Windows 10 Lizenz-Key von altem Rechner

Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Jahren einen PC neu gekauft auf dem bereits Windows 8 vorinstalliert war.
Später würde dieser dann kostenfrei auf Windows 10 upgedateted.

Jetzt bekomme ich einen neuen Rechner ohne Betriebssystem, und brauche den alten Rechner nicht mehr. Nur dessen Betriebssystem würde ich gerne auf den neuen Installieren.

Wie gehe ich da am besten vor und darf ich das überhaupt ?

Besten Dank
Abacuss

Wenn auf dem alten PC das Windows schon vorinstalliert war, dann ist es wohl eine OEM-Version. Dann ist die Übertragung der Lizenz normalerweise nicht möglich, da die Lizenz mit dem alten PC verknüpft ist. Sogar beim Auswechseln des Motherboards beim alten PC zum Beispiel müsste man eine neue Lizenz erwerben. Das ist der Stand des Wissens den ich hab. Könnte schon sein, dass es da noch ein paar Tricks gibt.

Hi!

Nein, definitiv nicht.
Einerseits konnte man den Rechner mit dem Microsoft-Account verknüpfen und nach MB-Tausch mit dieser Verknüpfung die Lizenzierung vornehmen - oder man gibt den Lizenzschlüssel ganz einfach neu ein.

Ich hatte eine Windows7-OEM-Lizenz und von diesem Rechner stammt nur noch das Gehäuse und das DVD-Laufwerk, der gesamte Rest (HDD auf SSD, Mainboard, Prozessor, Netzteil, RAMs, Lüfter, sämtliche Kabel) ist im Laufe der Zeit gewechselt worden - und ich betreibe Windows10 noch immer legal mit der Windows7-Lizenz.

Grüße,
Tomh

Hi!

Du kannst die alte Systemfestplatte ausbauen und in den neuen Rechner einbauen - das ist der einfachste Weg, ohne viel neu installieren zu müssen.
Die Hardwarekomponenten erkennt das Windows meist automatisch bzw. ist sowieso eine Treiber-CD beim neuen Rechner dabei.

Eine weitere Möglichkeit ist, den alten(!) Rechner mit dem Microsoft-Account zu verknüpfen, so das die Lizenz dem Rechnernamen(!) zugeordnet ist.
So kannst Du dann den neuen(!) Rechner mit Windows 10 neu aufsetzen, dem Rechner den selben Namen geben und wieder neu zuordnen - wichtig dabei ist, dass der alte Rechner nicht mehr im Netz benutzt wird (da kann es nämlich dann zu Problemen kommen).
Falls dies nicht funktioniert, kannst du den Lizenzschlüssel (Aufkleber am alten Gehäuse oder vorher aus dem System ermitteln) wiederverwenden und neu eingeben.

Da du eine Windows10-Lizenz hast (auch wenn diese eine aufgemotzte Windwos8-Lizenz ist), kannst du diese natürlich weiterverwenden - die ist NICHT für eine einmalige Installation gültig, sondern solange für einen Windows10-Rechner gültig, solange Microsoft an der Lizenzierung für Windows10 nichts ändert.

Grüße,
Tomh

Hallo Tomh,

vielen Dank für die Info. Ich werde es nach Methode Zwei Versuchen. Die „alte“ Festplatte möchte ich nicht in meinem neuen Rechner.

Grüße
Abacuss

@TomH: ok, verstehe…auch gut zu wissen. Du sagst oben, dass man den neuen Rechner im Microsoft-Account mit den gleichen Namen verknüpfen soll, den der alte Rechner hatte. Bist du dir sicher, dass da keine weitere Verknüpfung über die MAC-Adresse (sprich vom Motherboard vom alten PC) entsteht?
Die Lizenzierungen ändern sich natürlich mit der Zeit. Komme da auch nicht mehr ganz mit :smiley:

Hi!

