Wir haben ein Wildes Schwein (halb Haus - halb Wildschwein) das in unserer Gartenanlage sein Unwesen treibt und die Garten zerstoert. Kann mir jemand einem Tip oder Rat geben wie wir das Schwein schnellstmöglich einfangen können? Abschuß lt. Jäger nicht möglich, da zu nah am Ort.
was für eine sauerei! Ich würde ne fallgrube bauen und das mistvieh mit was leckerem anlocken. 1,50 x 1,50 x 1,50 m müsste reichen. Oder wie wäre es mit einem tierarzt, der ein narkosegewehr hat? Und was machst du dann mit dem gefangenen schwein?
Hallo, leider hab´ich keine Ahnung wie das funktionieren könnte, aber ich würde mich mal an den zuständigen Tierschutzverein o.ä. wenden und dort nachfragen.
Hallo,
das ist sicher eine ärgerliche Sache.
Nun kenne ich die Situation vor nicht, weiß nicht, ob bewohnte Anlage, etc. Hier würde ich mal mit dem Kreisjagdberater der örtlichen Kreisjägerschaft sprechen. Zu ermitteln über die Untere Jagdbehörde bei eurem Kreis. Der kann etwas im Hinblick auf Ausnahmegenehmigung für einen ortsnahen Abschuss tun. Einfach so einfangen ist sicher nicht erlaubt. Vorsicht auch vor übereifrigen Tierschützern, die dir gern das Leben schwer machen. Das Erlegen (selbst das Fangen) von Wild- oder Haustieren muss aber immer fachgerecht und ohne vermeidbares Leid für die Kreatur und nach Recht und Gesetz erfolgen. Deshalb gilt: selbst Finger weg!
Gruß
André
Leider keine Ahnung vom fangen von Wildschweinen
Hallo,
ein Wildschwein fangen zu wollen, das ist schon mehr als „Guter Glauben“. Finger weg von solch einem Gedanken.
Richtig ist, dass in Wohngebieten keine Jagdwaffe zum Einsatz kommt, nur dann, wenn ein dringendes Handeln es erfordert, dann muss dies aber von der unteren Jagdbehörde zuerst genehmigt werden, was für diesen Fall sicherlich nicht erfolgen würde.
Es gibt die Möglichkeit, Wildschweine zu „vergrämen“, dazu ist eine besondere Art einer Streichmasse - die man an Bäume, Gatter usw. anbringt - erforderlich. Ein Jäger kann vielleicht dazu helfen, vielleicht hat er so etwas in seinem Bestand.
Einfach den einen oder anderen Jäger ansprechen bzw. bei dem zuständigen Kreisjagdverband oder Heegering nachfragen.
Das ist nicht einfach,nicht ungefährlich und in mehrfacher Hinsicht grenzwertig.
Jäger darf nicht im befriedeten Bezirk ( vereinfacht:eigezäunt oder innerhalb der Bebauung) soweit es das schiessen betrifft. Fangen in der Lebendfalle aufgrund der Grösse und Intelligenz des Tieres auch für Ihn sehr,sehr schwierig.
Du dürftest es wohl fangen zum Zwecke des Wegbringens und frei lassen. Töten darfst Du als Nichtjäger auch nicht. Vor der Verwertung muss das Tier ja auch vom Fachmann (Jäger) aufgebrochen werden. Und Proben aus dem Zwerchfellpfeiler oder Vorderlauf müssen auf Trichienen untersucht werden. Was bleibt ist das Tier zum
Ortsrand treiben, Futterangebote abschaffen, vergrämen (z.B. Zeitschaltuhr und Radio…?) Oder die untere Jagdbehörde ( Ordnungsamt) um Abschussgenehmigung bitten. Die aber dann normalerweise auch wieder nur für Jäger gilt. Und der darf dann, muss aber nicht, wenn ihm die Risiken
zu gross sind. Polizei, Tierärzte und ähnliche dürften dann auch, werden aber vor allem in Gegenden, wo diese Situation häufiger droht, nicht wollen.
Die dürften dann nämlich sehr oft ausrücken. Und sich über die Leute ärgern die Ihre Komposthaufen nicht sichern oder sogar bewusst füttern und ausserdem gegen die Entfernung oder Tötung sind. Das ganze hat ja auch eine Haftungsseite.
Wenn Du die Sau jagst oder treibst und diese dabei in ein Auto läuft oder sonstigen Schaden verursacht, kommst Du zumindest in arge Erklärungsnot. Finanzielle Folgen wäre da durchaus zu erwarten.
Also: die Gegend unattraktiv machen, Futterangebot reduzieren, rund um die Uhr die Sau stören und hoffen dass sie freiwillig weiter zieht.
Waidmannsheil…
Nur so viel: Sicher hat Euch der Jäger mitgeteilt, daß das Einfangen eines Wildtieres (auch wenn es zur Hälfte ein Hausschwein ist) durch Privatpersonen den Tatbestand der Wilderei darstellt.
Ansonsten fällt mir nur folgender Spruch ein, der leider, leider heutzutage immer mehr zutrifft: Natur schön und gut, aber nicht hier.