Was ist normal?
Immer schon arbeite ich mit einer Kompost-Miete. Kann man sich vorstellen wie einen kleinen Deich. Das neue Material lässt die eine Seite wachsen, von der anderen Seite wird Kompost entnommen, gesiebt, Rückstände werden mit dem neuen Material vermischt.
Problem: Die Oberfläche ist groß, 60° C werden nicht erreicht. Z.Z. fallen viele Löwenzähne aus der Wiese an, die mit ihren Rosetten das Gras unterdrücken. Jede Blüte macht eine Not-Reife durch und wird zur Pusteblume, wenn sie an der Oberfläche liegt.
Eine gewisse Anzahl Löwenzahn-Blüten erfreut mich, denn sie bieten Nahrung und Pollen für meine Solitärbienen. Aber sie müssen in Zaum gehalten werden, sonst überwuchern sie alles.
Bei mir kommen keine tierischen Abfälle auf den Kompost. Meine beiden Wauzis graben dann und stempeln den Teppichboden mit ihren Kompost-Pfoten. Auch Ratten könnten der Einladung nicht widerstehen.
Der ist in dünner Schicht sehr begehrt für das Mulchen von Beeten und für die Abdeckung der Kompostmiete. In Mengen unter Sauerstoff-Abschluss würde er stinkende Silage ergeben, die kann ich nicht gebrauchen.
Hatte ich vor ein paar Jahren, als ich drei Wochen abwesend war. Was da alles geblüht hat - wunderschön. Aber nicht als Freizeitfläche zum Begehen geeignet. Inzwischen gibt es eine große Fläche „Bienen- und Schmetterlingswiese“ mit pflanzlichen und insektischen Überraschungs-Gästen, aber Rasen möchte ich auch.
Ich alles Mögliche, von Kürbis über Lilien, Tomaten bis Topinambur. Eigentlich alles, was auf den Kompost kam und nahe der Oberfläche landete. Sowas Lebendiges wie meine Kompostmiete habe ich selten gesehen.
Lieben Gruß, Kurti