Guten Morgen, Wissende:smile:
ich bin auf der Suche nach einer Erklärung für das Wort *wini*,
das bei Nestroy die Bedeutung *verrückt, verschroben* hat (*der Dichter ist ja wini*, oder *da wird der Alte wini*).
Die Nestroyseiten im netz geben nichts her (leider komm ich in das Nestroy-WB nicht rein), der Grimm weiss auch keinen Rat.
Bitte um Hilfe:smile:
Lieben Gruss aus Wien, jenny
Guten Morgen, Wissende:smile:
Guten Tag, hier eigenartiger Weise Unwissende!
*wini*,
Und du hast nicht bei Wehle geschaut???
winnich = begierig, lüstern, verliebt
Und dazuauf S. 37 im Text:
Ein junger Mann, der in ein Mädchen verliebt ist und seinem Freund den Zusatand zwischen Liebe und Geilheít erklären will, sucht in der Hochsprache vegebens nach einem Ausdruck. Wienerisch geht es leicht: er ist winnich auf das Mädchen, und da ist das mhd. Wort „winnec“* kaum verändert bei uns vorhanden und trifft den Gefühlsnagel haarscharf auf den hübschen Mädchenkopf.
* Lexer:
winnec, winnic, windic (!) = wütend, rasend, toll.
winnelîchen = ohne Besinnung
Von „winnic“ und „winnig/winnich“ zu „wini“ ist in „Winiwien“ nur ein kleiner Schritt!
Der Sonnenschein schreibt heut noch an seinen Stern!
Und lieben Gruß nach Wien!
Fritz
Ach Fritz:smile:
du Retter meiner schlaflosen Probe…*lach* - auf dich ist verlass!
ich wusste doch nicht, dass das heute auftauchen würde - und müsste ich prophylaktisch jeden tag all mein *buch-haltererisches* wissen mitnehmen…
im ernst - vielen, vielen dank:smile:
as usual…und in diesem speziellen fall sehr looking forward-
j.
ganz neben der Sache
Aber, liebe Jenny,
all mein *buch-haltererisches* wissen mitnehmen…
im ernst
du weißt doch, was der alte Weise sagte: Omnia mea mecum porto!
Fritz