Windows10Update mißglückt - seitdem sind gmx-Anhänge blockiert

Guten Morgen, ich bin neu hier. Ich bin auch leider ein ziemliches Steinzeitgeschöpf in Sachen Technik. Trotzdem versuche ich es mal und hoffe, eine Antwort zu erhalten. Seit einem völlig mißglückten Update (Windows10) heute (13.2.2021) frühmorgens kann ich keinen einzigen Anhang in meinen gesendeten beziehungsweise erhaltenen E-Mails (gmx) mehr öffnen; sie sind alle blockiert. Ergänzend kann ich noch anmerken, daß seit Juni 2020 kein einziges Funktionsupdate fehlerfrei gelungen ist. Ich hoffe sehr, daß es hier Menschen gibt, die mir helfen können bei den Fragen 1. wie kann ich dafür sorgen, daß Funktionsupdates von Windows10 wieder fehlerfrei gemacht werden? und 2. wie kann ich die Blockade meiner Mail-Anhänge aufheben? Vielen, vielen Dank!

Wie rufst du die E-Mails ab?
Über das Webportal von GMX (mit dem Browser) oder über ein Mailprogramm (welches?)?
Welche Fehlermeldung erscheint?

Hallo, danke für Deine Antwort. Ich rufe gmx immer mit dem Browser auf. Es erscheint gar keine Fehlermeldung; wenn ich den Anhang anklicke, gibt er mir die Möglichkeiten „anzeigen“, „auf Festplatte speichern“ oder „cloud“. Bei Worddokumenten klicke ich auf „anzeigen“ - dann erscheint in einem neuen Fenster das Dokument. Seit heute nach dem mißglückten update klicke ich auf „anzeigen“; doch es erscheint nichts. Die Funktion ist offensichtlich gar nicht mehr aktiv. Ich muß aber beruflich immer wieder überprüfen können, ob das richtige Dokument gesendet wird. Beim E-Mail-Empfang geschieht das gleiche: Ich kann ein angehängtes Dokument nicht mehr anschauen. Ich weiß daher nicht, was mir gesendett wird. Gestern funktionierte dies alles noch einwandfrei. Kannst Du mir einen Rat geben, wie das alles wieder funktionieren kann? Dafür wäre ich Dir sehr dankbar.

Dann speichere die Datei auf deiner Festplatte und öffne sie dann von dort.

Welchen Brwoser benutzst du?

Um welche Art Dateien handelt es sich?

Danke X_Strom

Ich benutze Google Chrome. Bei den Anhängen handelt es sich um Worddokumente (DOCX), pdf-Dateien und .jpg.

Danke auch für den Tip, auf der Festplatte zu speichern. Hast Du vielleicht eine Idee, woran es liegen kann, daß Windows10 seit Juni 2020 kein einziges Funktionsupdate fehlerfrei vollzogen hat und seither praktisch kein Funktionsupdate erfolgreich war? Und was ich vielleicht tun kann, um das zu ändern? Windows10 nervt mich jeden 2. Tag, daß ein update gemacht werden muß. Dann kann ich bis zu 2 Stunden meinen Laptop nicht nutzen - nur für die Meldung, daß das update nicht komplettiert werden konnte und windows10 es wieder versuchen wird. Danke für Dein Engagement

Auch aus Datenschutzgründen empfehle ich dir, einfach mal Firefox zu probieren. Wenn es dann auch mit dem Öffnen von Anhängen klappt, umso besser.

Funktionsupdates sind halbjährliche Updates. Aktuell wäre die Version 20H2. Mir wird seit längerer Zeit angezeigt, dass für meine Version 2004 ein Update „in Vorbereitung“ sei. Ich kann es aber weder herunterladen noch installieren.

Oder meinst du die Qualitätsupdates? Die sollten regelmäßig kommen. Ich habe da einige am 13.01.21 und am 10.02.21 erhalten.
Vielleicht hilft dir das hier:
https://support.microsoft.com/de-de/windows/behandeln-von-problemen-bei-der-aktualisierung-von-windows-10-188c2b0f-10a7-d72f-65b8-32d177eb136c

Oder gleich das Microsoft-Tool zur Problembehandlung bei Win 10 Updates:
https://aka.ms/wudiag

Dieser Link stammt aus diesem Artikel:

