Hallo, ich benutze zuhause ein altes IBM Laptop mit Win XP für mein privates und berufliches Onlinebanking. Ich habe Antivir und AdAware installiert welche ich regelmässig aktualisiere. Sonst ist nichts auf dem Laptop installiert und damit wird auch nicht gesurft.
Im April wird meines Wissens die Softwareunterstützung von Microsoft für Win XP eingestellt.
Ist der Laptop dann noch sicher? Win 7 kann auf dem Laptop definitiv nicht laufen 
Vielen Dank für jede Antwort
Christian
Genau mit der Problematik habe ich im Moment auch zu kämpfen. Ich habe mir letzte Woche erst XP auf einen Rechner gezogen und bin mit dem Betriebssystem immer zufrieden gewesen. Es läuft stabil und hat kaum Fehler. Nun habe ich einen Freund um Rat gefragt und der hatte mir schon vorher von einer weiteren verwendung abgeraten. Microsoft will halt neue Produkte verkaufen
Hallo, ja, denn dies ist dann für andere Unternehmen interessant. Diese bieten dann nämlich Support für dieses OS an.
Es wird zwar keine weiteren Microsoft-Updates dann mehr geben, aber es hat sich doch in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, wie zuverlässig dieses OS doch ist.
Alternativ würde ich trotzdem mal in das Opensource-Lager schauen. Mittlerweile hat selbst die Linuxgemeinde wirklich ansprechende Betriebssysteme, mit denen ein Ottonormalverbraucher, welcher von Microsoft verwöhnt ist, gut umgehen kann. Und Hilfe findet man da im Internet so viel, das keine Fragen mehr offen bleiben dürften.
Zum Beispiel hat Ubuntu eine Oberfläche, welche sich stark an Mirosoft anlehnt.
Und wie gesagt, es ist ja noch dazu kostenlos. Und im Moment auch sicherer als Microsoft. Obwohl Sicherheit ja bekanntlich immer im Auge des Betrachters liegt.
Good luck.
Jens
Hallo Christian,
Sonst ist nichts auf dem Laptop installiert und damit wird auch nicht gesurft.
das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber ich gebe gerne zu dass das auch an meiner mangelnden Vorstellungskraft liegen könnte.
Um Onlinebanking machen zu können kann man ja extra Programme benutzen, oder über einen Browser auf die Internetseite der Bank gehen und dort alles erledigen. Auf welchem Weg machst du das?
Du gehst (außer für Onlinebanking) wirklich nicht ins Internet auf andere Seiten?
Du benutzt keinerlei andere Software?
Du erledigst noch nicht mal Emails mit diesem Rechner?
Wie gesagt, vorstellen kann ich mir das nicht, aber wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann reicht Windows XP auch über 2014 hinaus vollkommen aus. Du könntest zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen wenn du trotzdem skeptisch bist. Aber darüber kann man nachdenken wenn man weiß was wirklich mit diesem Rechner gemacht wird.
Als Alternative zu Windows XP könnte man auch mit einem Linux Betriebssystem von CD (Z.B. Ubuntu) arbeiten wenn die Nutzung des Laptops wirklich so beschränkt ist. Linux ist kostenlos, und wenn man das nicht installiert, sondern von CD startet können sich auch keine Schädlinge einnisten.
Aber ganz allgemein halte ich die Hysterie wegen dem eingestellten Support für leicht übertrieben wenn man bei der Benutzung des Computers einige Grundregeln beachtet. Wenn der Rechner dann auch noch so eingeschränkt genutzt wird wie du geschrieben hast, sehe ich (meine persönliche Meinung) keinen Grund warum man nicht auch weiterhin Windows XP benutzen sollte.
Gruß
N.N
Danke
Danke schon einmal für die Antworten.
Es ist ein altes Laptop was in meiner Praxis stand und da war nur unsere Verwaltungsoftware drauf welche ich aber deinstalliert habe. Ich nutze die neue Version von Starmoney für das Onlinebanking.
Emails werden mit dem Laptop nicht abgerufen aber ganz selten ergoogle ich mit dem Ding mal eine Adresse wenn ich die Überweisungen mache.
Also ich klicke keine Seiten damit an.
Könnte man damit schon Probleme bekommen?
Mein Router hat eine Firewall und der Laptop nutz kein Wlan.
Trotzdem problematisch?
Danke wieder für jede Antwort 
Grüsse
Onlinebanking ist eine sicherheitskritische Anwendung und somit eigentlich ein „KO-Kriterium“ für ein nicht unterstütztes Betriebssystem. Natürlich ist es verständlich, dass man sich nach Möglichkeiten umsieht, wie es evtl. trotzdem geht. Du musst Dir dann allerdings darüber im Klaren sein, dass immer ein gewisses Risiko bleibt, für das Du selbst verantwortlich bist.
