Hallo Wolfgang,
Du weißt doch, dass ich Besançon - Lons-le-Saunier - Bourg-en-Bresse - Lyon normalerweise mit dem Rapide gefahren bin, der zwar grundsätzlich ähnlich verläuft, aber andere Perspektiven eröffnet; und wenn wir die Räder dabei hatten, sind wir immer auf der Schweizer Seite gefahren, weil die Rapides Strasbourg-Lyon zwar bis zum Ende mit Eröffnung der LGV alle einen Steuerwagen mit Fourgon hatten (auch wenn sie nirgendwo Kopf machten), der aber aufgrund irgendwelcher höheren Ratschlüsse immer abgeschlossen war. Auf diese Weise haben wir dann teils interessante Odyseen gemacht, etwa Basel-Genf, dann Genf Cornavin - Genf Eaux Vives quer durch die Stadt mit vollem Gepäck auf den Rädern, anschließend Nächtigung in La Roche sur Foron (so ein Ort wie Aulendorf oder Vierzon - wenn es den Bahnhof nicht gäbe, hätte niemand irgendeinen Anlass, da hinzufahren), bei der uns der Hotelier morgens zu wecken vergaß, so dass es dann grade eben noch mit Hängen und Würgen auf den einzigen Frühzug reichte, der Fahrräder mitnahm.
Wie auch immer - ich bin halt sehr selten zur Zeit der Krokusblüte unterwegs, die zwei Male, wo wir uns zu Ostern in Besançon und Ornans herumgetrieben haben, war Ostern später, und dieses Jahr kommen wir vielleicht zum Palmsonntagwochenende wieder in dieses Gäu, und da ist mir halt eingefallen, dass mir die inneren Bilder so ineinander verschmolzen sind, dass ich nicht mehr sagen konnte, ob die Krokusse jetzt eher bei Dannemarie oder eher bei Salins oder eher bei Lons oder Saint Amour waren. Weil wir auch jetzt nur mit den Rädern von der Bahnlinie wegkommen werden, kommt es da halt schon auf 30 Kilometer hin oder her an.
Damit bin ich jetzt jedenfalls orientiert.
Klar, außer Comté, Morbier, Mont d’Or verdienen ja auch noch Pupillin und Arbois ein 'vaut le voyage"…
Schöne Grüße
MM