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Welche Version vom Windows 10 verwendest du? Vielleicht ist es einfacher, das Media Creation Tool von Microsoft zu verwenden und damit online auf die 20H2 zu aktualisieren. Ich habe ähnliches schon oft erlebt (beruflich). Ein Update auf den tagesaktuellen Stand hat fast immer geholfen. Leider funktioniert dieses Update auch manchmal nicht, und dann wirds haarig. Aber lass es uns erst mal versuchen.
https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10

Hallo X_Strom,

tut mir leid, daß ich jetzt erst antworte. Ich habe um 11.28 Uhr - nachdem Windows mich wieder mit der Meldung genervt hat, daß ein update gemacht werden muß, den großen Fehler begangen, noch einen Versuch zu wagen. Vorbereitung, Herunterladen und (vermeintlich) Installieren dauerten bis 18.31 Uhr(!). Die Installation war natürlich wieder nicht erfolgreich; statt dessen hatte ich einen schneeigen Bildschirm (ist schon zweimal passiert) und mußte den Rechner wieder so ausschalten. Das neuerliche Hochfahren des Rechners dauerte 11 Minuten. Aufgefallen ist mir übrigens auch, daß jedes Mal nach einem erfolglosen update (immer nur das Funktionsupdate) mein Rechner vom Internet getrennt wurde.
Ich wollte den Link von Dir gerade in ein Worddokument kopieren; jetzt bekomme ich Word nicht mehr und auch meine Ordner kann ich nicht mehr aufrufen. Ich weiß, warum mir die Steinzeit so am Herzen liegt!

Danke für Deine Informationen. Wenn ich Neues erfahre, scheibe ich hier wieder.

Versuch’s doch mal mit dem, was @derschonwieder vorgeschlagen hat, vielleicht klappt es damit.

Ansonsten wäre vielleicht mal zu überlegen, die benötigten Daten zu sichern und den Rechner komplett neu aufzusetzen. Das kann eigentlich nur besser werden!

Danke Christa. Der Unterschied ist, die ganze Updaterei basiert auf einem Update-Katalog, der auf dem PC geführt wird. Dort wird abgehakt, das eingespielt ist und was nicht und was ggf schon wieder ersetzt wurd usw. Ist der Katalog beschädigt, was hier vermutlich der Fall ist, gibt es zwar unendlich viele Tutorials wie mans macht, aber ein vollständiges Update wäre sicher einfacher.

Hallo derschonwieder,

danke für Deine Antwort. Meine Version ist Version 2004. Ich habe gerade eine Antwort an X_Strom geschrieben. Früher hier zu schreiben ging nicht, weil Vorbereitung, Herunterladen und - vermeintliches - Installieren des Funktionsupdates von 11.38 Uhr bis 18.31 Uhr gedauert hat. Erfolg wieder 0, dafür kann ich im Moment weder meine Dokumente und Downloads noch Word aufrufen. Es tut sich nichts.
Heute mag ich nimmer.

Jetzt ist es 20.25 Uhr und ich kann meine Antwort jetzt erst fertigstellen, weil mitten im Schreiben der Rechner abgestürzt ist und dann nur unter großen Schwierigkeiten wieder hochgefahren ist. Ist es bei Dir auch schon einmal vorgekommen, daß nach einem update und dem Aktualisieren von Windows Dein Bildschirm nur noch farbige Streifen hatte? Bei mir war es heute wieder so. Ich habe meinem Rechner nach dem Absturz eine längere Pause gegeben. Jetzt läuft alles wieder schnell und einwandfrei. Übrigens, immer wenn so ein Vorfall mit einem mißglückten update geschieht, werde ich nach Beenden der Installation immer vom Internet getrennt.

Vielen Dank auf jeden Fall für Eure Informationen und Ratschläge. Für heute mache ich Schluß und wünsche Euch allen einen schönen Abend.

Ähm: der Unterschied wozwischen?

Hallo Christa, danke für Deine Antwort. Warum ich so spät erst reagieren kann, habe ich @derschonwieder schon mitgeteilt. Ich bin zur Zeit dabei, benötigte Dateien auf externen Festplatten beziehungsweise USB-Sticks zu sichern. Vielen Dank für die Hinweise, die ich morgen abarbeiten werde.

Der Unterschied zwischen dem normalen Update mittels Katalog und dem „gewaltsamen“ Einspielen der neuen Version 20H2 mit neuem Updatekatalog.

Hallo,

Hast du einen fremden Virenscanner installiert?
Wenn ja, ist er eventuell die Ursache.
Es gab Berichte dass diverse Virenscanner ein erfolgreiches Update verhindert hatten.
Ich habe auch selbst schon diese Erfahrung gemacht.
Also mal deinstallieren und dem Rechner auch genügend Zeit für das Update geben.

