Werden Windräder bei bestimmten Tageszeiten abgestellt wenn zuviel Strom im Netz vorliegt oder hängt das mit der Windstärke(zuviel oder zuwenig Windkraft) zusammen?
Hallo,
in der Regel werden die nur bei zu viel oder zu wenig Wind abgestellt.
Da dem Betreiber der Strom auf jeden Fall abgenommen werden muß (steht so im Gesetz, zumindest so lang es keine wichtigen Gründe gibt das nicht zu tun), würde er sich ja sonst ins eigene Fleisch schneiden.
Sollte der Betreiber zufällig der Energieversorger selbst sein, ist es denkbar, daß er auch bei einem (lokalen) Überangebot abschaltet bevor er den Strom unter den Selbstkosten (z.B. Durchleitungskosten) verkauft.
Cu Rene
Hallo,
Werden Windräder bei bestimmten Tageszeiten abgestellt wenn
zuviel Strom im Netz vorliegt oder hängt das mit der
Windstärke(zuviel oder zuwenig Windkraft) zusammen?
Sowohl als auch.
Windkraftanlagen brauchen eine bestimmte Mindestwindgeschwindigkeit damit sie arbeiten können. Bei neueren Anlagen ist diese jedoch immer kleiner geworden, so dass heute schon ein laues Lüftchen ausreicht, um den Wind nutzen zu können. Bei zu viel Wind, z.B. Stürmen, müssen die Anlagen ebenfalls abgeschaltet werden, damit sie nicht beschädigt werden. Das ist aber nur sehr selten der Fall.
Viel öfter passiert es inzwischen, dass die Anlagen von den Netzbetreibern abgeschaltet werden, weil sonst zu viel Strom im Netz wäre oder weil die Leitungskapazitäten nicht ausreichen, um den Strom zu den Verbrauchern zu bringen. Dann stehen die - trotz wunderbarer Windverhältnisse - still. Lösen lässt sich das nur, in dem endlich die nötigen Stromleitungen gebaut werden würden, die dann z.B. in der Lage wären, den Windstrom aus Norddeutschland nach Süddeutschland zu befördern. Ein weiterer Schlüssel wären mehr flexible Gas-Kraftwerke, die man dann bei viel Wind herunterregeln könnte. Die heute vorwiegenden Kohle- und Atomkraftwerke sind dazu nicht schnell genug in der Lage und ein Hindernis im Netz. Oder auch ein Baustein bei der Lösung des Problems wären mehr Pumpspeicher o.ä. Anlagen, die den überschüssigen Strom zwischenspeichern könnten. Oder irgendwann mal Smart-Grids, wo die Last sich besser der Stromerzeugung anpasst. Es gäbe eine ganze Reihe von Dingen, wie man die Netzstruktur so anpassen könnte, damit die Netze mit der schwankenden Stromerzeugung der Erneuerbaren zurecht kommen würden. Man muss es nur machen.
vg,
d.
Oder auch ein Baustein bei der Lösung des Problems wären
mehr Pumpspeicher o.ä. Anlagen, die den überschüssigen Strom
zwischenspeichern könnten.
Eben,
bei den Elektroautos denkt man in diese Richtung,
die stehenden Autoakkus als Speicher mitzuverwenden,
falls sie denn mal millionenfach rumstehen weden.
Gruss Helmut
Hi,
bedingt richtig, denn
Da dem Betreiber der Strom auf jeden Fall abgenommen werden
muß (steht so im Gesetz, zumindest so lang es keine wichtigen
Gründe gibt das nicht zu tun), würde er sich ja sonst ins
eigene Fleisch schneiden.
das wird an die lieben Kunden weitergereicht. Deshalb gibt’s unaufhaltsam steigende Strompreise und unerhört teure regenerative Energie
mfg,
pg
HAi!
Deshalb gibt’s
unaufhaltsam steigende Strompreise und unerhört teure
regenerative Energie
Ach deshalb wird alles billiger nur der Strom nicht.
http://www.bee-ev.de/_medien/presse/2009/0904_AEE_Ha…
Haupsache mal zu Wort gemeldet, nicht wahr?
Der Plem
Hallo,
erst mal an sich ok deine Aussage.
