Windows 10 Sicherheit

Ist Windows 10 wirklich so dermaßen überwacht und liefert alle Daten an Microsoft? oder ist das mit Windows 7,8 & Co sowieso schon immer so gewesen, und wird jetzt nur bei Windows 10 so publik gemacht.
Verstecken kann sich sowieso keiner (wenn man wirklich überwacht werden sollte).

Ich würds so vergleichen: lässt man seine Haustür offen (windows 7), oder malt man all seine „Verläufe“ auf die Hausmauer (windows 10) ?
kommt man mit diesem Vergleich den Tatsachen nahe?

Ein sehr schwieriges Thema zu dem es bestimmt zig Meinungen geben kann.

Fakt ist, dass Windows 10, anders als die vorherigen Betriebssysteme, stärker mit Cloud-Diensten verbunden ist. Behält man die Standard-Einstellungen bei, so werden „auch Spracheingaben, Kalendereinträge, Kontakte, Standort oder auch der Browserverlauf“ an Microsoft übertragen [1]. Diese Sammelwut führe auch zu einer Klage gegen Microsoft ausgehend von der Verbraucherzentrale NRW.

Insbesondere durch den Sprachassistenten Cortana, den es früher auch nicht gab, werden mehr Daten übermittelt um „die eigenen Produkte und den Service verbessern“.

Auf der Anderen Seite hat Microsoft jedoch bekanntgegeben, ein Update zur Verfügung zu stellen, dass die ständige Datenübertragungen abschalten soll. [2] Wann dies veröffentlicht werden soll ist noch unklar.

[1] https://www.verbraucherzentrale.nrw/verbraucherzentrale-verklagt-microsoft
[2] http://www.forbes.com/sites/gordonkelly/2016/02/11/microsoft-makes-windows-10-u-turn/#71194e353974

Wenn du die richtigen Einstellungen konfigurierst. Nein.

Du kannst doch Cortana abstellen oder nicht. :smiley:

also ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch NICHT möglich die Datenübermittlung abzustellen?
da es in Zukunft leider nicht ausbleiben wird auf Win10 umzusteigen, bin ich nämlich am überlegen dieses Gratisupdate von Windows zu nutzen, jedoch möchte ich im Vorfeld wissen ob ich diese ET-Kommunikation (nach Hause telefonieren) wo abstellen kann.
Insbesondere bei Laptops (so habe ich gelesen) soll es den Strom- und Datenverbrauch aufgrund der ständigen Datenübermittlungen drastisch beeinflussen…
Auf Mac umzusteigen… ist für mich nur schwer vorstellbar, da ich seit gut 20 Jahren ein Windows-User bin und mir die Umstellung wahrscheinlich ziemlich schwer fallen wird (sofern Mac nicht auch schon so einen Überwachungszwang hat)

Vielen Dank für deine Kompetente Antwort neo!

Na klar. Das ist Datenschutzmäßig auf jeden Fall die klügere Variante. Dennoch lässt sich nicht bestreiten, dass das Thema Datenschutz zuweilen interessante Züge bei Microsoft annimmt.

http://www.gulli.com/news/26829-microsofts-undurchsichtige-spionagemethoden-von-windows-10-2015-11-27

Wie @Claude_G unten schon geschrieben hat, gibt es auch bei Windows 10 die Möglichkeit, viele Datenübermittlungen auszuschalten. Dennoch: selbst wenn der normale User alle Häkchen in den Datenschutzeinstellungen setzt, um Privat zu bleiben, herrscht dennoch reger Kontakt zwischen Windows 10 und Microsoft [1]. Und so richtig lässt sich nicht zweifelsfrei klären, welche Daten letztendlich übermittelt werden.

Eine Auswirkung der Datenübermittlung auf den Stromverbrauch halte ich dennoch für sehr gering. Hier spielen sicherlich andere Faktoren eine viel größere Rolle. Insbesondere wie gut die Windows 10 Treiber für die internen Komponenten im Gerät optimiert sind. Hier sollte dann auch gecheckt werden, wie alt das Gerät ist und ob es dafür überhaupt Windows 10 support, spricht Treiber, gibt.

[1] http://www.golem.de/news/windows-10-kommunikation-mit-microsoft-laesst-sich-nicht-ganz-abschalten-1508-115745.html

Nachtrag
Zudem, wer, befürchtet NAS oder MS? Ich nicht.

Die Milliarden von Daten, wie sollen die ausgewertet werden?

Indem man eine Suche gezielt eingrenzt. Dann ist es ja gar nicht mehr nötig, ALLES auszuwerten.

Es gibt allerdings kleiner Helfer die zumindest das grobe Problem der Übertragung beheben:

Siehe „DoNotSpy10“ … (Google)

Das kann JEDER sehen wie Er will und JA, das war vorher auch schon so.

Für mich habe ich entschieden dass Windows 10, mit neuem Patch, ein tolles Betriebssystem ist.
Es läuft bei „mir“ stabil und sehr schnell.

Die ganzen Übertragungen habe ich über den Punkt „Einstellungen“ soweit „ich“ wollte reduziert oder abgeschaltet.

Zudem habe ich gewisse Ports in meiner Fritzbox geblockt, so dass die Daten erst garnicht an Microsoft raus gehen gehen können. Es gibt dazu aber bereits viele gute Tipps und Tricks wenn man mal sich die Mühe macht Google zu nutzen.

Ich frage mich immer warum keiner diese Fragen zu Apple Mac OS X stellt … :wink:

ENDE

Hauptsache man hat die Daten erstmal. Dann ist das einfach!

1 Like

Die werden ja auch eher seltener von MS ausspioniert :wink:

Und die Hardcore-Mac-Jünger finden es insgeheim vielleicht sogar geil vor ihrer geheiligten Marke die Hosen runterzulassen.

also wird Mac auch so „brutal“ überwacht und hat Heimweh nach Hause?

Natürlich, weil wie sonst sollte z. B. das Sperren eines Mac Book Pro per Finder sonst funktionieren :slight_smile:

Natürlich, weil wie sonst sollte z. B. das Sperren eines Mac Book Pro per Finder sonst funktionieren :slight_smile:

Bei einigen Laptops auf dem Markt ist das sogar per Bios-Meldung möglich.
Beispiel: Mein Lenovo Book wird geklaut, ich melde das an Lenovo, weil ich habe natürlich das Book korrekt dort registriert. Der Dieb schaltet das Book ein und hängt es an das Internet … Bäääääm … Sperrung und Polizei vor der Tür, weil über das Bios die Hardwaredaten des Gerätes gescannt werden können. Schick, oder …

Nicht andres machen dies die Hersteller von Betriebssystemen.

Nicht nur das Betriebssystem sondern auch Office, Adobe und wie sie alle heißen … da wird ständig im Hintergrund gefunkt was das Zeug hält … selbst „stinknormale“ Webseiten können ja solche Dinge wie Browserversion, OS und Bildschirmauflösung auswerten …

Wer online geht hinterlässt Spuren … ist nun mal so. Eine gewisse Skepsis und Vorsicht ist also grundsätzlich angebracht.

weiß wer zufällig ob ich bei dem Update (Win7 auf Win10) die ganzen Programme neu installieren muss? oder wird das automatisch übernommen…