Hallo,
wie verlasse ich Windows ME und wechsle in den reinen DOS-Modus (um format c: durchzuführen)?
In der DOS-Eingabeaufforderung kann ich nicht format c: durchführen, weil irgendwelche Prozesse noch laufen.
Danke schonmal!
Gruß,
Salzmann
Hallo,
wie verlasse ich Windows ME und wechsle in den reinen DOS-Modus (um format c: durchzuführen)?
In der DOS-Eingabeaufforderung kann ich nicht format c: durchführen, weil irgendwelche Prozesse noch laufen.
Danke schonmal!
Gruß,
Salzmann
moin
was hältst du von einer Boot-Diskette ??
und format c: /q /s /u
q= quick
s= system
u= unformat
wenn du eine Bootdiskette von Windows Me gemacht hast mit Cd- Rom Unterstützung brauchst du nur noch die setup.exe auf der CD auszuführen.
have a lot of fun
Andreas
…
Hallo,
Salzmann
Hier ein Artikel aus der PC Welt:
DOS for ME
Windows ME lässt sich nicht mehr auf den puren DOS-Modus starten. Viele Anwender benötigen jedoch den Real Mode,um ältere DOS-Programme zu laden oder Systemreparaturen auszuführen. Mit dem DOS-Starter der PC-WELT bekommen Sie ihn zurück.
Von Hermann Apfelböck
Windows ME bedeute den Abschied vom DOS-Modus „by design“. Sagt Microsoft. Der Artikel Q269524 der Knowledge Base etwa trägt den Titel „Overview of Real Mode Removal from Windows Millennium Edition“. Hier wie in einigen weiteren Artikeln (Q262715, Q262846) heißt es: „There is no support for realmode programs“. Das ist, wie allein schon das pure DOS der Notfalldiskette belegt, jedoch falsch - und von einer´Beseitigung („Removal“) des DOS-Modus kann erst recht keine Rede sein.
Vielmehr hat man sich bei Microsoft viel Mühe gegeben, die seit Win 95 kaum veränderte DOS-Basis punktgenau so abzulöten, dass der Anwender nicht mehr drankommt.
Ironischerweise sind die Windows-ME-Entwickler dabei über den eigenen Kabelsalat oder den ihrer Vorgänger gestolpert: Sie mussten plötzlich feststellen, dass sie - wenn Windows noch richtig funktionieren soll - gar nicht tun dürfen, was sie auftragsgemäß tun sollten.
Am Ende entschied man sich - sei es aus Zeitnot oder aus Nonchalance - für einen Kompromiss: Besser ein Windows ME mit DOS-Schlupfloch als eine komplette Neuverdrahtung!
Hintertürchen in den Real Mode
Nach (De-)Installationen werden Sie bisweilen feststellen, dass vor dem Windows-Start irgendwelche Systemdateien bearbeitet werden. „Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern“, heißt es dann - meistens sind es nur wenige Sekunden. Die - seit Windows 95 und noch unter ME - zuständige Programmdatei heißt WININIT.EXE.
Es handelt sich um ein reines DOS-Programm, das genau dann auf den Plan tritt, wenn eine Datei WININIT.INI existiert. Die wiederum wurde bei der letzten Windows-Sitzung angelegt, wenn Sie Software über ein Setup-Programm eingerichtet oder entfernt haben. Wozu diese verschränkte Win-DOS-Win-Prozedur?
Ganz einfach: Es gibt Systemdateien, die unter Windows permanent geladen und damit gesperrt sind. Um solche Dateien zu löschen oder auszuwechseln, geht man bei den Windows-9x-Versionen seit jeher den simpelsten Weg und delegiert die Datei-Aktionen einfach an den DOS-Modus.
Aus Gründen der Abwärtskompatibilität gab es auch für die ME-Entwickler hier keinen Ausweg: DOS sollte zwar weg vom Anwender, aber DOS musste her für Windows. Unser Leser Enrico Bartky hat uns in einer kurzen Mail auf dieses Schlupfloch in Windows ME hingewiesen. Er schrieb, dass ein unter dem Namen WININIT.EXE abgelegtes DOS-Programm (etwa Norton Commander, NC.EXE) zu einem astreinen DOS-Start führe, sofern eine WININIT.INI vorhanden sei. Richtig - schade nur, dass sich das Windows-eigene COMMAND.COM gegen diese Prozedur sträubt.
Ohne eine Shell von einem Drittanbieter klappt dieser Trick also zunächst nicht, außerdem erfordert er ein ständiges Umbenennen von Dateien
Der Command-Patch
Ein einziges Byte genügt, um ME zu überlisten
Der DOS-Interpreter Command wurde für den DOS-Modus unter Windows ME kastriert: Während er brav funktioniert, wenn er von der Bootdiskette gestartet wird, fängt er sich in einer Endlos-Schleife, wenn Sie von C: gebootet haben.
Aus dieser kommen Sie nur mit – wieder heraus. Als Auslöser für dieses Verhalten vermuteten wir einen einfachen Check des Bootlaufwerks. Richtig: Unser Mitarbeiter Christian Löbering konnte ihn nicht nur im Code lokalisieren, sondern auch elegant wegpatchen: Er schrieb an Adresse 6EAF der Command-Datei statt des Bytes 03 das Byte 02.