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Hi,

eine völlig andere Frage: wie alt ist der Rechner? Meinen vorigen habe ich letzten Sommer im Alter von 8 Jahren in Rente geschickt, wegen chronischer Langsamkeit. Sein Vorgänger war etwas älter und war nicht nur langsam, er hat auch ewig zum Hochfahren gebraucht und ist gelegentlich mal mitten in irgendwas abgestürzt.

die Franzi

Hallo Bernd54,

danke für Deine Antwort. Nein, ich habe seit „Geburt“ meines Rechner ein- und denselben Virenscanner. Bis einschließlich Mai 2020 funktionierten auch alle updates ohne jegliches Problem; seit Juni 2020 kein einziger. Gestern hat er mich wieder genervt mit „wichtigem update“. Als er fertig war, hatte ich wieder einen Bildschirm mit vertikalem Streifenmuster. Ich mußte dem Rechner wieder so die Energie abschneiden, was Computer ja ausgesprochen lieben. Das darauf folgende Hochfahren ging dann beim 2. Versuch reibungslos. Er ist auch wieder schnell. Schaun wir mal weiter.

Falls das nicht der kostenlose Microsoft Defender ist: Weg damit, unverzüglich.

Hi Franzi,

danke für Deine Reaktion. Mein Rechner ist von Dezember 2018, also (zumindest für mein Empfinden) noch relativ jung. Sein Vorgänger, ein PC mit umfangreichem Monitor, war übrigens von 1998 und funktionierte reibungslos, bis ich ihn 2018 in Rente schickte. Nicht, weil er wollte, sondern weil man mich mit einem Laptop von der Steinzeit ins späte Mittelalter katapultieren wollte. Ich ja auch ne feine Sache, aber…

Mach den halt endlich weg! NIEMAND braucht derartiges Schlangenöl. Und Win10 hat ohnehin einen eingebauten, der wenigstens (meistens) zu Windows kompatibel ist.

Warum Virenscanner böse sind

Du denkst bestimmt „Ich gebe jedes Jahr soviel Geld für Sicherheitssoftware aus, also bin ich bestimmt super geschützt.“ So funktioniert es nicht. Derlei „Sicherheitssoftware“ hat im besten Fall eine Wirkung bei allem, was sich ausschließlich lokal bei dir abspielt. Sie schützt nicht vor Datendiebstahl durch Hackerangriffe bei Adobe, Dropbox, Kickstarter oder sonstwem.

Aber selbst der lokale Schutz durch Virenscanner ist extrem begrenzt, denn die Virensignaturen hängen den eigentlichen Bedrohungen immer hinterher. Also bist du in den ersten Stunden einer Bedrohung durch deinen Virenschutz überhaupt nicht ein bisschen geschützt. Im Gegenteil sind Virenscanner selbst Einfallstor für Schädlinge. Der Grund liegt darin, dass Virenscanner tief ins System eingreifen, um sämtliche Datei- und Netzwerkzugriffe über den Scanner umzuleiten. Sämtlicher Dreck kommt also - prinzipbedingt - an einer Software vorbei, die höchste Rechte auf dem betroffenen System hat. Es lohnt sich also durchaus, das als Angriffsvektor auszunutzen.

Glaubst du nicht? Hier mal ein paar Lücken in Antivirenscannern der näheren Vergangenheit, die als Einfallstor für Schädlinge verwendet werden konnten:

Aber das ist leider noch nicht alles. Da die Scanner mit höchsten Rechten laufen, dürfen die auch Systemdateien löschen und damit das System mutwillig kaputt machen. Warum sie das tun sollten fragst du? Schau selbst.

Und dann gibt es noch die Virenscanner, die schon Schadsoftware mitbringen oder selbst welche sind:

Jetzt sagst du bestimmt, dass du den Virenschutz für unverzichtbar hältst und dir die Meinung von Hinz und Kunz egal ist, weil du ja Erfahrung hast und so. Fragen wir also die klugen Köpfe:

Jetzt sagst du bestimmt: "Wie soll das nur gehen ohne Virenscanner? Was, wenn ich einen Verdacht auf Virenbefall habe? Dann brauche ich doch einen on-demand Scanner!"

