Windkraft und Solaranlagen Anteile kaufen oder selber aufstellen für den Eigenverbrauch?

Hallo @ all, ich möchte in Zukunft einen Teil meines Stroms selbst erzeugen, daraus ergeben sich 2 Fragen.

  1. Gibt es Anbieter von Wind- oder Solaranlagen bei denen ich Anteile kaufen und den erzeugten Strom selbst verbrauchen kann ohne den Umweg über die Stromanbieter ( Rechnung, Leitung ist mir klar ). Der Grund ist, das ich auf Dauer eine Preisstabilität haben möchte.

  2. Ich bin Mieter eines Hauses, das Aufstellen zwei kleine Windkraftanlagen (500W) ist durch meinen Vermieter erlaubt worden. Was muss ich beachten, wenn ich den Strom ins Hausnetz einspeisen möchte? Gibt es Vorschriften welche Wandler erlaubt sind ( Tüv oder Zertifikate) und brauche ich Genehmigungen für diese Anlage und wann nicht? Könnte mir einer einen Bausatz empfehlen der in Deutschland erlaubt ist? Diese Anlage soll nur Strom für den Eigenbedarf erzeugen. Eine Solaranlage kommt nicht in Frage, da der halbe Tag alle Flächen mit Schatten abgedunkelt sind.

Danke schon mal für Eure Hilfe

Hallo,

es tut mir leid,
meine Kenntnisse sind eher Richtung mechanische Technik. Zu diesen Fragen kann ich keine zuverlässige Antwort geben.

zu 1.: z.B. bei der Erzeugergemeinschaft Schönau. Ansonsten: Anfrage beim Verband !

zu 2.: Frage Deinen Stromanbieter - und evtl. Nachbarn wegen der möglichen Geräuschbelästigung ! Bausätze findest Du im Internet, z.B. auch bei Ebay !

Hallo,

eine schöne Frage. Leider kann ich trotz meines Berufes nur wenig dazu sagen.

  1. Es gibt solche Bürgerwindparks. Da werden die Betreiber verpflichtet, dass neben tradionellen Investoren auch die Gemeinde sich zu einem Teil einkaufen kann. Doch das ist eher so eine Anlageform, man kann nicht so ohne weiteres den Strom mitnutzen und damit einen stabilen Preis hinbekommen.

  2. Wirklich klasse, dass Vermieter Ihnen so etwas erlaubt. Bei den kleinen Anlagen habe ich keine Ahnung, unser Unternehmen baut die deutlich größeren.
    Doch Solar würde ich an ihrer Stelle nicht ganz abschreiben. Es gibt ja auch nachgeführte Anlagen, die zwar mehr Platz brauchen, dafür auch effektiver sind. Platz scheint ja vorhanden zu sein, wenn Sie zwei solcher Anlagen unterbringen könnten.

Ergänzung: Sie brauchen dann ja auch ein Speicherkonzept, schließlich wollen sie wie gewohnt weiterleben. Es gibt mehrere Anbieter, die so autarke Energiekonzepte verkaufen oder vermieten. Die kommen dann mit einem Standard-Schiffscontainer, wo alles drin ist und später die Batterien drin sind. Daran befestigt ist ein Windrad und zusätzlich auch Solarzellen. Alles für eine autarke Energieversorgung.

Gucken Sie mal hier:
http://www.evatechnology.de/
http://www.uniwind.de/energiecontainer
http://neuhaeuser-windtec.de/index.php/regional/hybr…

Viel Erfolg und beste Grüße,

Jakob Döring

Hallo Flytronic,
1.) Diese Art des Betriebs ein PV oder Windkraftanlage ist prizipiell möglich. Ich kenne niemanden der das für Haushaltskunden heute schon anbietet. Ich habe aber gehört das es schon Bürgersolargesellschften gibt die es planen. ich habe 2 Firmen die Photovoltaikanlagen bauen und wir planen so etwas für große gewerbebetriebe Verbraucher. Das Problem dabei ist der zeitgleiche Verbrauch, der, wenn die Wind oder PV an einem anderen Ort betrieben wird nur mit einer recht aufwändigen Messung zu berwerkstellen ist.

2.) Bei kleinen Windanlagen z.B. 500Watt muss man wissen das die Energie wesentlich teurer ist als der teuerste Strom aus dem Netz. Ich besitze eine 900W Wisper. die hat mit allem drum und dran mal 3000,-EUR gekostet und brint wenns gut läuft 200kWh im Jahr aber eher 150. Der Wechselrichter muss laut TAB (Technische Anschlussbedingungen) für netzkopplung zertifiziert sein. Adressen könnte ich raus suchen!

!!!Warnung, Ich bin befangen, da ich das Produkt was eventuell genau passt selbst herstelle!!!
Wir bieten unseren Kunden in solchen Fällen seit neuestem ein kleines Gartenhaus, U30 = weniger als 30 Qubikmeter umbauter Raum. Das Haus kommt soll auf einer Palette zu selbstaufbau ausgeliefert werden und kostet dann nicht mehr als eine vom Fachmann installierte Anlage auf dem Dach.
Die 18 Module haben eine Leistung von 4,41kWp und bringen im Jahr je nach Standort und Ausrichtung ca. 4000kWh.
Wenn man hier eine Vollkostenrechnung macht kommt man auf 10-12cent für die kWh.

Es handelt sich hier nicht um eine rechtsverbindliche Beratung, der Text gibt nur die Meinung des Verfassers wieder. Sollte es geholfen haben bitte ich höflich dies auch anzuklicken!