Verständlicher gesprochen: COMMAND.COM verzweigt nur noch in die künstlich eingebaute Endlosschleife, wenn es Laufwerk B: als Bootlaufwerk feststellt. Also nie. Denn dieses Floppy-Laufwerk ist, sofern überhaupt vorhanden, bekanntlich nicht bootfähig. Damit ist COMMAND. COM unter Windows ME wieder uneingeschränkt einsatzfähig.
Der wichtige Unterschied zu bereits kursierenden ME-DOS-Lösungen: Dieses eine gepatchte Byte ist die einzige Dateimanipulation, die Sie bei der PC-WELT-Lösung in Kauf nehmen müssen. Für den Fall, dass auf Ihrem PC ein alternativer Kommando-Interpreter wie 4DOS vorgesehen ist, entfällt sogar jeglicher Patch.
SETUP.EXE & WININIT.BIN
Die bisherige Beschreibung genügt kundigen Anwendern wahrscheinlich, um sich selbst einen Real-Mode-Prompt zu basteln.
Diese Mühe ist aber nicht notwendig: Die PC-WELT hat für Sie alle nötigen Dateien in das Archiv DOS4ME gepackt.
Wenn Sie die darin enthaltenen Dateien in ein Verzeichnis entpacken, bekommen Sie eine Datei SETUP.EXE, die alles Notwendige automatisch übernimmt:
-Umbenennen der WININIT.EXE in WININIT2.EXE
-Kopieren der WIN-INIT.BIN als WININIT.EXE auf die Platte
-Patch der COMMAND.COM (falls nötig)
-Anlegen einer leeren WININIT.INI (falls nötig)
Künftige Real-Mode-Shell ist die neue WININIT.EXE, von der aus Sie nach Wunsch zum DOS-Prompt starten können. Die ursprüngliche WININIT.EXE (jetzt WININIT2.EXE) erledigt dabei weiterhin ihre Arbeit: Sie wird - falls erforderlich - automatisch aufgerufen.
Die Wininit-Shell startet nur, wenn die gleichnamige INI-Datei vorliegt. Unser Programm legt diese WININIT. INI ebenfalls an. Nur einen Schritt müssen Sie noch selbst ausführen - den Aufruf der WININIT.EXE unter Windows.
Wir wollten es Ihnen selbst überlassen, ob Sie den Real Mode als Systemstandard oder als Option einsetzen: Wenn Sie beim PC-Start immer nach dem DOS-Modus gefragt werden möchten, legen Sie nach dem Setup einen Link zur WININIT.EXE im Autostart-Ordner an.
Quellcode & Ersatz-Exe
Wir haben Setup-Datei und WININIT.BIN auch im Quellcode in das Archiv gepackt. Damit erhalten Sie nicht nur Einblick in deren einfache Arbeitsweise, sondern können sie auch verändern.
Notwendig ist eine Code-Anpassung aber in keinem uns bekannten Fall. Sie finden die alternative Datei „WININIT(optimiert).BIN“ ebenfalls im Archiv DOS4ME.
Wenn Sie diese speicheroptimierte Variante als WININIT.EXE einsetzen, erhalten Sie im DOS-Modus mindestens 550 KB freien DOS-Speicher (mit der Standarddatei unter 500 KB). Diese Variante produziert aber mitunter „Memory Allocation Errors“.
Wenn Sie mit dem Speicher auskommen, der Ihnen bei der Standarddatei zur Verfügung steht, sollten Sie auf Experimente mit der aggressiveren Variante verzichten.
Für den Windows-Betrieb spielt das PC-WELT-DOS natürlich keine Rolle - egal, welche der beiden Varianten Sie verwenden.
Hintergründe
Was Sie jetzt können, und warum das Microsoft missfällt
Glauben Sie Microsoft tatsächlich, dass der DOS-Modus verschwinden musste, damit Windows fünf Sekunden schneller startet? Oder weil DOS-Treiber Windows ME instabil machen?
Die wahren Gründe: Windows ME sollte erstens wie ein schlankeres Windows 2000 aussehen, und zweitens: Die einzig technisch interessante Neuerung, die Systemdatei-Überwachung, sollte möglichst wasserdicht sein.
Mit DOS4ME ist es nicht nur symbolisch vorbei mit der DOS-freien Mogelpackung, Sie können damit 1. jedes ältere DOS-Programm starten, das in der DOS-Box unter Windows ME nicht oder nicht richtig laufen will. Dazu gehören Diskeditoren (etwa Nortons Diskedit), Partitionierungs-Software (etwa Partition Magic 6.0), DOS-Spiele oder Antiviren-Programme. Das bedeutet konkret: Sie sparen Geld, weil Sie kein Update benötigen.
jeden DOS-Treiber laden, sofern dieser das Laden auf Kommandozeile zulässt. Nur Treiber, die das Laden in der CONFIG.SYS voraussetzen, bleiben außen vor.
mit Regedit (auch „regedit /d…“) auf die Registry zugreifen und auf diesem Weg ein nicht mehr startendes Windows reparieren - ohne Bootdiskette.
Dateien manipulieren, die Windows ME normalerweise rigide überwacht (was Vorteile, aber auch Risiken birgt).
Fazit: Windows ME ist eben doch eher ein großes Windows 3.1 als ein kleines Windows 2000.
Gruß
DMausMz
-))