  1. Wenn du den Verdacht auf eine Schadsoftware hast, dann mach als allererstes alle Netzwerkkabel raus, wLAN am Router aus. Sonst kann es nämlich sein, dass in der Zeit deines Virenscans dein Rechner Teil eines Botnets wird und irgendwen angreift, etwa per denial of service. Oder dein Rechner verbreitet die Schadsoftware im internen Netz weiter. Lass das!
  2. Ein Scan, der von einem mutmaßlich infizierten System durchgeführt wird ist sinnlos, denn die Schadsoftware könnte den Scanner beenden oder die eigene Prüfung unterbinden. Du musst davon ausgehen, dass du deinem Rechner nicht mehr trauen kannst. Wenn schon scannen, dann mit einem anderen und vor allem sauberen Betriebssystem.
  3. Was willst du tun, wenn bei dem Scan was gefunden wird? Automatisch säubern/desinfizieren und wieder gut? Woher weißt du, dass deine Schadsoftware nicht irgendwelche Hintertüren in deinen Rechner eingebaut hat, über die er in 2 Tagen wiederkommt?
  4. Was willst du tun, wenn bei dem Scan nichts gefunden wird? Vertraust du deinem Rechner dann wieder? Woher weißt du, dass der eingesetzte Virenscanner deinen Virus schon kennt?

Fakt ist: Alleine der Verdacht eines Befalls mit Schadsoftware zerstört unwiederbringlich das Vertrauen, was du in den Rechner haben solltest. Scannen und Säubern nutzt diesbezüglich nichts. Die einzige Möglichkeit, wirklich Sicher zu gehen ist das vollständige neuaufsetzen und Rückspielen des letzten Backups, was VOR der vermuteten Infektion gemacht wurde. Ich wüsste nicht, wozu du dabei noch den Virenscanner brauchst.

Fazit: Virenscanner sind böse und gehören deinstalliert.

Aber wie kannst du dich nun schützen?

  1. Viren sind nichts anderes als Programme, die was böses wollen. Wenn wir es also schaffen, alle Programme zu verbieten, die wir nicht ausdrücklich wollen, hätten wir kein Problem. Das gibt es. Das nennt sich software restriction policies. Damit definierst du mit wenigen Klicks eine Liste erlaubter Software, alles andere darf einfach nicht starten. Um das zu bedienen empfehle ich den Restric’tor aus dem Hause Heise. Ist wirklich schnell gemacht und du hast das Problem Viren endgültig vom Hals.
  2. Das nutzt aber nichts, wenn du als Administrator unterwegs bist. Schränke deine eigenen Rechte soweit wie möglich ein. Wenn du nur surfst und Bürokram machst, reicht ein einfacher eingeschränkter Benutzer.
  3. Verwende immer sichere Passwörter zur Anmeldung an deinem Rechner. Verwende dabei unterschiedliche Passwörter für deinen eingeschränkten Benutzer und deinen Benutzer mit Administratorrechten.
  4. Schalte die Benutzerkontensteuerung auf höchste Stufe. Somit wirst du bei jeglichen Änderungen am System durch irgendwelche Programme vorher um Erlaubnis gefragt. Wenn dann also die Nachfrage nach dem Administratorpasswort kommt, drücke niemals unbedacht auf ja. Prüfe, ob du das gerade selbst verursacht hast und ob du verstehst, was der Computer vorhat. Wenn nicht, dann drücke nein.
  5. Mache immer alle Updates. Immer. Für Betriebssystem, für die Programme.
  6. Mache regelmäßig Backups deiner Daten. Regelmäßig ist nicht einmal im Jahr. Das ist eher einmal in der Woche oder einmal alle 2 Stunden. Das musst du selbst entscheiden, je nachdem wie wertvoll dir deine Daten sind. Stell dir immer vor, jemand klaut deinen Computer und dir bleibt nur das Backup. Wieviele Tage Datenverlust würdest du verkraften?
  7. Trenne die Backups von den richtigen Daten. Also wenn du auf eine externe Festplatte sicherst, dann stecke die nur zur Sicherung an und danach gleich wieder ab. Wenn der böse Virus kommt oder ein Blitzschlag deinen Computer grillt, dann wären die Backups sonst auch wieder in Gefahr. Was nicht am Computer steckt, kann so auch nicht kaputt gehen.
  8. Aber am wichtigsten ist und bleibt: Erst denken, dann klicken!

Mein Tipp: Mach alles runter, Windows schaltet automatisch seinen Defender ein. Der läuft wenigstens in einer Sandbox und hat zumindest eine kleinere Angriffsfläche. Schützen tut der dich natürlich genauso wenig wie alle anderen genannten Produkte.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.