Hallo,
Ich habe ein Dreiparteienhaus mit drei Bädern und etwas schwächlichen Hausanschluss, ca 10L/Min. D.h. es reicht nur für eine Zapfstelle. Zum Ausgleich dachte ich an einen eingeschleiften Windkessel den ich mit einem ölfreien Kompressor ständig leicht unter dem Netzdruck halten würde. So sollte sich annähernd der gesamte Kesselinhalt nutzen lassen. Da ich auch drei Küchen habe + Werkstattwaschbecken usw würde ich max 4 Zapfstellen gleichzeitig kalkulieren, d.h. 40L/min und das über mehrere Minuten (zB Dusche) -> Genügen da 300Liter Kesselinhalt oder doch lieber 500L ? Es fliessen ja auch ständig 10L nach …
Danke !
Peter
Wenn Deine Rechnung stimmt hast Du 3x30L/min.
Bei 10 Min für alle Anschlüsse reichen dann ~300Liter.
10min auf allen Rohren halte ich für „selten Vorkommend“. Sollte also reichen.
Ist ja auch eine Kostenfrage.
Keine Ahnung ob meine Rechnung stimmt
Jedenfalls lassen sich bei einem 300L Kessel wohl keinesfalls 300Liter nutzen. Die Literangabe ist Brutto ? Die Lage der Rohranschlüsse lassen eine vollständige Entleerung schon nicht zu. Dann ist immer eine Luftvorlage vorhanden, 300Liter sind also nie drin ? Denke mit mehr als 200L kann man nicht rechnen ? Den Kompressor müsste ich wohl auf halben Netzdruck begrenzen und abschalten wenn etwa das untere Ende des Füllstandsanzeigers erreicht ist, damit wenn doch mal noch mehr Wasser gezapft wird nicht plötzlich Luft aus der Leitung kommt … Die nutzbare Menge wären dann wohl weniger als 200 Liter.
Ich vermute, dass das in der angedachten Form bei Anlagen am Trinkwassernetz verboten sein wird.
Meiner Meinung (ich bin ja nur Elektriker) geht das nur mit einem Membran-Ausdehnungsgefäß, welches für Trinkwasser zugelassen ist und über eine Vorrichtung verfügt, dass der Kessel „durchgespült“ wird (also da nicht eine Schicht ewig stehendes Wasser vorhanden ist.
Ein Rohrtrenner / Rückflussverhinderer (wie heißt das offiziell?) wird wohl auch notwendig sein.
Schön wär’s.
Überlege dir mal, wie sich die Druckverhältnisse beim Wasserzapfen einstellen werden.
Mal angenommen, du hast einen Versorgungsdruck von 2,5bar und zapfst Wasser > 10 l/min.
Dann wird zuerst fast kein Wasser aus dem Netz (2,5 bar) in den Kessel (nur minimal weniger als 2,5bar) fließen. Erst mit steigender Druckdifferenz (abnehmende Druck im Hausnetz und im Kessel) fließt mehr nach. Der Druck im Luftpolster wird abnehmen, wenn der Kessel sich entleert, somit auch der Druck im Hausnetz.
Du kannst keine Raumluft über einen Kompressor in einen Trinkwasserbehälter drücken, das kann niemals den Trinkwasser-Hygienevorgaben entsprechen.
Meine Idee wäre eine Druckerhöhungsanlage mit Membran-Ausdehnungsgefäß.
Viel eher würde ich mal beim Versorger nachfragen, was da mit dem Anschluss los ist.
gerade aus hygienischen Gründen würde ich ein offenes System gegenüber einem MAG bevorzugen. Das MAG hat nur einen Anschluss und läßt sich nur mit einem speziellen Durchströmungsventil - halbwegs, frage mich ob das überhaupt einen großen Effekt hat - durchströmen, also betriebsmäßig spülen. Die klassischen Windkessel haben zwei Anschlüsse, der Wasserinhalt wird also ständig getauscht. Das mit der Raumluft ist eine interessante Frage, allerdings sind sog. Schnüffelventile, also Ventile die Windkessel bei Pumpenbetrieb automatisch mit Luft nachfüllen, Stand der Technik. Das ist genauso Umgebungsluft. Das kann also kein Problem sein. Ölfrei müsste der Kompressor sowieso sein.
2,5Bar wären der halbe Netzdruck, gerade genug für die Zapfstellen, aber doch so wenig dass der Netzdruck die Luftvorlage noch auf das halbe Volumen zusammenpressen kann. Das wäre dann der nutzbare Inhalt, würde ich erwarten. Wenn also 50 Liter immer im Kessel verbleiben sind das 250/2 = 125L Entnahmemenge ?
Das mit dem Versorger ist btw eine rechtiche Frage. Es gibt zwar einen grds. Versorgungsanspruch (den ich nicht habe) mit der Mindestliefermenge haben sich aber schon viele Gerichte beschäftigt.
Wenn die Liefermenge für eine Zapfstelle reicht dürfte eine Klage keine Aussicht auf Erfolg haben.
Nein, das funktioniert so nicht.
Du könntest den Windkessel aber eventl so wie bei einer Hauswasserversorgung betreiben( ohne Kompressor)
Befindet sich das Haus in Deutschland?
was funktioniert nicht ?
Luft muss doch so oder so gelegentlich nachgefüllt werden, auch bei Hauswasserwerken, die Luft die die Pumpe nachschieben kann reicht wohl nicht immer aus.
Das Haus ist in DL, ja
Du möchtest ja durch einschalten des Kompressors das Wasser wieder herausdrücken.
Das wird so nicht funktionieren.
Den kompletten inhalt wirst du niemals nutzen können.
Wenn du nicht ständig Druckluft nachfüllst sondern nur bei bedarf könnte das allerdings funktionieren. (Ich fülle ca. 1x im Jahr das Druckpolster nach)
Das du an deiner Wasserversorgung aber nichts zu suchen hast und bestimmte Regeln einzuhalten sind besonders wenn da auch noch andere von betroffen sind ist dir aber klar?