So steht es zumindest in der Anleitung, die aber bei mir nicht funktioniert hat. Da könnte das Problem wirklich der Mainboard-Tausch gewesen sein, obwohl es angeblich bei anderen funktioniert hat - wobei bei mir bei der Rechnerauswahl im MS-Konto eine komische Fehlermeldung kam, die jedoch nichts über die Lizenz enthielt (a la „Microsoft nicht erreichbar, später nochmals probieren“).
Ich habe stattdessen den uralten Windows7-Lizenz-Schlüssel eingegeben (der noch am Gehäuse klebt und der auch mit dem im „alten“ Win10-System ident war) und mit dem hat es funktioniert (das habe ich ebenfalls beschrieben).
Zuletzt getauscht habe ich Mainboard, Prozessor, RAM und Netzteil, sodaß jetzt wirklich nur mehr das Gehäuse und das DVD-LW vom Original-Win7-Rechner vorhanden sind.

Grüße,
Tomh

Ok, verstehe. Hast dir auch was angetan mit dem Austausch von all den Komponenten…hast wohl eine starke Bindung zum PC? :smile:

Hi!

Das nicht so ganz, aber zuallererst (vor 9 Jahren sofort nach dem PC-Kauf) kam mal eine SSD statt der HDD, dann eine größere SSD (vor 3 Jahren), dann die alte Grafikkarte meines Sohnes (nachdem er fürs Gaming eine neue brauchte) , eine USB3-Steckkarte zum externen Anschluß einer HDD-Dockingstation (fürs Backup) und einen internen Anschluß für den neuen Cardreader (die Übertragung von RAW-Bildern über USB3 zischt nur so dahin) - das alles vor einem halben Jahr - und dann eben ein neuer Prozessor, der ein neues Mainboard und dieses neue RAMs benötigte, und weil das alte Netzteil ev. zu schwach geworden wäre und eben schon alt war, auch gleich ein neues dazu (vor zwei Monaten).
Es ist halt von großem Vorteil, einen PC mit einem dementsprechenden Gehäuse zu haben, wo halbwegs Platz vorhanden ist - auch ein Grund, warum ich für zuhause nie und nimmer nur ein Notebook haben möchte was nicht heißt, dass Notebooks und Tablets nicht vorhanden wären :wink:

Grüße,
Tomh

Kann dich gut verstehen. Habe früher auch viel an den Standrechnern herumgebastelt und Komponenten ausgetauscht. Eine „alte“ Gamergrafikkarte zum Beispiel kann noch sehr viel mehr als eine 0815-Grafikkarte. Und die Datenübertragung über USB3.0 im Vergleich zu 2.0 ist einfach eine riesen Unterschied. Hätte nicht gedacht, dass der Sprung so groß sein wird und dass man es so stark merkt. Aus reiner Neugier, was hast für eine CPU drin? :wink:
Lg

Hi!

Da ich eben viel Bildverarbeitung und die Umwandlung im Batch mache habe ich mir den Luxus gegönnt und bin von einem AMD Athlon X4 auf den Ryzen 7 2700X umgestiegen, um für die nächsten 7-8 Jahre meine Ruhe zu haben.
Und da war eben dann auch ein neues B450-Board (um keine Kompatibilitätsprobleme mit der CPU zu bekommen) und neue RAMs fällig (derzeit „nur“ 16GB - Erweiterung folgt, wenn die Riegel hoffentlich mal wieder günstiger werden).
Und weil ich gerade dabei war, hab ich auch gleich das ursprüngliche Netzteil gegen ein teilmodulares getauscht.

Der Unterschied in der Bildbearbeitung (ein 27"-IPS-WQHD-Monitor hab ich auch gleich noch angeschafft :wink: - wenn schon Geld rausschmeissen, dann richtig ) ist kaum beschreibbar:

  • Card-Reader (intern mit der USB3-Steckkarte verbunden): ca. Faktor 10, also bei 2-300 Bildern statt 30 Minuten nur mehr 2-3 Minuten zur Übertragung von SD-Karte auf SSD
  • Monitor: die Werkzeugleisten verdecken das Bild nicht mehr :smiley:
  • CPU, RAM: Bei der Bildbearbeitung selber gibt es keine Verzögerungen mehr beim Bildaufbau oder bei den Anzeigen
    und vor allem die Batch-Läufe zur JPG-Umwandlung und Verkleinerung auf Web-Größe zischen so richtig durch

Der ganze andere Rest geht zwar eine Spur schneller, aber da war der SSD-Umstieg bereits der Turbo.

Für die nächsten 7-8 Jahre sollte mal vorgesorgt sein - vor allem Prozessor- und Boardseitig.

Grüße,
Tomh