Sollte Dein Browser in einer „Sandbox“ laufen oder sollte die Möglichkeit bestehen, aus einem virtuellen Betriebssystem (z.B. VMware mit einem installierten und regelmäßig aktualisiertem Linux) heraus auf das Internet zuzugreifen, dann wäre das evtl. noch akzeptabel. Allerdings wird beides das System zusätzlich verlangsamen, auch wenn man z.B. Linux leistungsoptimiert installiert. (Letzteres käme infrage, falls Du keine Linuxtreiber für Dein Notebook auftreiben kannst, aber eine Linuxinstallation für das Notebook gerade noch akzeptabel läuft.)
Auch das browsen in einer Windowssitzung als „Gast“ (d.h. mit den geringsten Benutzerrechten) kann die Sicherheit erhöhen. Ich könnte mir vorstellen, dass man damit noch einigermaßen sicher arbeiten kann, zumindest solange es wenigstens noch einen Antivirenhersteller gibt, der dieses Betriebssystem noch unterstützt.
Allerdings: Deine Bank wird aber sicher keinen Schadensersatz leisten, wenn durch Dein Betriebssystem ein Angriff erfolgt und Dein Konto angezapft wird. Bei Standardeinstellungen sind Version von Betriebssystem und Browser für den Anbieter des Onlinebankings sichtbar. Wirklich empfehlen kann man ein nichtunterstütztes Betriebssystem nur noch, wenn man nicht mit Internetzugriff arbeitet oder keine sicherheitskritischen Anwendungen braucht.
Sie koennen noch ein paar Jahr ruhig weiterarbeiten, keine Updates mehr, sowas?
Hallo,
eine gewisse Zeit lang wird XP noch einigermaßen sicher sein, vielleicht ein halbes Jahr, vielleicht auch länger. (100%ige Sicherheit gibt es aber nie, da ja auch ständig neue Malware programmiert wird. Guckst Du: http://www.youtube.com/watch?v=KkkWac953c4 - Vortrag….)
Aber folgendes dürfte für Dein Laptop funkionieren. Lies selbst:
ct-Bankix - Linux-System für Online-Banking
Hibiscus - Zusätzl. Software zum Verwalten von Konten
HTH & CU
DF
Hallo,
zu:
„eine gewisse Zeit lang wird XP noch einigermaßen sicher sein, vielleicht ein halbes Jahr, vielleicht auch länger“
Nein. Sofern man das auch von mir geliebte XP überhaupt jemals als „sicher“ bezeichen konnte, wird dies ab dem 9. April 2014 sicher nicht mehr der Fall sein.
Gerade bei Online-Banking ist es unverantwortlich, ein XP-System nach dem Stichtag zu benutzen.
Siehe auch hier:
http://www.heise.de/ct/artikel/Auf-verlorenem-Posten…
Grüße
fribbe
2 Like
Hallo Fribbe,
vielen Dank für den Hinweis auf diesen Artikel:
Ich hatte mich wirklich schlecht ausgedrückt. (Windows war noch nie sicher, weiß ich.)
Dank & Gruß
DF
Hallo
Sonst ist nichts auf dem Laptop installiert und damit wird
auch nicht gesurft.
Das ist, mit Verlaub, unerheblich. Wenn Du einen Computer mit dem Internet verbindest, ist das in etwa vergleichbar mit der Situation, wenn Du bei Regen aus dem Haus gehst. Da prasseln permanent Pakete auf Deinen Anschluss ein. Sachen, die Du angefordert hast, aber auch Sachen anderer Art, z.B. Pakete, die eigentlich für den sind, der Deine IP vorher hatte oder direkte Anfragen wie von Portscans etc.
Ich arbeite neuerdings in einer Firma, die derzeit noch XP auf den Rechnern der User hat. Da läuft zur Zeit ein Projekt für die Migration auf Windows 8.1. Es wird wohl nicht klappen, wirklich alle Systeme rechtzeitig auf das Supportende von XP umzustellen. Aber wir bemühen uns darum, so viele wie möglich umzustellen. Ein weiterer Einsatz von XP ist höchstens in Ausnahmefällen und mit entsprechenden Massnahmen, z.B. mittels Image, das im Fall der Fälle aufgezogen werden kann, möglich.
Denke auch daran, dass die Hersteller von Hard- und Software bereits jetzt anfangen, den Support für XP herunterzufahren. Da werden dann immer weniger Geräte und Programme mehr unter XP laufen.
CU
Peter
Hallo Christian,
Meiner Meinung und Wissen nach, ist XP nicht mehr so gefährlich nach der Supporteinstellung, wenn alle Updates bis zum Letzten installiert werden, da Hacker usw. sich auf die neuen BPS als Herausforderung konzentrieren.
Das meist infizierte Programm, bzw. Eingangstor für Viren usw. kommt seither über den Internetexplorer, bevorzuge daher besser Firefox usw. als Browser.
