Wingbo - hat jemand Erfahrungen?

hallo

Oh mein Gott ich könnte echt heulen - bin selber Physio (aber
betont KEINE Pädiatrie-KG) und bin nicht in der Lage, mein
Baby zu fördern.

kein stress Jessica…guck in nachher ins physio-forum :wink:)

gruss
dots

hallo

noch eine kurze Nachfrage: Seit letztem Montag gehen wir zu
Pekip. Sollten wir das aufhören/ unterbrechen solange die
Physiotherapie läuft? Ich denke Pekip fördert doch eher oder
ist das negativ für den Prozess?

ich gestehe, dass ich zu wenig über die art der förderung bei Pekip weiss um es beurteilen zu können.

bei asymmetrie steht für mich eindeutig physio im vordergrund.
alles andere hat zeit…bzw. ergibt sich, wenn sich die motorischen möglichkeiten verbessert haben.
gruß
dots

-)

Hast Du schon gesehen, dass ich da auch gefragt habe?

-)

Ich dank Dir.

hallo

aber wieso hat die Kinderärztin dann im U-Buch bei
„altersgerecht entwickelt“ „ja“ angekreuzt wenn es gar nicht
stimmt? Wollte sie uns nur keine Panik machen oder wie?

dein kind ist soweit altersgerecht entwickelt…hat aber einen kleinen mangel in der aufrichtung und symmetrie.
dies zeigt sich im alter von 3-4 monaten, wenn bei der untersuchung stütz in BL erwartet wird.
ihr fangt mit der therapie frühzeitig an um das problem gut in den griff zu kriegen.

Ich fürchte Vojta wird ihr
(wie fast jedem Kind) nicht gefallen weil sie eiegtnlich immer
in Bewegung ist und dann fixieren… Oder wird kombiniert?

kinder sind im allgemeinen von therapie nicht unbedingt begeistert.
DU entscheidest für dein kind - DU erkennst die wichtigkeit.
möchtest du ne physio-kuschelstunde oder in kurzer zeit eine änderung erreichen und dein kind auf den richtigen weg bringen?
sorry, wenn ich es so krass formuliere…

gutes gelingen!
dots

Pekip
Hallo Jessica,

die Anregungen, die ihr in der Pekip-Gruppe kriegt, sind sicher grundsätzlich eher eine Bereicherung für die Eltern-Kind-Beziehung als dass sie in eurem speziellen Fall störend wirken könnten.

Da ich dots in Bezug auf die Notwendigkeit einer Physio aber zustimme, bliebe zu überlegen, ob ihr nicht in Terminstress geratet. In diesem Fall würde ich dazu raten, Pekip auszusetzen.

Wenn ihr aber locker und entspannt beides wahrnehmen könnt, sehe ich kein Problem darin, beide Dinge parallel laufen zu lassen.

Schöne Grüße,
Jule

huhu

hm, hab ich jetzt Osteopathie und Chiropraktik verwechselt? Scheint so…

Gruss, sama

Der Stress beim Vergleich
Hallo Jessica,

Ich habe eher Panik weil wir seit letzter Woche einen Pekip-Kurs machen und selbst das Baby das 4 Wochen jünger als meine Maus ist den Kopf in Bauchlage schon hochhebt.

Dass andere Kinder in vergleichbarem Alter schon weiter in ihrer Entwicklung sind, wird dir noch öfter passieren. Manchmal sind sie es tatsächlich, manchmal behaupten das auch nur die Mamis - der Unterschied ist nicht immer klar zu erkennen :smile:.

Ich stimme aber kernig zu: Im Auge behalten: Ja. Sich Stress machen: Nein. Hätte ich meine drei weiteren Kinder an der rasanten Entwicklung meiner ersten Tochter gemessen (was ich bei den Zwillingen anfangs auch tat), hätte ich mir ernsthaft Sorgen um eventuelle Behinderungen machen müssen :smile:

Nach dem Heranwachsen meiner vier Kinder und der Erfahrung mit vielen anderen kann ich sagen, dass die Ausnahme eher meine erste Tochter war.

