Hallo,
ich wundere mich über die medial groß geführte Debatte um die Lieferung moderner Leopard 2 Panzer an die Ukraine und frage mich, ob wirklich irgendein Beteiligter daran gedacht hat Selensky Angriffswaffen zu überlassen, die dann in Richtung Krim fahren werden um damit Gebiete zurückzuholen die Putin als Rußland bezeichnet.
Dass eine nukleare Antwort von Putin nicht lange auf sich warten lassen würde, war wohl sogar der Bundesregierung und der US-Administration klar.
War es evtl. nur eine Scheindebatte, damit weniger darüber diskutiert wird wieviel Geld und andere Waffen von Deutschland an
Volodimir Gib-her Selensky gespendet werden?
Die ist schon klar, dass eine Panzerhaubitze 2000 oder ein Marder ebenfalls fahren können? Oder dass Putin die vier kürzlich annektierten Oblaste ebenfalls als Russland bezeichnet? Wo genau siehst du da einen Unterschied?
Siehst Du Putin derzeit auf Erfolgskurs? Ich nicht, sondern ich vermute, dass er nach einem gesichtswahrenden Ausweg sucht indem er einige Gebiete einnimmt und den Konflikt dann für einige Jahre vor sich hin köcheln läßt.
Falls das nicht gelingt und Selensky die Oberhand gewinnt, wird ihm nichts anderes übrig bleiben als seine Gesichtswahrung durch einen Atomwaffeneinsatz zu erreichen.
Russland hat die Oblaste Saporischschja, Cherson, Donezk und Luhansk am 30.9.2022 annektiert und betrachtet sie seitdem als russisches Territorium. Das sind exakt die vier Oblaste, in denen derzeit gekämpft wird. Mit anderen Worten: praktisch jeder Quadratmeter, den die Ukraine seit Oktober zurückerobert hat, wird von Russland als Raub russischen Territoriums betrachtet.
Zahl der seit Oktober eingesetzten Atomwaffen: null.
Noch einmal: bei Dir verfängt die Putin’sche Bedrohungspropaganda perfekt. Als selbsternannter oberster Selberdenker solltest Du das doch eigentlich merken.
Oder anders formuliert, die Beschwichtigungspolitik der Alliierten hat den 2. Weltkrieg erst ermöglicht. Das ist jedenfalls eine ernstzunehmende Meinung, die auch heute eine Rolle spielt.
Udo Becker
um einen Grund zu installieren, der den Einsatz von Atomwaffen gerechtfertigt (aus Sicht Medwedew/Putin/Shoigu,) braucht es keine weiteren Zutaten. Letztlich reicht da jeder brennende Tankwagen selbst irgendwo in Jakutien mit den Untersuchungsergebnissen des Geheimdienstes… ob da nu ein deutscher Panzer gezeigt wird oder nicht, wird sich nicht negativer auswirken als Bearbock in Cherson.
Die Schergen machen doch eh, was sie wollen… also ist die Haltung „wir machen das nicht um nicht zu provozieren“ nun seit mind. 8 Monaten … irgendwie albern
Fakt ist eben, dass Putin Atomwaffen besitzt und es keinen Grund für ihn gibt diese nicht einzusetzen, wenn er mit konventionellen Waffen der durch die NATO hochgerüsteten ukrainischen Armee nichts mehr entgegensetzen kann.
Um mal wieder auf die eigentliche Frage einzugehen:
Meinen Segen hat er dazu, inkl. Krim.
Die Frage ist doch eher, ob er an der Grenze zu Russland halt macht und Friedensgespräche anstrebt.
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Sollte es wirklich dazu kommen, dann ist das eine klare Zeitenwende für alle (Kriegs- und Liefer-) Parteien.
Ich mag mir nicht ausmalen, wie die Zukunft dann aussehen wird.
Ist es eine Spende? In den Medien wird immer hervorgehoben, wie viele US$ die Lieferungen wert sind. Ich glaube nicht (auch im Hinblick auf den Kurs Ukraine = EU und Nato, oder Ostannäherung durch Russland an Polen) das man hier soviel einfach verschenkt und wenn man sich Verträge für den Wiederaufbau sichert, ist ja mittlerweile genug kaputt in dem Land.