Hallo,
Werden Windräder bei bestimmten Tageszeiten abgestellt wenn
zuviel Strom im Netz vorliegt oder hängt das mit der
Windstärke(zuviel oder zuwenig Windkraft) zusammen?Sowohl als auch.
Windkraftanlagen brauchen eine bestimmte
Mindestwindgeschwindigkeit damit sie arbeiten können. Bei
neueren Anlagen ist diese jedoch immer kleiner geworden, so
dass heute schon ein laues Lüftchen ausreicht, um den Wind
nutzen zu können. Bei zu viel Wind, z.B. Stürmen, müssen die
Anlagen ebenfalls abgeschaltet werden, damit sie nicht
beschädigt werden. Das ist aber nur sehr selten der Fall.Viel öfter passiert es inzwischen, dass die Anlagen von den
Netzbetreibern abgeschaltet werden, weil sonst zu viel Strom
im Netz wäre oder weil die Leitungskapazitäten nicht
ausreichen, um den Strom zu den Verbrauchern zu bringen. Dann
stehen die - trotz wunderbarer Windverhältnisse - still. Lösen
lässt sich das nur, in dem endlich die nötigen Stromleitungen
gebaut werden würden, die dann z.B. in der Lage wären, den
Windstrom aus Norddeutschland nach Süddeutschland zu
befördern. Ein weiterer Schlüssel wären mehr flexible
Gas-Kraftwerke, die man dann bei viel Wind herunterregeln
könnte.
Da ist für mich der Problempunkt. In Sichtweite von meinem Haus soll das bisher größte Gaskraftwerk des „alten Landes“ (Europa) gebaut werden- mitten in ein Gebiet mit etwa 300 WKA. Als reines Pufferkraftwerk für die Windschwankungen und somit die Leistungsabgabe der WKA´s- hört sich im 1. Moment nicht falsch an.
Aber das ist eine Mrd- schwere Industrieanlage mit einer maimalen Kapazitätsauslastung von durchschnittlich 60%. Die Nr. würde sich nichtmal nach 40 Jahren rechnen! Warum investieren Unternehmen? Um Gewinne einzufahren! Die sind sicher, denn immer wenn ein zu starkes Lüftchen weht und das GKW herrunter gefahren werden muß bezieht der Betreiber des GKW nicht für erbrachte Leistung (Strom) sondern für nicht erbrachte Leistung (kein Strom) direkt aus dem EEG-Topf!
Würde man diesen Spaß, den sich Deutschland meint leisten zu können, in die Bilanzen der Windkraftanlagen zurückrechnen …?
Die heute vorwiegenden Kohle- und Atomkraftwerke sind
dazu nicht schnell genug in der Lage und ein Hindernis im
Netz. Oder auch ein Baustein bei der Lösung des Problems wären
mehr Pumpspeicher o.ä. Anlagen, die den überschüssigen Strom
zwischenspeichern könnten. Oder irgendwann mal Smart-Grids, wo
die Last sich besser der Stromerzeugung anpasst. Es gäbe eine
ganze Reihe von Dingen, wie man die Netzstruktur so anpassen
könnte, damit die Netze mit der schwankenden Stromerzeugung
der Erneuerbaren zurecht kommen würden. Man muss es nur
machen.
Zum schönrechnen von Ökobilanzen ist alles bestens geeignet.
MfG
Chris
vg,
d.
Hallo,
mal wieder enthält dein Artikel fast nur Falschaussagen, Halbwahrheiten und pure Irreführung…
Aber das ist eine Mrd- schwere Industrieanlage mit einer
maimalen Kapazitätsauslastung von durchschnittlich 60%. Die
Nr. würde sich nichtmal nach 40 Jahren rechnen!
Das ist nur schlicht falsch. Auch heutige Kraftwerke für die Deckung des Spitzenstroms arbeiten nur rund 50-60% der Zeit und rentieren sich trotzdem. Warum? Weil sie ihren Strom ja zu Zeiten verkaufen, wo er viel teurer ist. Dass sich das rentiert, hat man lange vor jedem Erneuerbare-Energien-Gesetz und ohne jede Förderung erkannt, oder wie glaubst du hat das deutsche Stromnetz die vergangen 50 Jahre ihren Spitzenstrom gedeckt?