MfG
Thomas Menz

Zum Gartenhaus finde ich wo weitere Infos?

Zu 1. Es gibt bundesweit genügend Energiegenossenschaften, an die man sich beteiligen kann. Bei Gemeinschafts-Solaranlagen ist ein Mindesteigenanteil von 10% Pflicht. Da diese aber meist auf öffentlichen Gelande/Gebäude stehen, müsste man ein entsprechend großes Dach anbieten können, um die 10% zu nutzen.
Zu. 2 Wenn es sich um eine horizontale Kleinwindanlage handelt, sind ettliche Auflage (Schattenwurf, Lautstärke, Unfallgefahren, Tierschutz usw.) zu beachten. Die meist lautlosen vertikalen Anlagen werden meist auch in Wohngebieten genehmigt. Die Wechselrichter für Kleinwindanlagen müssen auf die ständig wechselden Stromstärken ausgelegt sein. Ohne Zertifizierung und TÜV ist ein Verkauf bei uns sowieso verboten.
Dort wo eine Kleiniwndanlage steht lässt sich auch eine Miniphotovoltaikanlage mit integriertem Speicher aufstellen. Diese sind u.a. mit dem Begriff Balkonkraftwerke bekannt und sogar schon im ZDF positiv vorgestellt worden. Hier ist ein Eigenverbrauch von bis zu 25% möglich. Entsprechend reduziert sich der Fremdstrombezug.

Wie geschrieben, es ist Brandneu, aber konstruiert aus der Erfahrung von über 500 PV-Anlagen. Ich bräuchte eine emailadresse, dann könnte ich einen Flyer zusenden.

Hallo,

tut mir Leid, aber ich kenn mich nur mit den großen WEA aus.
Viel Erfolg

Hallo Flytronic,
mit ökonomischen und juristischen Fragen von von Windkraft- und Solaranlagen kenne ich mich leider nicht aus.

Tut mir leid, ich wünsche Erfolg von anderer Seite!
Jörg Sommer

Hallo Flytronik,
super, dass Du Strom selber produzieren wlllst!
Zu Deinen Fragen:

  1. Es gibt viele Anbieter und wird in Zukunft noch viel mehr geben. Bitte informiere Dich, ob es Energiegenossenschaften und/oder Brürgerwind /-solaranlagen gibt. Erste Infos findest Du vielleicht hier: http://www.genossenschaften.de/ oder hier: http://www.die-buergerenergiewende.de/ .

  2. Zu den Kleinwindanlagen informierst Du Dich am Besten hier: http://www.bundesverband-kleinwindanlagen.de/
    oder hier: http://www.bwe-seminare.de/veranstaltungen-basiswiss…

Viel Glück und gutes Gelingen,

T.

Hallo,

welche Spezialvorschriften es hinsichtlich des Aufstellens von sog. „Kleinwindkraftanlagen“ gibt, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es welche gibt. Alleine die Tatsache, dass dir dein Vermieter das Aufstellen einer solchen Windkraftanlage erlaubt, reicht nicht aus.

Dies kann natürlich aufgrund von rechtlichen/behördlichen Gegebenheiten auch erlaubt sein, muss es aber nicht.

Was da hilft, ist, den Fachverband für Windenergie zu kontaktieren. Google mal nach dem Bundesverband für Windenergie e.V. und schau auf deren Homepage (www.wind-energie.de).

Telefonier mit denen und lass dich zu jemandem durchstellen, der für das Aufstellen von Kleinwindanlagen zuständig ist und dich beraten kann, welche Vorschriften es gibt oder wo/wie du an die Vorschriften rankommst.

Dann gibt’s noch den parallelen Weg über das örtliche Bauamt. Frage auch hier nach.

Es gibt eine sehr gute Übersicht aller Windkraftanlagenhersteller und -zulieferer, die unter dem Namen www.wind-energy-market.de bekannt ist. Das ist wie eine 250 Seiten starke Zeitschrift, in der alles drin ist. Kostet glaube ich ca. 15-20 €, gibt’s auch beim Windenergieverband. Du kannst auch einfach 030/28482-126 anrufen und dort bestellen.

Und jetzt kommt der Hammer: Es gibt auch eine sehr ähnliche Schriftenreihe, die sich nur auf sog. ‚Kleinwindanlagen‘ für den Hausgebrauch spezialisiert hat bzw. alle Hersteller und Zulieferer in diesem Teilsegment auflistet. Die brauchst du auf jeden Fall. Frage beim BWE (Bundesverband Windenergie) nach, wo du die bekommen kannst. Was du auch machen kannst, ist, hinsichtlich der Bestimmungen und Regularien bei einem der Hersteller dieser Kleinwindanlagen nachzufragen.

Zu deinen anderen Fragen. Natürlich gibt’s alle möglichen Formen, sich an Windkraft zu beteiligen (z.B. bei sog. Planungs- und Projektierungsgesellschaften…diese stehen auch in genannter Marktübersicht sowie sind auf der Homepage des BWE zu filtern).

Der Punkt ist nur, dass ich nicht weiß, ob es eine Möglichkeit gibt, dass du dich so an Windkraft beteiligen kannst, dass du selber deinen eigenen Strom erhältst bzw. eine Art Strompreisgarantie. Ich glaube, das gibt’s nicht und da wäre dann der Weg nur über das eigene Aufstellen von Windkraftanlagen (wenn das denn gestattet ist).