Heißt: Gerade in den ersten sechs Lebensjahren ist die Entwicklung von Kindern etwas höchst Individuelles. Nicht ohne Grund sind die Checklisten bei den Vorsorgeterminen sehr weit gefasst, wenngleich in jüngerer Zeit eine deutliche Tendenz in die Richtung zu beobachten ist, auf Teufel-komm-raus zu fördern und dabei das individuelle Entwicklungstempo eines Kindes zu vernachlässigen. Auch das ist - bei allen Vorteilen frühzeitiger Intervention - durchaus nicht immer förderlich. Auf der Strecke bleibt häufig nämlich das Selbstvertrauen der Kinder, weil sie sich sehr früh bereits als „fehlerhaft“ wahrnehmen.

Stimmt schon :smile: Sagen wir es so: sobald sie meckert und fast das Brülen anfängt drehe ich sie wieder um weil ich denke, dass sie kein negatives Gefühl mit der Bauchlage verbinden soll.

Und genau das würde ich nicht tun. Anstrengungsbereitschaft ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung und ein positives Leben überhaupt.

Die muss man aber lernen. Und wenn Eltern - in bester Absicht - immer dann helfen, wenn es für das Kind anstrengend wird, lernt es früh, dass es
a) nur jammern muss, um sich die Arbeit zu ersparen und
b) nichts aus eigener Kraft fertigbringt.
Besonders Letzteres finde ich fatal.

Deshalb: Lieber Mut machen und das Kind ermutigen, weiterzumachen. Auch wenn sich der Wortsinn ihm noch nicht erschließt, versteht es den Tonfall und die Haltung hinter den Worten. Wenn man denn hilft, dann immer mit der kleinstmöglichen Unterstützung. Nur so kann ein Kind lernen, dass Anstrengung dahin führt, aus eigener Kraft etwas zu schaffen.

„Selbstwirksamkeitserwartung“ nennt man das in der Psychologie. Sie beschreibt die Fähigkeit einer Person, mit Hilfe eigener Kompetenzen Ziele erreichen zu können.

In diesem Sinne: Lass sie ruhig ein bisschen arbeiten :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

2 Like

hallo
alles richtig, meine volle zustimmung!
kinder entwickeln sich im rahmen der NORMALmotorik individuell.

was es zu erkennen gilt ist eine GESTÖRTE (pathologische) motorik.

diese sollte man nicht zu lange „im auge behalten“, sondern frühzeitig versuchen auf den richtigen weg zu bringen.

bei kindern, die mit 3/4 monaten schiefe köpfe, asymmetrie (auch wirbelsäule) und aufrichtungsmangel haben zeigt sich, dass sie alleine nicht aus einem fehlgeleiteten (bewegungs-haltungs-)muster herauskommen…- im gegenteil:der mangel wird immer offensichtlicher.

therapeutische intervention hat hier nichts mit „förderwahn“ zu tun!

gruß
dots

Hallo dots,

therapeutische intervention hat hier nichts mit „förderwahn“ zu tun!

Das habe ich in diesem Zusammenhang auch nicht behauptet.

Schöne Grüße,
Jule

hallo Jule

therapeutische intervention hat hier nichts mit „förderwahn“ zu tun!

Das habe ich in diesem Zusammenhang auch nicht behauptet.

nein, hast du nicht…ich denke ich hab dich schon richtig verstanden.

ich wollte nur betonen, dass man beim vergleichen motorischer fähigkeiten bei kindern gleichen alters die individuelle entwicklung, aber auch die QUALITÄT von haltung und bewegung beurteilen muss.
daraus ergibt sich u.a.die notwendigkeit der förderung.

der satz mit dem „förderwahn“ ergab sich zum allgemein besseren verständnis - nicht als reaktion auf deine ausführungen.

zu oft wird gewartet bis sich etwas „verwachsen“ soll bzw.es geistert immer noch die oma in den köpfen, die auch nie gerne auf dem bauch gelegen hat :wink:

nix für ungut…
gruß
dots

Hallo,

mach dich mal ganz locker. Unsere beiden Kinder wollten nie lange auf dem Bauch liegen. Bis sie ca. 5 Monate alt waren.

LG
Stefan