Warum investieren Unternehmen? Um Gewinne einzufahren! Die sind
sicher, denn immer wenn ein zu starkes Lüftchen weht und das
GKW herrunter gefahren werden muß bezieht der Betreiber des
GKW nicht für erbrachte Leistung (Strom) sondern für nicht
erbrachte Leistung (kein Strom) direkt aus dem EEG-Topf!
Das ist doch purer Unsinn! Der Betreiber eines Gaskraftwerks wird überhaupt nicht nach dem EEG entlohnt!
Zum schönrechnen von Ökobilanzen ist alles bestens geeignet.
Quatsch. Nur wenn man von solch falschen oder erfunden Prämissen wie du ausgeht, dann kann man alles so hindrehen wie man will. Wenn es keine guten Gegenargumente gibt, dann erfindest du halt welche. Nur hat das halt dann wenig mit der Realität zu tun.
vg,
d.
Hallo!
Da ist für mich der Problempunkt. In Sichtweite von meinem
Haus soll das bisher größte Gaskraftwerk des „alten Landes“
(Europa) gebaut werden- mitten in ein Gebiet mit etwa 300 WKA.
Als reines Pufferkraftwerk für die Windschwankungen…
Die Stromerzeugung muss in jedem Moment dem Verbrauch angepasst werden. Tageszeitabhängig schwankt der Verbrauch und je nach Region kann zwischen Minimal- und Spitzenlast ein beträchtlicher Faktor liegen. Der Ausgleich erfolgt z. T. durch das Verbundnetz und zum anderen Teil u. a. durch Gaskraftwerke, mit denen sich die Verbrauchskulisse nachfahren lässt. Diese Gaskraftwerke sind wie jedes andere Kraftwerk am Verbundnetz großtechnische Bauwerke, stehen überall in D herum und zum Rund-um-die-Uhr-Betrieb mit voller Leistung waren sie nie gedacht.
Die Behauptung, man bräuchte wegen der Windkraftanlagen plötzlich nur dafür Pufferkraftwerke, ist verfälschendes Lobby-Gerede. Vielmehr ging es schon immer (auch als noch keine Windkraftanlagen am Netz waren) um die Anpassung von Erzeugung an den Verbrauch. Die Aufgabe ist also nicht neu, sie hat sich nur geändert. An einigen Stellen ist die Aufgabe sogar leichter geworden. Immerhin lässt sich mit einem Windpark die eingespeiste Leistung billig und schnell an den jeweiligen Verbrauch anpassen - natürlich nicht bei Windstille.
Auch die Betriebskosten und Investition einzelner Kraftwerkstypen im Verbundnetz durfte man noch nie isoliert betrachten, weil sich das einzelne Kraftwerk (egal welcher Typ) nicht sinnvoll betreiben lässt und erst der Verbund verschiedener Kraftwerkstypen mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen ein sinnvolles Ganzes ergibt.
Würde man diesen Spaß, den sich Deutschland meint leisten zu
können…
Genau den gleichen „Spaß“ werden sich in absehbarer Zeit alle Staaten leisten müssen. Unsicher ist nur, ob die Einsicht erst durch Katastrophen erzwungen wird.
Zum schönrechnen von Ökobilanzen ist alles bestens geeignet.
Auf solches schmale Brett sollte kein Kritiker der Nutzung von Wind- und Sonnenenergie jemals einen Fuß setzen. Wo landet man wohl, wenn man alle von Kohle- und Braunkohlekraftwerken verursachten Umweltschäden in Geld ausdrückt? Wo landet man, wenn man dies bei AKW versucht, dabei Rückbau, Lagerung für erdgeschichtlich relevante Zeiträume und Folgen von Unfällen berücksichtigt? Glaubst Du, dann auch nur noch eine einzige kWh bezahlen zu können? Die Risiken sind unbezahlbar und mit Geld nicht abzudecken. Überhaupt wird Geld nebensächlich, wenn es um die elementaren Lebensgrundlagen und das Leben an sich geht.
Gruß
Wolfgang