Eine gute Internet Suite, z.B. von Kaspersky, G-Data und Norton können die meisten Infiz
ierungsmöglichkeiten verhindern.
Ansonsten gehe ich mit den meisten Antworten und Kommentaren der Anderen konform.
Mfg.
AdM
Ist Win98SE deshalb das Sicherste?
Meiner Meinung und Wissen nach, ist XP nicht mehr so
gefährlich nach der Supporteinstellung, wenn alle Updates bis
zum Letzten installiert werden, da Hacker usw. sich auf die
neuen BPS als Herausforderung konzentrieren.
Das ist leider ein Wunschdenken, das nicht dadurch wahrer wird, dass es so häufig erzählt wird. Schon heute ist XP drei Generationen hinter dem aktuellen Release und trotzdem werden noch neue Lücken entdeckt und Patches verteilt.
Da erhebliche Anteile des Betriebssystems weiterverwendet werden, sind entdeckte Lücken häufig schon in älteren Versionen vorhanden.
Und man bekommt das Problem an allen Fronten, weil die meisten Angriffe über Zusatzpogramme laufen, bei denen die XP-Version auch nicht mehr supportet wird.
Ciao, Allesquatsch
Hallo Albert,
ich fürchte, du irrst dich.
Das auch von „Sicherheitsexperten“ befürchtete Szenario sieht eher so aus:
Im April 2014 werden bummelige 20% aller Windows-Rechner noch unter XP laufen. Es wird aber ab diesem Zeitpunkt nicht einmal die oft verspäteten Patches/Update der Firma Microsoft geben.
Wer immer einen effektiven Angriff auf XP-Rechnetr machen möchte, wird bereits jetzt bekannte Sicherheitslücken nicht aktuell nutzen, sondern diese ab dem 9. April ausnutzen. Die „Hacker“ - sicherlich meinst du „Cracker“ werden diese Situation ausnutzen. Wie ich bereits in einem Beitrag schrieb: Ich mag XP, aber dennoch sollte jeder Benutzer das System rechtzeitig auf W7 updaten.
Zu:
„Eine gute Internet Suite, z.B. von Kaspersky, G-Data und Norton können die meisten Infizierungsmöglichkeiten verhindern“
Nein.
Grüße
fribbe
1 Like
Hallo
Meiner Meinung und Wissen nach, ist XP nicht mehr so
gefährlich nach der Supporteinstellung, wenn alle Updates bis
zum Letzten installiert werden, da Hacker usw. sich auf die
neuen BPS als Herausforderung konzentrieren.
Dann solltest Du Deine Meinung möglichst rasch ändern. Da XP, Vista, Win7 und Win8 von der Basis her trotz allem miteinander verwandt sind (NT…), wird in einschlägigen Artikeln zum Thema u.a. diskutiert, dass Sicherheitslücken, die in Vista und Co. gefunden werden und für die MS Patches bereitstellt, in durchaus vielen Fällen auch in XP existieren können. Weil es aber keinen Patch für XP gibt, bleibt die Lücke dort bestehen und die pöhsen $HACKER freuen sich…
Das meist infizierte Programm, bzw. Eingangstor für Viren usw.
kommt seither über den Internetexplorer, bevorzuge daher
besser Firefox usw. als Browser.
Auch das ist ein Irrglaube. Schädlinge testen oftmals verschiedene Sachen, eine bekannte Sicherheitslücke im IE, eine Sicherheitslücke in Javascript… der Reihe nach durch. Surfst Du mit Firefox, mag der erste Versuch scheitern. Aber wenn Du Pech hast, ist die Javascript-Lücke auch über Firefox ausnutzbar.
Eine gute Internet Suite, z.B. von Kaspersky, G-Data und
Norton können die meisten Infizierungsmöglichkeiten verhindern.
Nein. Solche Insecurity-Suiten sind Unfug. Wenn, dann können sie ein vernünftiges Sicherheitskonzept allenfalls in gewissen Punkten ergänzen. Aber weder kann man sich wirklich darauf verlassen, noch können sie essentielle Dinge wie etwa das zeitnahe Einspielen von Updates für Betriebssystem, Programme, Addons, Plugins etc. ersetzen.
Das System insgesamt aktuell zu halten, ist sogar viel wichtiger als der Einsatz irgendwelcher ‚Sicherheitssoftware‘.
CU
Peter
Natürlich will Microsoft seine neuen Betriebssysteme verkaufen. Allerdings sehe ich auch die Gefahr (wie Peter schon oben in einem anderen Artikel zu diesem Thema beschreibt), dass Windows XP dann nicht mehr sicher ist - immerhin war die Anzahl der Sicherheitslücken, die noch im letzten Jahr bei XP gestopft werden mussten unverändert hoch - siehe auch http://www.cc-profis.de/windows-xp-support-ende/wind…