Hallo christoph,
das ist genau der Grund, warum es Domänen und das Active Directory gibt: Man legt die Benutzer genau einmal an und vergibt dann die Berechtigungen innerhalb der Domänen-Struktur.
Ohne eine Domäne gibt es nur lokale Benutzer: Beispielweise den lokalen Benutzer „UserA“ auf dem FileServer und den „UserB“ auf einem PC. In Domänen-Schreibweise wären das dann:
- FileServer\UserA
- PC\UserB
Klar eigentlich, dass „PC\UserB“ keine Recht auf dem FileServer hat - weil der FileServer den Benutzer „PC\UserB“ nunmal einfach nicht kennt.
Selbst, wenn Du „UserA“ zweimal anlegst (einmal auf dem FileServer und einmal auf dem PC), handelt es sich immer noch um zwei verschiedene Benutzer:
- FileServer\UserA
- PC\UserA
Hinter den Benutzernamen steckt eine sogenannte GUID (Globally Unique Identifier, siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/GUID). Dieser absolut eindeutige Schlüssel unterscheidet die beiden Benutzer ganz klar voneinander, auch wenn sie auf den ersten Blick identich aussehen.
In einer Domäne gilt dann unabhängig von Server oder PC der globale (nicht der lokale) Benutzername:
- Domain\UserA
- Domain\UserB
- Domain\UserC…
Und das gilt dann auf allen Maschinen, die Mitglied dieser Domäne sind…
Nun zu Deiner eigentlichen Frage:
Kann ich somit Windows 2003 Server ohne AD nicht als
Fileserver einsetzen, wenn ich mit Verzeichnis-
Berechtigungen arbeiten möchte?
Doch, das geht schon. Aber wenn der Benutzer „PC\UserA“ auf ein Verzeichnis zugreifen möchte, welches für „FileServer\UserB“ freigegeben ist, muss der „UserA“ halt den Benutzernamen „FileServer\UserB“ und das dazu gehörige Passwort angeben. Ist aber keine sehr elegante Lösung. Ich würde immer eine Domäne erstellen.
Ist denn damit Deine Frage beantwortet?
Gruß
(Woly)