000 Basen.
In diesen liegt doch unsere „Menschlichkeit“ irgendwie verborgen.
Also könnte man als absolute Obergrenze 4^41 600 000 Varianten anlegen.
Dies ist aber natürlich auch Unsinn, weil die meisten Veränderungen Mutationen wären, die keine Überlebensfähigkeit ermöglichten.
Wie könnte man also diese ungeheure Zahl weiter sinnvoll einschränken.?
Vielleicht insbesondere über den Vergleich mit z.B. dem Neandertaler.
Wobei sich hier die Frage stellt: War der Neandertaler ein Mensch?
Bis 2010 soll jedenfalls das gesamte Genom entschlüsselt sein, dann kann man etwas besser einschätzen, welche genetischen Unterschiede uns zum Menschen machen.
Eine andere Vorgehensweise wäre die Sequenzierung zahlreicher möglichst unterschiedlicher Menschen. Durch den Vergleich der Mutationen und deren Zahl könnte man extrapolieren, wieviele Varianten biologisch sinnvoll hervorgebracht werden können.
Gruß,